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Indianer: Unterschied zwischen den Versionen
(etwas gekürzt; woher kommt eigentlich die bezeichnung "weiße"? Wer hat sich das ausgedacht? vielleicht die weißen selbst?) |
(die herkunft von "rothaut" ist umstritten, dürfte aber nicht von der hautfarbe kommen) |
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Die Indianer kommen ursprünglich aus [[Asien]]. Ihre Familien sind vor etwa 15.000 Jahren nach Amerika gezogen, und zwar über die Bering-Straße. Das ist ein kleines Stückchen Meer zwischen Asien und Nordamerika. Die Indianer | Die Indianer kommen ursprünglich aus [[Asien]]. Ihre Familien sind vor etwa 15.000 Jahren nach Amerika gezogen, und zwar über die Bering-Straße. Das ist ein kleines Stückchen Meer zwischen Asien und Nordamerika. Die Indianer gehören zu verschieden Gruppen, die Stämme heißen, zum Beispiel die Apachen, die Sioux, die Comanchen und Cheyenne oder die Navajo. Sie sprechen daher auch unterschiedliche Sprachen. Sie lebten und leben auch unterschiedlich: manche in großen Städten, andere in einfachen Hütten auf dem Land. | ||
Bei dem Wort | Bei dem Wort „Indianer“ denkt man heute vor allem an die Stämme in Nordamerika. Die Ureinwohner in Südamerika nennt man „Indios“ oder „Indigenos“, das heißt Eingeborene. Im Norden Nordamerikas und Grönland leben die Eskimo oder Inuit. In [[Kanada]] sagt man „First Nations“, also „erste Völker“. Früher wurden Indianer respektlos auch „Rothäute“ genannt. | ||
Nach Kolumbus sind viele Menschen aus Europa und Asien nach Amerika gekommen, entweder, um dort ein neues Leben zu beginnen, oder auch um Gold zu suchen und reich zu werden. Von den Indianern wurden sie die | Nach Kolumbus sind viele Menschen aus Europa und Asien nach Amerika gekommen, entweder, um dort ein neues Leben zu beginnen, oder auch um Gold zu suchen und reich zu werden. Von den Indianern wurden sie die „Weißen“ genannt. Um selbst mehr Land zu bekommen, haben sie oft [[Krieg]] gegen die Indianer geführt und sie aus ihrer Heimat vertrieben. Die Indianer mussten dann auf schlechtem, unfruchtbaren Land leben. | ||
Außerdem haben die Einwanderer Krankheiten verbreitet, an denen viele Indianer gestorben sind. Wie viele Indianer es damals gab, und wie viele umgekommen sind, weiß man nicht. Heute leben in Kanada und den USA weniger als vier Millionen Indianer, in Südamerika sind es etwa 70 Millionen. Besonders die Indianer in Nordamerika kämpfen bis heute vor Gericht um ihre Rechte und ihr Eigentum. | Außerdem haben die Einwanderer Krankheiten verbreitet, an denen viele Indianer gestorben sind. Wie viele Indianer es damals gab, und wie viele umgekommen sind, weiß man nicht. Heute leben in Kanada und den USA weniger als vier Millionen Indianer, in Südamerika sind es etwa 70 Millionen. Besonders die Indianer in Nordamerika kämpfen bis heute vor Gericht um ihre Rechte und ihr Eigentum. |
Version vom 12. Januar 2015, 16:51 Uhr
Indianer nennt man die Menschen in Amerika, die dort schon vor Christoph Kolumbus gelebt haben, also die Ureinwohner. Als Kolumbus im Jahr 1492 von Europa nach Amerika kam, glaubte er, in Indien angekommen zu sein. Darum nannte er die Menschen in Amerika Indianer. Die Einwohner von Indien heißen heutzutage hingegen Inder.
Die Indianer kommen ursprünglich aus Asien. Ihre Familien sind vor etwa 15.000 Jahren nach Amerika gezogen, und zwar über die Bering-Straße. Das ist ein kleines Stückchen Meer zwischen Asien und Nordamerika. Die Indianer gehören zu verschieden Gruppen, die Stämme heißen, zum Beispiel die Apachen, die Sioux, die Comanchen und Cheyenne oder die Navajo. Sie sprechen daher auch unterschiedliche Sprachen. Sie lebten und leben auch unterschiedlich: manche in großen Städten, andere in einfachen Hütten auf dem Land.
Bei dem Wort „Indianer“ denkt man heute vor allem an die Stämme in Nordamerika. Die Ureinwohner in Südamerika nennt man „Indios“ oder „Indigenos“, das heißt Eingeborene. Im Norden Nordamerikas und Grönland leben die Eskimo oder Inuit. In Kanada sagt man „First Nations“, also „erste Völker“. Früher wurden Indianer respektlos auch „Rothäute“ genannt.
Nach Kolumbus sind viele Menschen aus Europa und Asien nach Amerika gekommen, entweder, um dort ein neues Leben zu beginnen, oder auch um Gold zu suchen und reich zu werden. Von den Indianern wurden sie die „Weißen“ genannt. Um selbst mehr Land zu bekommen, haben sie oft Krieg gegen die Indianer geführt und sie aus ihrer Heimat vertrieben. Die Indianer mussten dann auf schlechtem, unfruchtbaren Land leben.
Außerdem haben die Einwanderer Krankheiten verbreitet, an denen viele Indianer gestorben sind. Wie viele Indianer es damals gab, und wie viele umgekommen sind, weiß man nicht. Heute leben in Kanada und den USA weniger als vier Millionen Indianer, in Südamerika sind es etwa 70 Millionen. Besonders die Indianer in Nordamerika kämpfen bis heute vor Gericht um ihre Rechte und ihr Eigentum.
Manche Indianer sind auch heute noch sehr berühmt, zum Beispiel solche, die gegen die Weißen gekämpft haben. Zu ihnen gehören "Sitting Bull" oder "Geronimo". Sie waren die Anführer ihrer Stämme, und man nannte sie deshalb Häuptlinge. Ein anderer bekannter Indianer hieß Ira Hayes. Er war Soldat im Zweiten Weltkrieg und wurde fotografiert, als er während einer Schlacht mit einigen Kameraden eine amerikanische Flagge hisste. Das Bild ging um die Welt und machte ihn berühmt.