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Version vom 11. Februar 2016, 22:35 Uhr
Ein Gletscher ist eine große Masse von Eis, die sich durch ihre Lage und ihr Gewicht von selbst vorwärts bewegt. In Europa gibt es Gletscher heute vor allem in hohen Gebirgen wie den Alpen. Während der letzten Eiszeit, die vor etwa zwölftausend Jahren zu Ende ging, haben Gletscher aber teilweise halb Europa bis hinein ins Flachland bedeckt. Dabei haben sie die Landschaft so deutlich umgeformt, dass man bis heute ihre Spuren in der Natur findet: Große Felsblöcke, sogenannte Findlinge, wurden von ihnen hunderte Kilometer weit mitgetragen. Und Feuersteine, die vor den Eiszeiten nur an der Küste Deutschlands vorkamen, findet man heute auch weit im Landesinneren, etwa am Nordrand des Harzes oder des Erzgebirges.
Die weitaus meisten und größten Gletscher gibt es am Nordpol und am Südpol. Insgesamt sind 70% des Trinkwassers der gesamten Erde in Gletschern gespeichert. Wegen ihrer beeindruckenden Erscheinung haben Gletscher heute auch eine große Bedeutung für den Tourismus. Wenn sie über Straßen und Seilbahnen erreichbar sind, eignen sie sich gut für den Wintersport als schneesicheres Skigebiet. Allerdings ziehen sich die meisten Gletscher mittlerweile zurück. Wenn die Temperaturen steigen, schmilzt im Sommer mehr Eis weg als durch die Kälte im Winter gebildet wird. Das schmelzende Eis in den Alpen oder an den Polen ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass das Klima sich wandelt.