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Milchstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. April 2015, 17:22 Uhr

Die Milchstraße vom irdischen Himmel aus gesehen. Fotos von der gesamten Himmelskugel wurden zusammengefügt und in ein Panoramabild umgewandelt.

Die Milchstraße ist unsere Galaxie oder Galaxis. Eine Galaxie ist eine Ansammlung von Milliarden von Sternen und Planeten, die aussieht wie ein milchiges Band quer über unserem Nachthimmel. Galileo Galilei erkannte Anfang des 17. Jahrhunderts durch sein Fernrohr, dass sich Band aus unzähligen einzelnen Sternen besteht. Heute geht man davon aus, dass es etwa 100 bis 300 Milliarden sind.

Die meisten Sterne geben wenig Licht von sich, so dass man sie nicht als einzelnen Stern erkennen kann. All diese Sterne und die sie umgebenen Planeten kreisen in einer ziemlich dünnen Ebene um das Zentrum der Milchstraße, ihren Mittelpunkt. Wenn wir entlang der Ebene schauen, sehen wir deshalb einen relativ schmales Band mit vielen Sternen.

Woher kommt der Name?

Die Milchstraße ist schon den Menschen im Altertum aufgefallen. Unser Wort ist eine Übersetzung von Galaxis, das ist dasselbe auf Griechisch. Aber auch andere Völker haben ihre Erklärungen für das beeindruckende Band am Himmel.

Laut einer griechischen Sage hat der Göttervater Zeus seinen Sohn Herakles an der Brust seiner schlafenden Frau Hera trinken lassen, damit er auf diese Weise göttliche Kräfte erhalten. Herkakles saugte jedoch so stark, dass Hera erwachte und ihn von sich schubste. Dabei wurde ein Teil der Milch über den gesamten Himmel verspritzt.

Wann und wo kann man die Milchstraße am besten sehen?

Die Milchstraße von außen betrachtet. Dies ist nur eine Zeichnung, denn wir müssten sehr weit weg von der Erde fliegen können, um sie so zu sehen.

Das Sonnensystem mit der Erde befindet sich in ziemlich großem Abstand zum Zentrum der Milchstraße. Schauen wir in Richtung Milchstraßenzentrum, sind viel mehr Sterne zu sehen als in Richtung Rand. Durch die Neigung der Erdachse sehen wir auf der Nordhalbkugel mehr in Richtung vom Rand der Milchstraße. Besser sieht man es von der Südhalbkugel aus. Außerdem sehen wir auf der Erde im Sommer in der Nacht in Richtung des Zentrum, so dass dann die Milchstraße viel besser zu erkennen ist.

Wichtig ist, dass es wir zum Beobachten möglichst wenig Licht in unserer Umgebung haben. Durch die zusätzliches Licht von Städten und Straßen können wir lichtschwache Dinge wesentlich schlechter sehen. Wenn der Mond nicht scheint, wenn die Luft klar ist und man nicht nahe einer Stadt ist, dann erkennt man ungefähr 6000 Sterne, ohne Fernrohr. Alle mit dem bloßen Auge sichtbaren Sterne gehören zur Milchstraßen. Mit dem vielen Licht um uns kann es sein, dass viele Menschen in Städten die Milchstraße noch nie gesehen haben.

Im Winter verläuft das Band von Nord nach Süd und durchquert die Sternbilder Kassiopeia, Perseus, Fuhrmann, Stier, Orion und Großer Hund. Im Frühling verschwindet das Band im Dunst des westlichen Horizonts, um dann im Osten wieder zu erscheinen. Im Sommer ist die beste Beobachtungszeit, dann zieht die Milchstraße wieder von Nord nach Süd, jedoch durch die Sternbilder Perseus, Kassiopeia, Schwan, Adler und Schütze.

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