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Palästina

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger
Version vom 15. Juni 2021, 19:16 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Zwischenstand der Didaktischen Reduktion)
Eine Land-Karte von Israel.
Links im Westen ist das Mittelmeer.
Die Gebiete in grün sind die Palästinenser-Gebiete.
Im Westen am Meer liegt der kleine Gaza-Streifen.
Im Osten liegt das West-Jordan-Land.

Palästina ist eine Gegend im Osten des Mittelmeeres.
Früher wohnten dort Muslime.
Seit dem Jahr 1948 gibt es dort auch den Staat Israel.
Dieses Gebiet gehört den Juden.
Die Haupt-Stadt ist Jerusalem.

Die Juden brauchen also den größten Teil des Landes, das früher den Palästinensern, also den Muslimen, gehörte.
Dies führte immer wieder zu Kriegen.
Im Jahr 1967 besetzte Israel zwei weitere Palästinenser-Gebiete:
Das größere Gebiet nennt man das West-Jordan-Land.
Es liegt zwischen Israel und seinem Nachbarland Jordanien.
Jordan ist der Name eines wichtigen Flusses, aus dem Israel sein Trink-Wasser nimmt.
Das kleinere Gebiet ist der Gaza-Streifen.
Man sagt „Gasa-Streifen“.
Es ist ein schmaler Streifen von Land an der Küste.

Es gab viele Kriege zwischen den Juden und den Palästinensern.
Israel erlaubte den Palästinensern deshalb im Jahr 1994 eine eigene Regierung.



Israel hat im Laufe der Zeit verstanden, dass die Besetzung von Palästina auch für Israel schlecht ist. Es kostet Israel nämlich viel Geld, so viele Soldaten in den Palästinenser-Gebieten zu haben. Wegen der Besetzung denken viele Menschen auf der Welt schlecht über Israel. Außerdem gab es immer wieder Aufstände und Gewalt in den Gebieten: Viele Araber dort greifen israelische Soldaten und andere Israelis an. Auch in Israel gibt es Terror der Palästinenser und anderer Araber.

Im Jahr 1994 haben sich Politiker in Israel deshalb gedacht: Wenn die Palästinenser mehr über ihr eigenes Leben bestimmen können, werden sie friedlicher. Ein Teil der besetzten Gebiete sollte „autonom“, also unabhängig werden. Dort sollten die Palästinenser sich eine Art Parlament und Regierung wählen dürfen. Man sagte sich: „Land für Frieden“. Das bedeutet: Wenn die Palästinenser-Regierung gut mit Israel zusammenarbeitet, dann soll sie auch über immer mehr Land herrschen dürfen. Vorsichtshalber blieben die Gebiete aber von der israelischen Armee besetzt.

Seitdem gibt es eine Palästinenser-Regierung in der Stadt Ramallah im Westjordanland. Sie darf über fast die Hälfte der besetzten Gebiete bestimmen oder mitbestimmen. Aber die Idee „Land für Frieden“ ging nicht auf. Weiterhin gab es viele Angriffe und Anschläge gegen Israelis. Im Jahr 2006 hat sogar die Hamas die Wahlen in Palästina gewonnen. Die Hamas ist eine Partei, die Terrorismus gut findet und auch den Staat Israel zerstören will.

Auf der Welt gibt es ungefähr 200 Staaten. Schon über 130 davon haben gesagt, dass sie die Palästinenser-Gebiete bereits für einen richtigen Staat halten. Das findet auch die Palästinenser-Regierung. Die meisten Menschen in Israel und auch die USA sind aber gegen einen Staat für die Palästinenser. Sie machen sich Sorgen wegen der Hamas. Außerdem will die Palästinenser-Regierung, dass zum Beispiel auch Ost-Jerusalem zum neuen Palästina gehört. Israel hingegen will Ost-Jerusalem behalten, da es ganz Jerusalem als seine Hauptstadt sieht.




Der Text zu „Palästina“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.