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Maximilien de Robespierre

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Eine Statue von Robespierre, aus dem Jahr 1791

Maximilien de Robespierre war ein französischer Politiker. In der Französischen Revolution, seit 1789, wurde er besonders bekannt und mächtig. Er wollte alle Menschen töten, die seiner Meinung nach Feinde des Landes waren. Schließlich wurde auch er selbst hingerichtet.

Robespierre wurde im Jahr 1758 geboren. Seine Eltern verlor er früh. Er war ein besonders guter Schüler und studierte Recht. Als Anwalt fand er, dass man den armen Menschen helfen sollte. Er setzte sich für die Menschenrechte ein und wollte zum Beispiel, dass alle Kinder gleiche Rechte hatten, ob die Eltern verheiratet waren oder nicht. Als Politiker wollte er seine Ideen in die Tat umsetzen.

Heute denkt man bei Robespierre an die Zeit während der Französischen Revolution, als es besonders grausam zuging. Robespierre galt als der Tugendhafte, der Unbestechliche, der bescheiden lebte und das wollte, was er „gerecht“ fand. Dabei nahm er keine Rücksicht auf andere Menschen.

Trotzdem gibt es noch heute Menschen, die von Robespierre begeistert sind. Sogar eine Straße in Paris ist noch nach ihm benannt. In der Sowjetunion galt er als großes Vorbild.

Was machte Robespierre im Parlament?

Der „Klub der Jakobiner“ war schon so etwas wie eine Partei. Sie trafen sich in einem alten Kloster, das nach dem Heiligen Jakob benannt war. Robespierre wurde zum Anführer der Jakobiner. Die Zeichnung zeigt ein Treffen der Jakobiner.

Im Jahr 1789 wurde er Mitglied im Parlament. Er war gegen die Todesstrafe und gegen die Sklaverei in den Kolonien. Seiner Meinung nach sollten alle Männer das Parlament wählen dürfen, nicht nur die Reichen. König Ludwig der Sechzehnte sollte keine Gesetze verhindern können. Solche Ideen waren damals noch gewagt und radikal.

Nach einer Pause wurde Robespierre wieder Mitglied im Parlament und dann auch in der Regierung. Inzwischen war das Land eine Republik geworden. Der ehemalige König hatte nichts mehr zu bestimmten. Damals war Frankreich im Krieg gegen Preußen und Österreich.

Robespierre und andere Politiker befürchteten, dass der ehemalige König Ludwig den ausländischen Feinden helfen wollte. Darum stimmten sie im Parlament dafür, dass Ludwig hingerichtet wurde. Dazu benutzte man eine Guillotine. Mit so einem Fallbeil wurde Ludwig im Jahr 1793 getötet.

Nun sah Robespierre nur noch das Volk und Feinde. Er sorgte dafür, dass tausende von Menschen hingerichtet wurden. Dies nennt man die Zeit der Terrorherrschaft, die Schreckensherrschaft. Genauer meint man damit die neun Wochen, nachdem ein besonders strenges Gesetz erlassen worden war. Damals hat man umgerechnet 20 Leute pro Tag hingerichtet.

Wieso wurde Robespierre hingerichtet?

Die Hinrichtung von Robespierre und seinen Freunden mit der Guillotine

Schließlich fanden viele Politiker und andere Menschen, dass Robespierre zu weit ging. Diese Politiker im Parlament hatten außerdem Angst, dass sie selbst bald hingerichtet würden. Im Juli 1794 ließen sie deshalb Robespierre und seine Freunde einsperren. Dabei verletzte er sich schwer.

Die neue Regierung setzte ein besonderes Gericht ein, das Robespierre und dessen Freunde verurteilte. Dazu benutzten sie dasselbe strenge Gesetz von Robespierre selbst, das in den neun Wochen des Terrors galt. Robespierre konnte damals gar nicht mehr sprechen und sich verteidigen.

Noch am selben Abend kam Robespierre unter die Guillotine, und danach 23 seiner Anhänger. Am Tag danach wurden nochmals 81 Anhänger hingerichtet. Das Volk jubelte. Danach wurde es in Frankreich wieder friedlicher.