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Berlin
Berlin ist seit 1990 die Hauptstadt von Deutschland und liegt im Osten des Landes. Mit 3,4 Millionen Einwohnern ist Berlin die größte Stadt Deutschlands und gleichzeitig ein eigenes Bundesland. Berlin gliedert sich in zwölf Bezirke.
Vor fast 800 Jahren wurde Berlin gegründet. Die Stadt breitete sich wegen ihrer wachsenden Industrie schnell aus. Denn viele Fabriken bedeuteten auch viele Menschen, die in der Stadt wohnten. Zunächst gehörte Berlin zum Königreich Preußen, bis es mit der Gründung des deutschen Kaiserreiches im Jahr 1871 zur deutschen Hauptstadt wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem große Teile Berlins zerstört wurden, ist Berlin durch die vier Siegermächte Großbritannien, Frankreich, die USA und die Sowjetunion in vier Teile geteilt, die sogenannten vier Sektoren. Die Sektoren Großbritanniens, Frankreichs und der USA schlossen sich zu West-Berlin zusammen und gehörten ab 1949 der Bundesrepublik Deutschland an. Der sowjetische Sektor wurde Ost-Berlin und gehörte der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) an. Als immer mehr Menschen aus Ost- nach West-Berlin flohen, wurde 1961 die Berliner Mauer gebaut. So lebten die Einwohner Berlins 28 Jahre lang, bis zum Mauerfall 1989, voneinander abgeschottet.
Während der Teilung hatte die Bundesrepublik Deutschland die Stadt Bonn in Nordrhein-Westfalen als "vorläufige Hauptstadt" festgelegt. Erst als die Bundesrepublik und die DDR am 3. Oktober 1990 vereinigt wurden, war Berlin die "gesamtdeutsche" Hauptstadt, ab 1999 zog auch die Bundesregierung nach Berlin.