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Pessach: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Matzah.jpg|mini|Solches [[Brot]] ist man an Pessach. Es enthält keine [[Luft]]blasen durch [[Hefe]] oder Sauerteig, weil die [[Juden]] vor ihrer Ausreise aus [[Ägypten]] keine [[Zeit]] hatten, den Teig aufgehen zu lassen.]]
[[Datei:Matzah.jpg|mini|Solches [[Brot]] ist man an Pessach.]]
Pessach ist eines der wichtigsten [[Feiertag|Feste]] im [[Judentum]]. Es wird auch Pas-cha-Fest oder Passa-Fest, Fest der [[Freiheit]] oder „Fest der ungesäuerten [[Brot]]e“ genannt. Gefeiert wird es jedes [[Jahr]] sieben [[Tag und Nacht|Tage]] lang im März oder April.


Der [[Name]] des Festes kommt von dem [[Hebräische Sprache|hebräischen]] [[Wort]] für „verschonen“ oder „vorübergehen“. Das Fest erinnert nämlich an den Auszug des Volkes Israel aus [[Altes Ägypten|Ägypten]]. Dort hatten die Juden als [[Sklave]]n dienen müssen. Sie wurden dann aber befreit und konnten fliehen. Deswegen ist Pessach auch ein Freiheitsfest. Der Name erinnert daran, dass [[Gott]] die Ägypter bestrafte, die Juden aber verschonte.  
Pessach ist eines der wichtigsten Feste im [[Judentum]].
<br/>Es wird auch Pas-cha-Fest oder Passa-Fest genannt.
<br/>Man sagt auch „Fest der un-gesäuerten [[Brot]]e“.
<br/>Gefeiert wird es jedes [[Jahr]] sieben [[Tag und Nacht|Tage]] lang im März oder April.  


Auch für das [[Christentum]] ist das Fest wichtig. Es fällt mit [[Ostern]] zusammen. [[Jesus]] ging nämlich mit seinen Anhängern zum Pessachfest nach [[Jerusalem]]. Nach dem [[Abendmahl]] wurde er verraten, gefangen genommen und getötet. Zwei Tage später, an Ostern, hatte er sein [[Grab]] wieder verlassen.  
Das Fest erinnert an diese Geschichte in der [[Bibel]]:
<br/>Die Juden waren [[Sklave]]n in [[Altes Ägypten|Ägypten]].
<br/>[[Mose]] wollte mit ihnen aus dem Land fliehen.
<br/>Sie mussten alles bereit machen und am nächsten Morgen früh auf-brechen.


== Welchen biblischen Ursprung hat das Fest? ==
Zum Kochen und Backen blieb deshalb nicht viel Zeit.
[[Datei:Andelsbuch Pfarrkirche - Chorfenster 3a Opfer.jpg|miniatur|Dieses [[Kirche]]nfenster stellt die Opferung einer [[Ziege]] dar, wie es im [[Bibel|Alten Testament]] beschrieben wird. ]]
<br/>Den Teig für das Brot konnten sie nicht auf-gehen lassen.
Die Ursprünge des Pessach-Festes beruhen auf einer Geschichte aus dem zweiten Buch [[Mose]] im [[Bibel|Alten Testament]]. Dieses Buch nennt man auch Exodus. Das ist [[Lateinische Sprache|Lateinisch]] für „Auszug“. Gemeint ist der Auszug der israelitischen Sklaven aus Ägypten.  
<br/>Er enthielt also keine Blasen und wurde beim Backen ziemlich hart.
<br/>Solches Brot essen die Juden heute noch zur Erinnerung an ihre Befreiung.


[[Dreifaltigkeit|Gott]] sandte den Ägyptern zehn Plagen, damit diese sein Volk, die Israeliten, frei lassen sollten. Von den ersten neun Plagen ließ sich der [[Pharao]] von Ägypten nicht einschüchtern. Erst die zehnte, grausame Plage sollte seine Meinung ändern: Alle [[Mensch]]en und [[Tier]]e, die als erste in einer [[Familie]] [[Geburt|geboren]] wurden, sollten sterben. Sie sollten durch einen besonderen [[Engel]] [[Tod|getötet]] werden.  
Auch für das [[Christentum]] ist das Fest wichtig.
<br/>Es fällt mit [[Ostern]] zusammen.
<br/>[[Jesus]] ging nämlich mit seinen Anhängern zum Pessach-Fest nach [[Jerusalem]].
<br/>Nach dem [[Abendmahl|Abend-Mahl]] wurde er verraten, gefangen genommen und getötet.
<br/>Zwei Tage später, an Ostern, hatte er sein [[Grab]] wieder verlassen.  


Lediglich die Israeliten sollten davon verschont bleiben. Dafür mussten sie jedoch eine [[Ziege]] oder ein [[Schaf]] schlachten und komplett verspeisen. Mit dem [[Blut]] des Tieres sollten sie dann ihre [[Tür|Haustür]] markieren. So wüsste der „Engel des [[Tod]]es“, welche [[Haushalt]]e er verschonen sollte.
{{Entwurf}}
 
Der Aufbruch unter dem Anführer [[Mose]] musste dann sehr schnell gehen. Es blieb gerade noch [[Zeit]], am Morgen einen Teig anzurühren und ihn zu backen. Zeit, ihn mit [[Pilz|Hefe]] oder Sauerteig aufgehen zu lassen, blieb nicht mehr. Es wurden also bloß flache Fladen mit wenig Geschmack.
 
Darauf traten die Israeliten schleunigst ihren Heimweg nach Israel an. Anfangs wurden sie von den Ägyptern gejagt, die es bereuten, die Israeliten freigelassen zu haben. Weil sie aber immer wieder an Gottes Hilfe zweifelten, sorgte Gott dafür, dass sie 40 [[Jahr]]e lang in der [[Wüste]] umherirrten.
 
== Wie wird Pessach gefeiert? ==
[[Datei:Seder_Plate.jpg|mini|Eine Platte mit Essen, die es am Tag vor dem eigentlichen Fest gibt.]]
Bei der Pessachfeier halten sich jüdische Familien an viele strenge Regeln. Bevor Pessach beginnt, muss das ganze [[Haus]] gründlich sauber gemacht werden. Vor allem Reste von normalem, also gesäuertem Brot mussten weggeräumt werden. Die einen Juden legen dieses [[Gesetz]] heute sehr streng aus und verschenken alle [[Ernährung|Nahrung]], die irgendwie gesäuert sein könnte. Manchmal werfen sie diese auch einfach weg. Manchmal wird mit einem Umzug durch das ganze [[Haus]] überprüft, ob auch wirklich alles richtig sauber gemacht wurde. Hierbei bekommen [[Kind]]er, die noch Reste finden, ein kleines Geschenk.
 
Während des ganzen Pessachfestes dürfen also nur ungesäuerte Sachen gegessen werden. Besonders bekannt sind die Mazzen. Das sind ungesäuerte Brote. Sie sollen daran erinnern, dass die Juden bei ihrer [[Flucht]] keine Zeit hatten, normales Brot zu backen.
 
Am Abend vor dem eigentlichen Fest wird das Sedermahl gefeiert. Hierbei wird besonders den Kindern der Familie erklärt, warum Pessach gefeiert wird. Das Essen wird oft zusammen mit einem Glas [[Salz]]wasser auf einem speziellen Teller auf den Tisch gestellt. Jede Essenssorte auf diesem Teller hat eine besondere Bedeutung und steht [[symbol]]isch für etwas aus der Pessach-Geschichte. Das Salzwasser steht zum Beispiel für die Tränen, die die Juden als Sklaven geweint haben.
 
Am Ende der sieben Tage betet man für verstorbene Angehörige. Man erinnert sich so an sie und bittet Gott, freundlich zu ihnen zu sein.
 
{{Artikel}}
[[Kategorie:Glaube und Denken]]

Version vom 24. Juli 2021, 10:10 Uhr

Solches Brot ist man an Pessach.

Pessach ist eines der wichtigsten Feste im Judentum.
Es wird auch Pas-cha-Fest oder Passa-Fest genannt.
Man sagt auch „Fest der un-gesäuerten Brote“.
Gefeiert wird es jedes Jahr sieben Tage lang im März oder April.

Das Fest erinnert an diese Geschichte in der Bibel:
Die Juden waren Sklaven in Ägypten.
Mose wollte mit ihnen aus dem Land fliehen.
Sie mussten alles bereit machen und am nächsten Morgen früh auf-brechen.

Zum Kochen und Backen blieb deshalb nicht viel Zeit.
Den Teig für das Brot konnten sie nicht auf-gehen lassen.
Er enthielt also keine Blasen und wurde beim Backen ziemlich hart.
Solches Brot essen die Juden heute noch zur Erinnerung an ihre Befreiung.

Auch für das Christentum ist das Fest wichtig.
Es fällt mit Ostern zusammen.
Jesus ging nämlich mit seinen Anhängern zum Pessach-Fest nach Jerusalem.
Nach dem Abend-Mahl wurde er verraten, gefangen genommen und getötet.
Zwei Tage später, an Ostern, hatte er sein Grab wieder verlassen.



Der Text zu „Pessach“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.