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| [[Datei:Compass card (de).svg|mini|Die wichtigsten Himmelsrichtungen - man nennt dieses Bild auch „Windrose“. N steht zum Beispiel für Norden, NW für Nordwesten und NO für Nordosten.]] | | [[Datei:Compass card (de).svg|mini|Die vier wichtigsten Himmels-Richtungen: N steht für Norden, O für Osten, S für Süden und W für Westen.]] |
| [[Datei:Kompass Silva 2.jpg|mini|Mit einem [[Kompass]] kann man sehen, wo welche [[Himmel]]srichtung ist. Hier zeigt die Nadel, mit der roten Spitze, ungefähr nach W wie Westen.]]
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| Norden, Süden, Osten und Westen sind Himmelsrichtungen. So nennt man sie, weil sie mit dem „Lauf“ der Sonne am [[Himmel]] zu tun haben. Schon unsere [[Vorfahren]] im [[Altertum]] erkannten, dass die Sonne morgens immer im Osten aufgeht, mittags im Süden steht und abends im Westen untergeht.
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| Dass die Sonne am Mittag im Süden steht, stimmt jedoch nur auf der Nordhalbkugel und ziemlich weit weg vom [[Äquator]]. Auf der Südhalbkugel steht die Sonne am Mittag im Norden. Das liegt daran, dass die Sonne am Mittag mehr oder weniger über dem Äquator steht, je nach [[Jahreszeiten|Jahreszeit]] etwas verschoben. Ob die Sonne am Mittag im Norden oder im Süden steht, hängt also auch davon ab, wo sich der Mensch befindet, der die Sonne beobachtet.
| | Norden, Süden, Osten und Westen sind die vier Himmels-Richtungen. Sie haben mit dem täglichen Weg der [[Sonne]] am Himmel zu tun. |
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| Wir Menschen meinen bloß, dass die Sonne dem [[Himmel]] entlang wandert. Das liegt daran, dass die [[Erde]] eine [[Kugel]] ist und sich einmal am Tag um sich selbst dreht. Die Sonne bleibt stehen. Die [[Erdachse|Drehachse]] ist die Verbindungslinie von [[Nordpol|Nord-]] und [[Südpol]]. Wir Menschen drehen uns mit der Erde mit. Darum sieht es für uns so aus, als ob die Sonne um uns herum wandert.
| | Dazu gibt es einen Merk-Spruch: Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen. |
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| == Wozu braucht man [[Himmel]]srichtungen? ==
| | Bei uns steht die Sonne also am Mittag im Süden. Das ist aber auf der unteren Hälfte der [[Erde]] ganz anders. In Südafrika und [[Australien]] ist die Sonne am Mittag im Norden. |
| Mit der [[Himmel]]srichtung kann man eine Richtung auf der Erde anzeigen. Wenn man sich in der [[Stadt]] einen Weg merken will, orientiert man sich an Straßennamen oder auffälligen Gebäuden wie zum Beispiel Kirchen. In der freien Natur oder auf dem offenen Meer geht das aber nicht. Deshalb braucht man hier die [[Himmel]]srichtungen.
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| Wenn man zum Beispiel von [[Berlin]] nach [[Köln]] fahren will, muss man immer nach Westen, also Richtung Sonnenuntergang. Wer von [[Hamburg]] nach [[München]] will, muss nach Süden, also dahin, wo die Sonne am Mittag steht. Man kann eine Richtung auch noch genauer angeben: Wenn man zum Beispiel in eine Richtung geht, die genau zwischen Norden und Osten liegt, nennt man das Nordosten.
| | In Wirklichkeit wandert die Sonne gar nicht am Himmel. Das sieht für uns nur so aus. Denn die Erde dreht einmal pro Tag um sich selbst. Dadurch ändert sich auch die Lage der Sonne. |
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| == Wie kann man die [[Himmel]]srichtung feststellen? ==
| | Mit den Himmels-Richtungen kann man die Richtung bestimmen und einen Weg besser finden. Auf einer [[Landkarte]] sehe ich zum Beispiel die Himmels-Richtung, in die ich gehen muss. Mit Hilfe der Sonne oder mit einem Kompass kann ich mich dann zurecht finden. |
| Wenn die Sonne scheint, braucht man nur eine [[Uhr]], und zwar eine mit Zeigern. Man kann sie so drehen, dass der kleine ([[Stunde]]n-)Zeiger auf die Sonne zeigt. Dann liegt Süden immer genau zwischen der Sonne und der 12.
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| Ein Beispiel: Morgens um 9 Uhr steht die Sonne etwa im Südosten. Wenn man die Uhr nun so dreht, dass der Stundenzeiger zusammen mit der 9 zur Sonne zeigt, zeigt die 12 nach Südwesten, und Süden liegt genau dazwischen, also zwischen 10 und 11. Bei Sommerzeit muss man statt der 12 die 1 nehmen, weil die Mittagszeit dann um eine Stunde verschoben ist. Wenn man nun nach Süden schaut, dann ist links Osten, rechts Westen und im Rücken Norden.
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| Noch leichter und auch bei bedecktem [[Himmel]] oder nachts geht es mit einem [[Kompass]]. Der hat einen kleinen magnetischen Zeiger, der immer nach Norden zeigt. Das liegt daran, dass die Erde viel [[Eisen]] enthält und daher selbst wie ein riesiger [[Magnet]] wirkt. Außerdem zeigen die meisten Kompasse nicht nur die Haupthimmelsrichtungen, sondern haben auch einen beweglichen Kranz mit Gradzahlen, mit denen man die Richtung noch viel exakter bestimmen kann.
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| Hilfreich ist außerdem eine [[Landkarte]]. Unsere heutigen Karten sind in der Regel „genordet“, das heißt Norden ist immer oben. Daher muss man sie mittels Kompass oder Sonnenstand so ausrichten, dass der Norden auf der Karte auch wirklich nach Norden zeigt.
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| == Wofür werden [[Himmel]]srichtungen auch noch benutzt? ==
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| [[Datei:West-östlicher Divan Goethe 1st edition.jpg|mini|„West-östlicher Divan“, ein Buch von [[Johann Wolfgang von Goethe]]. Darin schreibt er über den [[Islam]].]]
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| [[Himmel]]srichtungen hört man oft auch beim [[Wetter]]bericht: Weht der [[Wind]] zum Beispiel aus Westen, bringt er feuchte [[Luft]] vom [[Atlantik]] oder daher oft Regen. Weht er aus Süden, wird es warm, aus Norden eher kühl.
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| Im Alltag verwendet man die [[Himmel]]srichtungen aber nicht nur für eine Richtung, sondern auch für eine Gegend. Der Norden von [[Deutschland]] heißt deshalb Norddeutschland. Bei den [[Himmel]]srichtungen denkt man außerdem meist an etwas Bestimmtes: Beim Norden an Kälte, denn wenn man von [[Europa]] nach Norden reist, kommt man in die kalte [[Arktis]]. Süden steht im Gegenteil für Wärme, der Osten für das [[Licht]], nämlich für den Sonnenaufgang, und der Westen für die Dunkelheit.
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| Mit „westlich“ und dem Westen meint man aber auch Europa und Nordamerika. Diese westliche [[Kultur]] nannte man früher das Abendland, weil die Sonne im Westen untergeht. Bei „östlich“ denkt man vor allem an Russland, [[Asien]] oder den [[Naher Osten|Nahen Osten]]. Die letztere Gegend, mit [[Arabien]] bis zum [[Iran]], nennt man auch den [[Orient]] oder auch Morgenland. China und Japan liegen hingegen im Fernen Osten.
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Die vier wichtigsten Himmels-Richtungen: N steht für Norden, O für Osten, S für Süden und W für Westen.
Norden, Süden, Osten und Westen sind die vier Himmels-Richtungen. Sie haben mit dem täglichen Weg der Sonne am Himmel zu tun.
Dazu gibt es einen Merk-Spruch: Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen.
Bei uns steht die Sonne also am Mittag im Süden. Das ist aber auf der unteren Hälfte der Erde ganz anders. In Südafrika und Australien ist die Sonne am Mittag im Norden.
In Wirklichkeit wandert die Sonne gar nicht am Himmel. Das sieht für uns nur so aus. Denn die Erde dreht einmal pro Tag um sich selbst. Dadurch ändert sich auch die Lage der Sonne.
Mit den Himmels-Richtungen kann man die Richtung bestimmen und einen Weg besser finden. Auf einer Landkarte sehe ich zum Beispiel die Himmels-Richtung, in die ich gehen muss. Mit Hilfe der Sonne oder mit einem Kompass kann ich mich dann zurecht finden.
Mehr über „Himmelsrichtung“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.
Das Mini-Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder in besonders leichter Sprache. Es ist vor allem ein Lexikon für Lese-Anfänger und für Kinder, die Deutsch als Zweit-Sprache oder Fremd-Sprache lernen. Wir erklären hier also alles besonders einfach.