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Milchstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Milchstraße, Thüringen, 151002, ako.jpg|mini|Von der Erde aus sieht die Milchstraße wie ein helles Band am [[Himmel]] aus. Um sie zu sehen, braucht man aber eine besonders klare Nacht in möglichst dunkler Umgebung.]]
[[Datei:4 Milchstraße (beschriftet).png|mini|Das ist eine Zeichnung von der Milchstraße.]]


Die Milchstraße ist eine [[Galaxie]], also eine Ansammlung von Milliarden von [[Stern]]en. Sie sieht aus wie ein helles Band quer über unserem Himmel in der Nacht. [[Galileo Galilei]] erkannte im 17. [[Jahrhundert]] durch sein [[Teleskop|Fernrohr]] als erster, dass dieses Band aus unzähligen einzelnen Sternen besteht. [[Wissenschaft]]ler vermuten heute, dass es etwa 100 bis 300 Milliarden Sterne sind.  
Die Milchstraße ist eine [[Galaxie]].
<br/>Eine Galaxie ist eine Ansammlung von Milliarden von [[Stern]]en.  
<br/>Die Milchstraße sehen wir am [[Tag und Nacht|Nacht]]-[[Himmel]].
<br/>Sie sieht aus wie ein helles Band quer über unserem [[Himmel]].


Die meisten Sterne sind sehr weit entfernt und es kommt nur noch wenig [[Licht]] bei uns an, so dass man sie nicht als einzelnen Stern erkennen kann. All diese Sterne und ihre [[Planet]]en kreisen wie auf einer flachen Scheibe um das Zentrum der Milchstraße, ihren Mittelpunkt. Weil unser [[Sonnensystem]] sich relativ weit außen auf dieser Scheibe befindet, sehen wir die weiter entfernten Sterne nur als schmales Band. Die übrigen Sterne am Nachthimmel sind dagegen viel näher an uns dran.
Die meisten Sterne sind sehr weit entfernt.
<br/>Deshalb kommt nur noch wenig [[Licht]] bei uns an.
<br/>Daher kann man nicht jeden einzelnen Stern erkennen.  
<br/>All diese Sterne und ihre [[Planet]]en kreisen wie auf einer flachen Scheibe um die Mitte der Milchstraße herum.  
<br/>Auch unsere [[Sonne]] ist einer dieser Sterne.


== Woher kommt der Name? ==
Die Milchstraße ist schon den [[Mensch]]en im [[Altertum]] aufgefallen.
<br/>Im [[Sommer]] ist die Milchstraße viel besser zu erkennen als im [[Winter]].
<br/>Noch besser sieht man sie von der unter Hälfte der Erde aus.
<br/>Zum Beispiel im [[Süden]] von [[Südamerika]] erkennt man die Milchstraße recht gut.


Die Milchstraße ist schon den Menschen im [[Altertum]] aufgefallen. Unser [[Wort]] ist eine [[Übersetzung]] von des [[Griechische Sprache|griechisch]]en Wortes Galaxis. Laut einer griechischen Sage hat der Göttervater Zeus seinen Sohn Herakles an der [[Brust]] seiner schlafenden [[Frau]] Hera trinken lassen. So sollte er göttliche Kräfte erhalten. Herakles saugte jedoch so stark, dass Hera erwachte und ihn von sich schubste. Dabei wurde ein Teil der Milch über den gesamten [[Himmel]] verspritzt.
Wichtig ist, dass wir zum Beobachten möglichst wenig [[Licht]] in unserer Umgebung haben.  
 
<br/>Durch das Licht von Häusern und Straßen können wir nämlich die Sterne schlechter sehen.  
Aber auch andere Völker haben ihre Erklärungen für das beeindruckende Band am Himmel. Im alten [[Babylonien]] gab es eine Göttin des Meeres, Tiamat. Der Obergott Marduk schlug ihr den Schwanz ab, der zur Milchstraße wurde.
<br/>In einer [[Stadt]] kann man die Milchstraße deshalb kaum erkennen.  
 
== Wann und wo kann man die Milchstraße am besten sehen? ==
 
[[Datei:4 Milchstraße (beschriftet).png|mini|Dies ist eine [[Zeichnung]] von der Milchstraße. So sähe die Milchstraße aus, wenn man sie von außen betrachten könnte. Das können wir Menschen aber gar nicht, weil man dafür sehr, sehr weit von der Erde weg fliegen müsste.]]
Unser [[Sonnensystem]] mit der Erde befindet sich in ziemlich großem Abstand zum Zentrum der Milchstraße. Schauen wir in Richtung Milchstraßenzentrum, sind viel mehr Sterne zu sehen als in Richtung Rand. Durch die Neigung der [[Erdachse]] sehen wir auf der Nordhalbkugel mehr zum Rand als zum Zentrum. Nur im [[Sommer]] sehen wir in der Nacht in Richtung des Zentrums, darum ist die Milchstraße dann viel besser zu erkennen. Noch besser sieht man sie von der Südhalbkugel aus.
 
Wichtig ist, dass wir zum Beobachten möglichst wenig [[Licht]] in unserer Umgebung haben. Denn durch das Licht von Häusern, Autos und [[Straße]]n können wir lichtschwache Dinge am Himmel wesentlich schlechter sehen. Deshalb kann es sein, dass viele Menschen in [[Stadt|Städten]] die Milchstraße noch nie gesehen haben.
 
Wenn der [[Mond]] nicht scheint, die [[Luft]] klar ist und man nicht nahe einer Stadt ist, dann erkennt man ungefähr 6000 Sterne, ohne Fernrohr. Alle mit dem bloßen [[Auge]] sichtbaren Sterne gehören auch zur Milchstraße. Im [[Winter]] verläuft das Band von Nord nach Süd und durchquert die Sternbilder Kassiopeia, Perseus, Fuhrmann, Stier, Orion und Großer Hund. Im [[Frühling]] verschwindet das Band am westlichen [[Horizont]], um dann im Osten wieder zu erscheinen. Im [[Sommer]] ist die beste Beobachtungszeit, dann zieht die Milchstraße wieder von Nord nach Süd, jedoch durch die Sternbilder Perseus, Kassiopeia, Schwan, Adler und Schütze.


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[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]

Version vom 2. März 2021, 07:18 Uhr

Das ist eine Zeichnung von der Milchstraße.

Die Milchstraße ist eine Galaxie.
Eine Galaxie ist eine Ansammlung von Milliarden von Sternen.
Die Milchstraße sehen wir am Nacht-Himmel.
Sie sieht aus wie ein helles Band quer über unserem Himmel.

Die meisten Sterne sind sehr weit entfernt.
Deshalb kommt nur noch wenig Licht bei uns an.
Daher kann man nicht jeden einzelnen Stern erkennen.
All diese Sterne und ihre Planeten kreisen wie auf einer flachen Scheibe um die Mitte der Milchstraße herum.
Auch unsere Sonne ist einer dieser Sterne.

Die Milchstraße ist schon den Menschen im Altertum aufgefallen.
Im Sommer ist die Milchstraße viel besser zu erkennen als im Winter.
Noch besser sieht man sie von der unter Hälfte der Erde aus.
Zum Beispiel im Süden von Südamerika erkennt man die Milchstraße recht gut.

Wichtig ist, dass wir zum Beobachten möglichst wenig Licht in unserer Umgebung haben.
Durch das Licht von Häusern und Straßen können wir nämlich die Sterne schlechter sehen.
In einer Stadt kann man die Milchstraße deshalb kaum erkennen.



Mehr über „Milchstraße“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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