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Streichinstrument: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Szegedi Kamarazenekar.jpg|mini|Ein Streich-[[Orchester]] mit [[Geige]]n, Bratschen, Cellos und Kontrabässen.]]
[[Datei:Szegedi Kamarazenekar.jpg|mini|Ein Streich-Orchester mit [[Geige]]n, [[Bratsche]]n, [[Violoncello]]s und [[Kontrabass|Kontrabässen]].]]
Ein Streichinstrument ist ein [[Musikinstrument]], bei dem man die Saiten mit einem Bogen anstreicht, damit ein Klang entsteht. Streichinstrumente bestehen aus einem hohlen Bauch, einem [[Hals]] und einem Wirbelkasten. Darüber sind die Saiten gespannt. Den Spieler des Instruments nennt man „Streicher“.


In [[Europa]] spielt man heute vor allem diese vier Streichinstrumente: Das kleinste ist die [[Geige]] oder Violine, sie erzeugt die höchsten Töne. Die [[Bratsche]] oder Viola ist etwas größer, die Töne sind etwas tiefer. Das dritte ist das Cello oder mit vollem [[Name]]n das [[Violoncello]]. Es ist noch größer. Der Kontrabass, auch einfach Bass oder Bassgeige genannt, ist noch größer und erzeugt die tiefsten Töne. Entwickelt wurden sie alle in [[Italien]].
Mit einem Streich-Instrument macht man [[Musik]].
<br/>Es ist aus [[Holz]] gebaut.
<br/>Es hat einen hohlen [[Bauch]] und einen Hals.
<br/>Darüber sind Saiten gespannt.
<br/>Das wird wie „Seiten“ ausgesprochen
<br/>Saiten sind wie starke Schnüre.


Geige und Bratsche klemmt man sich am unteren Teil des Instrumenten-Bauchs zwischen das Kinn und die Schulter. Die linke [[Hand]] umfasst den Hals der Geige oder der Bratsche. Die [[Finger]] drücken auf die Saiten, damit verschieden hohe Töne entstehen. Die rechte Hand führt den Bogen über die Saiten, damit die Töne entstehen. Die Bratsche ist fast gleich, aber etwas größer. Ihre Töne sind tiefer. Beim Cello sitzt der Spieler auf einem Stuhl. Das Cello steht auf einer Spitze auf dem Boden zwischen seinen Knien. Der [[Kontrabass]] wird meist im Stehen gespielt.
Zum Spielen braucht man auch einen Bogen.
<br/>Mit dem Bogen streicht man über die Saiten.
<br/>So entsteht ein Ton.


Im Unterschied etwa zur [[Gitarre]] haben unsere Streichinstrumente keine Bünde. Das sind die Erhöhungen, die genau an der richtigen Stelle unter den Saiten liegen. Man muss also bei den Streichinstrumenten die Saite genau an der richtigen Stelle auf den Hals drücken, damit der Ton nicht etwas zu hoch oder zu tief gerät. Das ist sehr schwierig und braucht viel Übung.
Bei uns gibt es vier Streichinstrumente:
<br/>Das kleinste ist die [[Geige]].
<br/>Man nennt sie auch Violine.
<br/>Sie erzeugt die höchsten Töne.  


Streichinstrumente gibt es schon seit vielen [[Jahrhundert]]en und in vielen [[Kultur]]en. Sie heißen Fiedel, Gambe, Gadulka, Suka oder noch anders. Sie haben eine oder mehrere Saiten und verschiedene Größen. In den [[Orchester]]n der verschiedenen Länder spielt man diese verschiedenen Instrumente in unterschiedlicher Anzahl, auch zusammen mit Blas- oder Rhythmusinstrumenten und vielen anderen.
Die [[Bratsche]] ist etwas größer.
<br/>Man nennt sie auch Viola.
<br/>Die Töne sind etwas tiefer.  


==Wie sind unsere Streichinstrumente aufgebaut?==
Das dritte ist das Cello.
[[Datei: Cello Uebersicht Teile.jpg|mini|Hier sieht man die einzelnen Teile eines Cellos. Den großen Hohlraum braucht es, damit man den Klang überhaupt richtig hört. Wegen des Schalllochs klingt das Instrument lauter. Man nennt es auch F-Loch, weil man früher den [[Buchstabe]]n f so schrieb.]]
<br/>Das wird wie „Tschello“ ausgesprochen.
In der Mitte der Streichinstrumente ist der Hals, das ist ein gerades Stück [[Holz]]. Oben dran sitzt der Wirbelkasten. Daran sind drehbare Stöckchen aus Holz befestigt, mit denen man die Seiten richtig spannen kann. Das nennt man „stimmen“. Je dünner eine Saite ist und je stärker man sie spannt, desto höher erklingt sie.
<br/>Der volle [[Name]]n das [[Violoncello|Violon-Cello]].  
<br/>Es ist noch größer.  


Auf der anderen Seite ist der Hals am Bauch befestigt. An seinem unteren Ende sind die Saiten ebenfalls festgemacht. Der Steg überträgt die Schwingungen der Saiten auf den Bauch. So beginnt der ganze Bauch mitsamt der [[Luft]] in seinem Inneren zu schwingen. In der Fachsprache nennt man den Bauch deshalb Resonanzkörper oder auch Korpus. Die beiden Schalllöcher braucht es zum Ausgleich von Innen und Außen. Sie haben die Form wie der [[Buchstabe]] S. Es gibt auch sogenannte „Stumme Geigen“, die haben keinen Bauch, so dass man sie nur ganz leise hört. Man kann sie gut zum Üben nachts in einer Mietwohnung nehmen.
Der Kontrabass ist noch größer.
<br/>Er erzeugt die tiefsten Töne.
<br/>Man nennt ihn auch Bass-Geige.  


Wer solche Instrumente baut, ist ein Geigenbauer. Anders als der [[Name]] sagt, baut er nicht nur Geigen, sondern auch die übrigen Streichinstrumente. Er verwendet fast für jedes Teil eine andere Holzart. Zudem muss er wissen, wie lange er das Holz vor der Bearbeitung lagern muss. Nur so entsteht ein richtig guter Klang. Wichtig ist auch der Lack, den er zum Schluss aufträgt. Auch der verändert die Klangfarbe. Oft sind es alte Instrumente, die am besten klingen und am teuersten verkauft werden. Einer der berühmtesten Geigenbauer war der [[Italien|Italiener]] Antonio Giacomo Stradivari.
{{Entwurf}}
 
Der Bogen besteht aus einer dünnen Stange aus Holz, heute manchmal auch aus [[Kunststoff]]. Darüber sind etwa 200 [[Haar]]e aus dem Schweif eines [[Pferd|Hengstes]] gespannt. Die haben kleine Widerhaken, die man nur unter dem [[Mikroskop]] erkennen kann. Wenn man da ein bestimmtes Harz draufstreicht, wird der Bogen noch rauer. Wenn man ihn dann über die Saiten zieht, bleiben diese immer ein wenig daran hängen und geraten so in Schwingung. Anstatt die Saiten anzustreichen werden sie manchmal auch mit dem [[Finger]] angezupft.
 
<gallery>
Viola a chiavi Siena 1408.jpg|Eine Fidel aus dem [[Mittelalter]]
Karl Friedrich Abel by Thomas Gainsborough.jpg|Eine Gambe, auch Kniegeige genannt
Gdulka-bow copy.jpg|Eine Gadulka aus [[Bulgarien]]
Suka bilgorajska.jpg|Eine Suka aus [[Polen]]
Ravanastron.jpg|Ein Ravanastron aus [[Indien]]
</gallery>
 
{{Artikel}}
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Version vom 7. Februar 2021, 18:30 Uhr

Ein Streich-Orchester mit Geigen, Bratschen, Violoncellos und Kontrabässen.

Mit einem Streich-Instrument macht man Musik.
Es ist aus Holz gebaut.
Es hat einen hohlen Bauch und einen Hals.
Darüber sind Saiten gespannt.
Das wird wie „Seiten“ ausgesprochen
Saiten sind wie starke Schnüre.

Zum Spielen braucht man auch einen Bogen.
Mit dem Bogen streicht man über die Saiten.
So entsteht ein Ton.

Bei uns gibt es vier Streichinstrumente:
Das kleinste ist die Geige.
Man nennt sie auch Violine.
Sie erzeugt die höchsten Töne.

Die Bratsche ist etwas größer.
Man nennt sie auch Viola.
Die Töne sind etwas tiefer.

Das dritte ist das Cello.
Das wird wie „Tschello“ ausgesprochen.
Der volle Namen das Violon-Cello.
Es ist noch größer.

Der Kontrabass ist noch größer.
Er erzeugt die tiefsten Töne.
Man nennt ihn auch Bass-Geige.



Der Text zu „Streichinstrument“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.