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Deutsche Ostgebiete: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:PL-Posen-Residenzschloss-4.jpg|mini|Das Residenzschloss oder Kaiserschloss in Posen. Es wurde im Jahr 1913 für Kaiser [[Wilhelm der Zweite|Wilhelm den Zweiten]] fertig. Ein paar Jahre später wurde die Stadt Posen polnisch. Heute ist hier ein Kulturzentrum.]]
[[Datei: Former eastern territories of Germany.png|mini|Die Karte zeigt alle deutschen Ost-Gebiete.
[[Datei:Ayuntamiento Principal, Gdansk, Polonia, 2013-05-20, DD 01.jpg|mini|In der [[Altstadt]] von [[Danzig]]. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die Polen sie liebevoll wieder aufgebaut.]]
<br/>Der rote Teil gehört auch heute noch zu [[Deutschland]].
Mit Deutsche Ostgebiete meint man Gebiete in Osteuropa, die früher zu [[Deutschland]] gehört haben. Im Jahr 1945 entschieden die Sieger des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]]: Diese Gebiete sollten zunächst von [[Polen]] und der [[Sowjetunion]] verwaltet werden. Die beiden Länder behielten die Gebiete jedoch für immer.
<br/>Die schwarzen Gebiete gingen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Welt-Krieg]] verloren.
<br/>Die grauen Gebiete gingen schon im [[Erster Weltkrieg|Ersten Welt-Krieg]] verloren.]]


In den Gebieten lebten vor allem Deutsche. Sie wurden von dort mit [[Gewalt]] vertrieben, oder sie sind vor der Gewalt geflohen. Sie lebten dann in der Bundesrepublik Deutschland oder in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]. Die meisten waren sehr [[Armut|arm]]. In den ehemaligen Ostgebieten lebten seitdem Polen und Russen.
Mit Deutsche Ost-Gebiete meint man bestimmte Gebiete in Ost-Europa.
<br/>Sie gehörten früher zu [[Deutschland]].
<br/>Im Jahr 1945 entschieden die Sieger des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Welt-Krieges]]:
<br/>Diese Gebiete sollten zunächst von [[Polen]] und der [[Sowjetunion]] verwaltet werden.
<br/>Die beiden Länder behielten die Gebiete jedoch für immer.


Die meisten Deutschen waren gegen den Verlust der Ostgebiete. Die sowjetischen Herrscher befahlen der DDR-Regierung, dass sie die neue [[Grenze]] anerkennen musste. Die [[Regierung]]en der Bundesrepublik hingegen meinten: Zuerst müsse es einen [[Frieden]]svertrag geben. Bis dahin ist der Verlust noch nicht endgültig.
In den Gebieten lebten vor allem Deutsche.
<br/>Viele wurden von dort mit [[Gewalt]] vertrieben.
<br/>Andere sind schon vorher geflohen, weil sie Angst vor der Gewalt hatten.
<br/>Sie lebten dann in der Bundes-Republik Deutschland oder in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]].
<br/>Die meisten waren sehr [[Armut|arm]].
<br/>In den ehe-maligen Ostgebieten leben seitdem Polen und Russen.


Ab dem Jahr 1969 gab es eine neue Bundesregierung von [[Willy Brandt]] und Walter Scheel. Sie schloss [[Vertrag|Verträge]] mit der Sowjetunion, Polen, der DDR und der Tschechoslowakei. In diesen Ostverträgen versprach die Bundesregierung: Wir erkennen die Grenze an und wollen keine Gewalt ausüben. Nach der [[Wiedervereinigung]] im Jahr 1990 bestätigte Deutschland dies in einem Vertrag mit Polen.
Die meisten Deutschen wollten diese Gebiete behalten.
<br/>Das ging aber nicht.
<br/>In einem Vertrag aus dem Jahr 1960 verzichtete Deutschland schließlich auf diese Gebiete.


== Welche Gebiete sind genau gemeint?==
[[Datei: Former eastern territories of Germany.png|mini|Die Karte zeigt alle deutschen Ostgebiete. Der rote Teil gehört auch heute noch zu Deutschland. Die schwarzen Gebiete gingen im Zweiten Weltkrieg verloren, die grauen Gebiete schon im Ersten Weltkrieg.]]
Mit Ostgebieten meint man meist diejenigen Gebiete, die am 31. Dezember 1937 zu Deutschland gehörten. Damals hatte Deutschland noch allgemein anerkannte Grenzen. Im Jahr danach fingen die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] an, fremde Länder zu erorbern.
Alle diese Gebiete gehörten zum deutschen Gliedstaat [[Preußen]]. Es waren die Provinzen Ostpreußen und Grenzmark Posen-Westpreußen sowie Teile von weiteren Provinzen. Das waren der allergrößte Teil von [[Schlesien]] und der östliche Teil von Pommern. Der westliche Teil von Pommern liegt heute in [[Mecklenburg-Vorpommern]]. Hinzu kam der Osten der Provinz [[Brandenburg]].
Manchmal meint man noch weitere Gebiete. Deutschland hatte schon nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] Gebiete abtreten müssen. Das war vor allem Teile von Westpreußen, Posen und Schlesien. Diese Gebiete wurden damals polnisch.
Außerdem gehörte dazu das Memelland, das war ein Teil Ostpreußens auf der östlichen Seite des Flusses Memel. Es gehörte seitdem zu [[Litauen]], obwohl dort nur wenige Litauer gewohnt hatten. Ein ehemaliges Stück von Deutschland war außerdem die Freie Stadt [[Danzig]].
Außerdem gibt es viele weitere Gebiete, aus denen man nach dem Zweiten Weltkrieg Deutsche vertrieben hat. Das größte davon nennt man [[Sudetenland]]: Das war der deutschsprachige Teil der Tschechoslowakei. Heute gehört es zu [[Tschechien]].
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File:Breslau Ring Ostseite (1890-1900).jpg|In der schlesischen Hauptstadt Breslau, um das Jahr 1900
Słubice, Polen 001b.jpg|Slubice in Polen war früher der Osten von Frankfurt an der Oder. Links die [[Brücke]] zwischen beiden Ländern.
Kaliningrad Dom Sowjetow 03.jpg|Das Haus der Sowjets in [[Kaliningrad]], früher Königsberg. Dieses [[Hochhaus]] für die Verwaltung wurde nie fertig.
File:Szczecin Urzad Miasta dron (1).jpg|Das [[Rathaus]] von Szcezecin. Früher war dies Stettin in Pommern.
Bismarck pomnik Poznan.jpg|Das [[Bismarck]]-Denkmal in Posen wurde nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] entfernt.
Sennefriedhof, Vertriebenenmahnmal, re. Wappenmauer-01.jpg|Die [[Wappen]] der früheren Ostgebiete auf einem [[Friedhof]] in [[Bielefeld]]
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[[Kategorie:Geschichte]]

Aktuelle Version vom 4. September 2023, 14:53 Uhr

Die Karte zeigt alle deutschen Ost-Gebiete.
Der rote Teil gehört auch heute noch zu Deutschland.
Die schwarzen Gebiete gingen im Zweiten Welt-Krieg verloren.
Die grauen Gebiete gingen schon im Ersten Welt-Krieg verloren.

Mit Deutsche Ost-Gebiete meint man bestimmte Gebiete in Ost-Europa.
Sie gehörten früher zu Deutschland.
Im Jahr 1945 entschieden die Sieger des Zweiten Welt-Krieges:
Diese Gebiete sollten zunächst von Polen und der Sowjetunion verwaltet werden.
Die beiden Länder behielten die Gebiete jedoch für immer.

In den Gebieten lebten vor allem Deutsche.
Viele wurden von dort mit Gewalt vertrieben.
Andere sind schon vorher geflohen, weil sie Angst vor der Gewalt hatten.
Sie lebten dann in der Bundes-Republik Deutschland oder in der DDR.
Die meisten waren sehr arm.
In den ehe-maligen Ostgebieten leben seitdem Polen und Russen.

Die meisten Deutschen wollten diese Gebiete behalten.
Das ging aber nicht.
In einem Vertrag aus dem Jahr 1960 verzichtete Deutschland schließlich auf diese Gebiete.



Mehr über „Deutsche Ostgebiete“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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