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Mobbing: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Sorgentelefone für Kinder}}
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Mobbing ist ein Ausdruck dafür, wenn mehrere einem einzelnen das Leben schwer machen. Das kann bedeuten, dass jemand andauernd belästigt, beschimpft oder auf andere Weise geärgert wird. Typisch für Mobbing ist es, etwas Falsches über jemanden zu behaupten, ihn ständig zu kritisieren oder absichtlich nicht mehr mit jemandem zu sprechen.  
Mobbing bedeutet, dass mehrere einem einzelnen das Leben schwer machen.
<br/>Das kann bedeuten, dass jemand andauernd belästigt, beschimpft oder auf andere Weise geärgert wird.
<br/>Typisch für Mobbing ist es, etwas Falsches über jemanden zu behaupten.
<br/>Oder jemand wird ständig kritisiert.
<br/>Oder man spricht absichtlich nicht mehr mit jemandem.
<br/>Das kann in der [[Schule]] passieren, an der Arbeit oder im [[Sport]]-Verein.


Das kann in der [[Schule]] passieren, am [[Arbeit]]splatz, im [[Verein|Sportverein]] oder auch im [[Internet]]. Mobbing im Internet wird auch Cybermobbing genannt.  
Besonders ist das Mobbing im [[Internet]].
<br/>Das nennt man Cybermobbing.
<br/>Das wird wie „Seiber-Mobbing“ ausgesprochen.
<br/>Da schreibt zum Beispiel jemand, dass er eine Person doof findet.
<br/>Ein anderer liest das und schreibt noch eine Beleidigung dazu.
<br/>Noch ein anderer schickt das ganze an vielen Bekannten weiter.
<br/>Der eine wird dann in der Schule schräg angesehen.
<br/>Meistens weiß er nicht einmal, warum.


== Was ist ein typisches Beispiel für Mobbing in der Schule? ==
Selber kann man gegen Mobbing nicht viel tun.
Angenommen, drei aus einer Klasse sprechen absichtlich nicht mehr mit einem Mitschüler, weil ihnen angeblich seine Frisur nicht gefällt. In der Pause am Schulhof stellen sie sich absichtlich weit weg, tuscheln über ihn. Das nennt man Mobbing. Sie „mobben“ ihren Mitschüler. Sie machen ihm das Leben in der Schule schwer, manchmal fühlt er sich richtig schlecht deswegen. Er überlegt, ob seine Frisur vielleicht wirklich blöd ist. Aber auch wenn er sie ändert, geht das Mobbing weiter. Manche [[Kind]]er, die gemobbt werden, können abends schlecht [[Schlaf|einschlafen]]. Am nächsten Morgen haben sie gar keine Lust, in die Schule zu gehen, obwohl ihnen die Schule eigentlich Spaß macht.
<br/>Am besten ruft man gleich einen Erwachsenen zu Hilfe.
<br/>Das können die Eltern sein oder ein Lehrer.
<br/>Heute wissen die Lehrer, dass es Mobbing gibt.
<br/>Sie haben Tricks, was sie an den Mobbern tun können, ohne dem Gemobbten das Leben noch schwerer zu machen.
<br/>Der soll ja nicht als „Petze“ dastehen.


Ob das Mobbing den Schülern, die es tun, gut tut, weiß man nicht. Man weiß aber, dass es der [[Seele]] des Gemobbten weh tut. Mobbing kommt in fast jeder Klasse vor, mal stärker, mal schwächer, bei [[Junge|Jungs]] und bei [[Mädchen]]. Oft sind die Mobber Kinder, die zu [[Haus]]e Probleme haben und sich dann in der Schule mit anderen verbünden, um sich stärker zu fühlen. Es hat oft mit Zufall zu tun, wen sie dann mobben. Es kann auch wechseln. Eine [[Woche]] später wird vielleicht nicht mehr der eine Mitschüler, sondern eine Mitschülerin gemobbt. Es gibt auch Gemobbte, die später andere mobben. Immer steckt dahinter die Lust, jemandem weh zu tun, um selbst mehr Spaß zu haben.
Es gibt auch Hilfe am [[Telefon]].
<br/>Die Nummern stehen im Kasten rechts.


== Woher kommt das Wort Mobbing? ==
Mobber sollten sich zunächst einmal über-legen, warum sie das tun.
[[Datei:Graugans (01) 2006-10-10.JPG|mini|Das Wort Mobbing hat ein Tierforscher „erfunden“.]]
<br/>Dann sollten sie sich vor-stellen, wie es dem anderen geht, wenn er gemobbt wird.
Das [[Wort]] Mobbing kommt aus der [[Englische Sprache|englischen Sprache]]. Dort bedeutet „mob“ einfach Mehrheit. Es sind normalerweise ja mehrere, die einen einzelnen mobben. 1963 hat ein Tierforscher namens Konrad Lorenz das Wort erstmals für [[Gänse]] benutzt: Er sagte, dass Gänse Mobbing betreiben, wenn sie sich zusammentun, um einem viel stärkeren Tier die Beute zu rauben. Das stärkere Tier war bei Konrad Lorenz der [[Füchse|Fuchs]]. Eine einzelne Gans hätte gegen einen Fuchs keine Chance. Zehn Jahre später hat der [[Arzt]] Heinz Leymann in [[Schweden]] ein [[Buch]] geschrieben. Darin geht es um Menschen in einer [[Unternehmen|Firma]], die anderen das Leben schwer machen. Er nannte das Mobbing. Mobbing kommt also nicht nur in der Schule vor.
<br/>Das Mobbing bringt schlechte Stimmung für alle.
<br/>Es schafft keine echten Freund-schaften.
<br/>Man sollte damit aufhören.
<br/>Wenn man richtig stark ist, sollte man sich bei dem, den man gemobbt habt, entschuldigen.<br/>Das fällt nicht leicht, aber es geht.


== Wie sieht Mobbing im Internet aus? ==
{{Entwurf}}
Viel [[Zeit]] verbringen Kinder heute im Internet, bei [[WhatsApp]] oder mit [[Online]]-[[Computerspiel]]en. Das Mobbing findet auch da statt. Beispiel: Jemand schreibt, dass er eine Person doof findet. Ein anderer liest das und schreibt noch eine Beleidigung dazu. Noch ein anderer schickt das ganze an 20 Bekannte im Netz weiter. Dann wird man die beleidigte Person am nächsten Morgen in der Schule schräg ansehen, ohne dass sie irgend etwas Schlechtes getan hat. Das, was in den sozialen Netzen im Internet passiert, hat immer auch mit der Welt außerhalb des [[Computer]]s zu tun. Man kann da nicht jemanden fertigmachen und in der Schule dann so tun, als sei nichts gewesen.
 
== Wie kann sich der Gemobbte wehren? ==
Wenn jemand von anderen gemobbt wird, hat er meist mehrere gegen sich und braucht viel Mut, sich gegen sie zu wehren. [[Muskel]]kraft hilft da nicht, und auch kluge Worte nicht. Die Mobber lachen nur. Man kann versuchen, ihnen aus dem Weg zu gehen. Das funktioniert aber meistens nicht, weil sie jemanden als „Opfer“ brauchen und ihn deswegen suchen. Schon besser ist es, selbst [[Freundschaft|Freunde]] zu finden. Wenn jemand dicke Freunde hat, ist er für Mobber uninteressant. Sie sind da oft nur neidisch.
 
Spätestens wenn man sich aber eine [[Woche]] lang ärgert und schlecht fühlt, sollte man mit einem Erwachsenen reden, dem man vertraut. Meistens sind das die [[Eltern]], vielleicht aber auch ein [[Lehrer]], den man gern mag. Heute wissen die Lehrer, dass es Mobbing gibt. Sie haben Tricks, wie sie an die Mobber herantreten, ohne dem Gemobbten das Leben noch schwerer zu machen. Der soll ja nicht als „Petze“ dastehen. Oft kriegen die Mobber schon „Schiss“, wenn sie ein Erwachsener offen darauf anspricht, was sie hier anrichten.
 
== Was sollten die Mobber tun? ==
Sie sollten sich zunächst einmal überlegen, warum sie das tun. Dann sollten sie sich vorstellen, wie es dem anderen geht, wenn er gemobbt wird. Das Mobbing bringt schlechte Stimmung für alle, es schafft keine echten Freundschaften. Man sollte damit aufhören. Wenn man richtig stark ist, sollte man sich bei dem, den man gemobbt habt, entschuldigen. Das fällt nicht leicht, aber es geht.
 
Jeder Mensch ist verschieden, und jemandem das Leben schwer zu machen, weil er irgendwie anders ist, ist ganz einfach unfair. Wenn sich zum Mobbing eine Gruppe bildet, dann ist es keine echte Gruppe. Ein Gruppe von Freunden hält nur zusammen, wenn man etwas Wichtiges gemeinsam hat. Sich nur gegen jemand anderen zu verbünden, ist [[Gift]] für Freundschaften. Oft haben die, die mobben, nie geübt, wirkliche Freunde zu finden – auch wenn es nach außen hin aussieht, als seien sie dickste Freunde. Damit kann man anfangen, schon heute.
 
{{Artikel}}
[[Kategorie:Körper und Gesundheit]]
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]

Version vom 23. Juni 2021, 18:27 Uhr

Klexikon K.png Sorgentelefone für Kinder  


Mobbing bedeutet, dass mehrere einem einzelnen das Leben schwer machen.
Das kann bedeuten, dass jemand andauernd belästigt, beschimpft oder auf andere Weise geärgert wird.
Typisch für Mobbing ist es, etwas Falsches über jemanden zu behaupten.
Oder jemand wird ständig kritisiert.
Oder man spricht absichtlich nicht mehr mit jemandem.
Das kann in der Schule passieren, an der Arbeit oder im Sport-Verein.

Besonders ist das Mobbing im Internet.
Das nennt man Cybermobbing.
Das wird wie „Seiber-Mobbing“ ausgesprochen.
Da schreibt zum Beispiel jemand, dass er eine Person doof findet.
Ein anderer liest das und schreibt noch eine Beleidigung dazu.
Noch ein anderer schickt das ganze an vielen Bekannten weiter.
Der eine wird dann in der Schule schräg angesehen.
Meistens weiß er nicht einmal, warum.

Selber kann man gegen Mobbing nicht viel tun.
Am besten ruft man gleich einen Erwachsenen zu Hilfe.
Das können die Eltern sein oder ein Lehrer.
Heute wissen die Lehrer, dass es Mobbing gibt.
Sie haben Tricks, was sie an den Mobbern tun können, ohne dem Gemobbten das Leben noch schwerer zu machen.
Der soll ja nicht als „Petze“ dastehen.

Es gibt auch Hilfe am Telefon.
Die Nummern stehen im Kasten rechts.

Mobber sollten sich zunächst einmal über-legen, warum sie das tun.
Dann sollten sie sich vor-stellen, wie es dem anderen geht, wenn er gemobbt wird.
Das Mobbing bringt schlechte Stimmung für alle.
Es schafft keine echten Freund-schaften.
Man sollte damit aufhören.
Wenn man richtig stark ist, sollte man sich bei dem, den man gemobbt habt, entschuldigen.
Das fällt nicht leicht, aber es geht.



Der Text zu „Mobbing“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.