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Version vom 10. November 2015, 11:49 Uhr
Eine Mumie ist eine Leiche, die von den alten Ägyptern so behandelt wurde, dass sich nicht nur die Knochen, sondern auch zum Beispiel die Haut bis heute gehalten haben. Dieser Vorgang heißt Mumifizierung.
Zuerst wurden dem Toten die Organe entfernt, die in Krügen aufbewahrt werden, sogenannte Kanopenkrügen. Das einzige Organ, das im Körper bleibt, ist das Herz. Danach wurde der Körper mit Salz bedeckt und so etwa 40 Tage liegen gelassen, sodass das ganze Wasser aus dem Körper gezogen wurde. Dann wurde der Körper mit Binden umwickelt in einen Sarg gelegt. Dieses Verfahren konnten sich jedoch nur der Pharao und die reichen Ägypter leisten. Die Armen legten ihre Verstorbenen einfach in ein Sandloch in der Wüste, wodurch ein ähnlicher Effekt auf natürliche Weise erzielt wird.
Außerdem gibt es die natürliche Mumifizierung, sie funktioniert in sehr kalten Regionen wie im Gebirge oder an einem luftdichten Ort, wie zum Beispiel in einem Moor. In Dänemark gibt es sogenannte Moorleichen, deren Haut sich ebenso erhalten hat wie etwa bei der 5000 Jahre alten Gletschermumie "Ötzi", die in den Tiroler Alpen gefunden worden ist.