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Atmosphäre: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Mai 2015, 14:14 Uhr
Die Atmosphäre ist die Lufthülle der Erde. Sie umgibt den Planeten wie eine dünne Haut. Sie besteht aus Luft, das ist ein Gemisch aus verschiedenen Gasen. Den größten Anteil hat das Gas Stickstoff, an zweiter Stelle steht der Sauerstoff, den alle Tiere und auch wir Menschen zum Atmen brauchen. Pflanzen brauchen unter anderem das Gas Kohlendioxid zum Leben, das sie auch aus der Atmosphäre bekommen. Ohne die Atmosphäre könnte es auf der Erde kein Leben geben.
Die Luft der Atmosphäre wird von der Schwerkraft der Erde angezogen. Dadurch hat die Luft ein Gewicht, mit dem sie auf die Erde drückt. Dieses Gewicht spüren wir als Luftdruck. Er ist nicht an allen Stellen auf der Erde gleich groß, sondern es gibt Gebiete mit höherem und andere mit niedrigerem Luftdruck. Luft strömt immer vom hohen zum niedrigen Druck. Diese Luftströmungen nennen wir Wind. Das in der Atmosphäre enthaltene Wasser kann Wolken bilden, aus denen manchmal Regen oder Schnee auf die Erde fallen. In der Atmosphäre laufen alle Wetterprozesse ab.
Was bewirkt die Atmosphäre?
Ohne die Atmosphäre wäre es auf der Erde so kalt, dass alles Wasser immer gefroren wäre. Einige Gase der Atmosphäre, wie zum Beispiel Kohlendioxid, sorgen dafür, dass die Erde so warm ist, dass Lebewesen auf ihr existieren können. Dies nennt man den natürlichen Treibhauseffekt. Wir Menschen erzeugen seit einigen Jahrhunderten auch sehr viel Kohlendioxid und andere wärmende Gase, so dass wir damit den natürlichen Treibhauseffekt verstärken. Die Erde wird dadurch in den letzten Jahrzehnten in kleinen Schritten immer wärmer. Das nennt man Klimawandel oder auch Erderwärmung. In vielen Gebieten der Welt werden dadurch die Lebensbedingungen für Menschen und andere Lebewesen schlechter, so dass Wissenschaftler, Politiker und viele andere Menschen versuchen, die Erderwärmung aufzuhalten.
Die Atmosphäre schützt uns vor gefährlicher Strahlung aus dem Weltall. Sehr hoch oben in der Atmosphäre bildet sich ständig das Gas Ozon. Es nimmt gefährliche Strahlung von der Sonne auf und lässt sie nicht auf die Erde durch. Vor einigen Jahren haben Wissenschaftler herausgefunden, dass einige von uns Menschen hergestellte Gase dieses Ozon kaputt machen. Dadurch entstanden zum Beispiel in der Nähe von Australien und in der Antarktis Gebiete, in denen nur noch wenig Ozon in der Atmosphäre vorhanden war. Das nennt man „Ozonloch“, auch wenn es kein richtiges Loch in der Atmosphäre gibt. Die Folge ist, dass man sich in diesen Gebieten gut vor der Sonne schützen muss, weil man sonst schneller als in anderen Regionen Hautkrebs bekommen kann. Inzwischen dürfen diese Gase nicht mehr hergestellt und verwendet werden und das Ozonloch wird seit Jahren immer kleiner. In einigen Jahrzehnten wird es wieder überall genügend Ozon geben.
Die Gase der Atmosphäre bewirken, dass der Himmel für uns blau aussieht. Gäbe es keine Atmosphäre, würden wir in das schwarze Weltall schauen. Wenn kleine Himmelskörper, die durch das Welt fliegen, auf die Erde fallen, verglühen sie meist in der Atmosphäre und schlagen daher nicht auf der Erde ein. Manchmal kann man nachts die Leuchtspur sehen, wenn ein solcher Himmelskörper verglüht. Das nennt man Sternschnuppe.
Manche andere Planeten in unserem Sonnensystem haben auch eine Atmosphäre, manche nicht. Die Atmosphäre eines anderen Planeten kann ganz andere Gase enthalten als die Atmosphäre der Erde.