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Physik

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger
Version vom 16. November 2016, 11:17 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Ein weiterer Versuch)
Woraus besteht ein Blitz, und warum blitzt es? Erst seit etwa 250 Jahren wissen die Menschen, dass Blitze mit Elektrizität zu tun haben.

Die Physik, sprich Füh-Sick, ist eine Wissenschaft. Wer sich mit Physik beschäftigt, ist ein Physiker oder eine Physikerin. Die Physik gehört zu den Naturwissenschaften. Die Physiker versuchen die Welt mit Gesetzmäßigkeiten und Formeln zu beschreiben, die sie mit Experimenten auf ihre Richtigkeit überprüfen.

In der Physik geht es um die Kräfte in der Natur und wie sie auf Stoffe wirken. Das passiert in Raum und Zeit. Physiker erforschen das Weltall, aber auch das Allerkleinste: die Atome und die Dinge, aus denen Atome bestehen. Ohne die Physik wäre unser technischer Fortschritt nicht denkbar.

Womit beschäftigen sich Physiker?

Physiker messen gerne. Mit so einem Gerät kann man vieles über Elektrizität abmessen.

Fast alles, was wir im Alltag erleben, hat mit Physik zu tun. Wenn etwas laut oder leise ist, sprechen Physiker von Akustik. Was wir sehen und wie Licht wirkt, das heißt Optik. In der Mechanik geht es darum, wie sich Gegenstände bewegen oder wie beispielsweise ein Auto beschleunigt. Auch die Wirkung von einem Hebel oder einer Seilwinde gehört zur Mechanik. Physiker interessieren sich auch dafür, wie Wärme entsteht und sich verbreitet. Das gehört zur Wärmelehre.

Ein besonderes Phänomen ist die Schwerkraft. Man nennt sie auch Gravitation. Sie sorgt dafür, dass wir auf dem Boden stehen und nicht davonfliegen. Auch alle Gegenstände, die man loslässt, fallen auf den Boden. Die Erde zieht alles an. Diese Kraft ist unsichtbar, aber es gibt sie. Die Schwerkraft sorgt auch dafür, dass die Erde um die Sonne kreist und nicht wegschwirrt. Diese Kraft wirkt auf alle Körper und über unglaublich riesige Entfernungen. Selbst zwischen den entferntesten Sternen im Weltall wirkt sie noch.

Es gibt noch weitere Kräfte, die man nicht sieht. Ein Beispiel ist die Elektrizität. Sie bringt die Lampe zum Leuchten oder den Elektromotor zum Laufen. Der Magnetismus sorgt dafür, dass der Magnet an der Wandtafel hängen bleibt. Das geht allerdings nur, wenn in der Wandtafel eine Eisenschicht verborgen ist.

Ein weiteres Gebiet der Physik beschreibt, wie die kleinsten Teile der Materie sind. Sie bestehen aus Atomen oder Molekülen. Damit muss man sich gut auskennen, wenn man ein neues Material entwickeln will. Aber auch das Verständnis der Radioaktivität oder derAtomenergie ist ein Teilgebiet der Physik.

Physiker müssen oft rechnen, denn sie wollen etwas genau wissen und nachmessen. Allerdings rechnen sie nicht unbedingt im Kopf: Sie stellen physikalische Formeln auf, in denen beschrieben wird, wie gerechnet werden soll. Das macht dann aber ein Computer. Sie führen auch viele Experimente und Messungen durch, um ihre Annahmen zu überprüfen.

Was macht die Physik anders als andere Naturwissenschaften?

In den meisten anderen Naturwissenschaften muss man sich ebenfalls gut mit Physik auskennen. Das gilt zum Beispiel für die Biologie. Der Körper von Menschen und anderen Lebewesen besteht aus Stoffen. Wer verstehen will, wie die Stoffe sich ändern und aufeinander wirken, der braucht Physik und Chemie. In der Biologie geht es aber normalerweise um Lebendiges, in der Physik nicht.

Die Chemie kümmert sich um die Stoffe, wenn sich die Moleküle ändern. Moleküle sind Verbindungen von Atomen. Bei einer chemischen Reaktion wird zum Beispiel aus Wasserstoff und Sauerstoff Wasser. Allerdings: Stoffe können sich auch ändern, wenn die Atome selbst sich ändern. Das ist dann wieder ein Fall für die Physik.