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Leben: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Eukaryota diversity 2.jpg|mini|Das Leben ist sehr vielfältig: das Bild zeigt [[Biene]]n, einen [[Pilz]], ein winziges [[Zelle|einzelliges]] Tierchen, einen [[Schimpansen]], blühende [[Pflanzen]] und eine [[Alge]]. Das alles sind Lebewesen.]]
[[Datei:Eukaryota diversity 2.jpg|mini|Das Leben ist sehr vielfältig: das Bild zeigt  
Leben ist eine Eigenschaft von [[Pflanzen]] und [[Tiere]]n, also auch des [[Mensch]]en. Man nennt sie deshalb Lebewesen. Zu ihnen gehören auch die [[Bakterien]] und [[Pilze]]. Leblose Dinge nennt man Gegenstände. Das sind [[Gestein|Steine]], [[Metall]]e und viele andere Dinge.
<br/>[[Biene]]n, einen [[Pilze|Pilz]]
<br/>ein winziges [[Zelle|einzelliges]] Tierchen, einen [[Schimpansen]]
<br/>blühende [[Pflanzen]] und eine [[Algen|Alge]].  
<br/>Das alles sind Lebewesen.]]


Die [[Wissenschaft]] vom Leben ist die [[Biologie]]. Aber auch die Wissenschaftler, die [[Biologe]]n, finden es schwierig, genau zu sagen, was Leben ist. Folgende Dinge gehören dazu, damit man von einem Lebewesen spricht:
Leben ist das Gegenteil von [[Tod|tot]]-sein.
Lebewesen können sich selbstständig erhalten. Sie haben einen Stoffwechsel, sie nehmen also [[Ernährung|Nahrung]] auf und verarbeiten sie. Lebewesen wachsen. Sie sind also erst mal klein und werden dann größer oder auch einfach anders.
<br/>[[Pflanzen]] und [[Tiere]]n leben, also auch wir [[Mensch]]en.  
<br/>Man nennt sie deshalb Lebewesen.  
<br/>Zu ihnen gehören auch die [[Bakterien]] und [[Pilze]].  


Lebewesen können sich [[Fortpflanzung|vermehren]]. Sie pflanzen sich also fort, damit sie nicht [[aussterben]]. Dazu gehört auch, dass sich die Lebewesen von einer Generation zur anderen weiterentwickeln können. Lebewesen können Teile ihres [[Körper]]s selber bewegen. Das heißt aber nicht, dass sie sich selbständig fortbewegen können, also irgendwo hingehen. [[Plankton]] beispielsweise bewegt sich nur zufällig mit der Meeresströmung fort.
Leblose Dinge nennt man Gegenstände.  
Lebewesen empfangen Reize: Sie empfangen Signale aus ihrer [[Umwelt]] wie Licht, Wärme oder Berührung und reagieren darauf. Wir Menschen tun das mit unseren [[Sinnesorgan]]en, die Signale an das [[Gehirn]] senden.
<br/>Das sind [[Gestein]]e, [[Metall]]e, [[Glas]] und viele andere Dinge.


Die meisten Lebewesen können [[Atmung|atmen]], aber nicht ganz alle. Menschen und Tiere haben ein [[Organ]] zum Atmen: die [[Lunge]]n oder bei [[Fische]]n und jungen [[Amphibien]] die [[Kieme]]n. Pflanzen atmen durch ihre [[Zelle]]n. Es gibt aber auch sehr wenige Lebewesen, die nicht atmen können. Dazu gehört ein Teil der [[Bakterien]] und einige andere winzige Tierchen, die meist sehr tief unten im [[Meer]] leben.
Lebewesen [[Ernährung|ernähren]] sich.
<br/>Sie essen also etwas.
<br/>Tiere haben dafür einen [[Mund]] und eine [[Verdauung]].
<br/>Auch Pflanzen können Nahrung aufnehmen und verdauen.  


Alle Lebewesen sind aus einzelnen [[Zelle]]n aufgebaut. In den Zellen ist gespeichert, wie das Lebewesen wächst und was es sonst noch braucht. Es gibt Lebewesen mit nur einer einzigen Zelle, die nennt man „Einzeller“. Dazu gehören die meisten [[Bakterien]], einzelne Pilze und andere. Die sind aber nicht miteinander verwandt. Die meisten Lebewesen sind jedoch Mehrzeller.
Lebewesen können sich [[Fortpflanzung|vermehren]].  
<br/>Sie bekommen also Junge, damit sie nicht aussterben.  
<br/>Die Jungen bei den Pflanzen sind die [[Samen]].


Das Leben aller Lebewesen, so wie es die Biologen sehen, endet immer mit dem [[Tod]]. Manche Lebewesen leben nur kurz, andere sehr lange. Eine [[Fliege|Eintagsfliege]] lebt nur einen Tag lang. Es gibt aber auch einen Riesenschwamm, einen [[Meer]]esbewohner, der 10.000 Jahre alt werden kann. In vielen [[Religion]]en stellt man sich vor, dass die [[Seele]] eines Lebewesens [[Ewigkeit|ewig]] weiterleben kann.
Die meisten Lebewesen können [[Atmung|atmen]].  
 
<br/>Menschen und viele Tiere haben ein [[Organ]] zum Atmen: die [[Lunge]]n.
Auf der [[Erde]] gibt es Leben schon seit mehr als 3,5 [[Milliarde]]n Jahren. Fast überall auf der Erde hat man Leben gefunden. Das gilt für die heißeste [[Wüste]] wie für die Eislandschaften der [[Arktis]] und der [[Antarktis]]. Sogar an heißen Quellen am [[Meer]]esboden gibt es Leben, nämlich bestimmte Urbakterien, die man heute „Archaeen“ nennt. Sie leben von [[Gas|Methangas]], das dort aus der Erde kommt, und brauchen kein [[Licht|Sonnenlicht]]. Die Menschen kennen bislang nur Leben auf der Erde. Man vermutet aber, dass es auch auf anderen [[Planet]]en [[Außerirdische|außerirdisches Leben]] geben kann.
<br/>[[Fische]]n und jungen [[Amphibien]] haben dafür Kiemen.  
 
<br/>Pflanzen haben auch so etwas wie eine Atmung.
==Wie kann man die Lebewesen einteilen?==
<br/>Das ist dort aber ziemlich kompliziert.
[[Datei:Thermococcus gammatolerans.jpg|miniatur|Ein [[Lebewesen]] aus der Domäne der Archaeen: Ein Thermococcus]]
Die Lebewesen teilt man in drei [[Tierart|Domänen]] ein. Am besten kennen wir die Eukaryoten. Alle Lebewesen dieser Domäne haben in den Zellen einen Zellkern. Die Eukaryoten teilt man auf in die Reiche der [[Tiere]], der [[Pflanzen]] und der Pilze.
 
Die zweite Domäne bilden die [[Bakterien]]. Früher nannte man sie „Bazillen“. Sie haben keinen Zellkern.  
 
Die dritte Domäne bilden die Archaeen. Sie haben ebenfalls keinen Zellkern. Sie leben meist an extremen Orten: Es ist dort beispielsweise sehr heiß oder die Umgebung ist sehr [[Salz|salzig]] oder es herrscht sehr viel Druck, zum Beispiel tief unten im Meer.
 
Schwierig wird es mit den [[Virus|Viren]], denn die haben keinen Zellkern. Wenn man davon ausgeht, dass alles Leben einen Zellkern hat, sind die Viren nicht dabei. Die meisten Wissenschaftler sehen in den Viren bloß Material mit einem Programm, so ähnlich wie ein Teil in einem [[Computer]] oder in einem [[Smartphone]].


{{Artikel}}
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]

Version vom 31. Mai 2021, 17:26 Uhr

Das Leben ist sehr vielfältig: das Bild zeigt
Bienen, einen Pilz
ein winziges einzelliges Tierchen, einen Schimpansen
blühende Pflanzen und eine Alge.
Das alles sind Lebewesen.

Leben ist das Gegenteil von tot-sein.
Pflanzen und Tieren leben, also auch wir Menschen.
Man nennt sie deshalb Lebewesen.
Zu ihnen gehören auch die Bakterien und Pilze.

Leblose Dinge nennt man Gegenstände.
Das sind Gesteine, Metalle, Glas und viele andere Dinge.

Lebewesen ernähren sich.
Sie essen also etwas.
Tiere haben dafür einen Mund und eine Verdauung.
Auch Pflanzen können Nahrung aufnehmen und verdauen.

Lebewesen können sich vermehren.
Sie bekommen also Junge, damit sie nicht aussterben.
Die Jungen bei den Pflanzen sind die Samen.

Die meisten Lebewesen können atmen.
Menschen und viele Tiere haben ein Organ zum Atmen: die Lungen.
Fischen und jungen Amphibien haben dafür Kiemen.
Pflanzen haben auch so etwas wie eine Atmung.
Das ist dort aber ziemlich kompliziert.



Mehr über „Leben“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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