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Johann Sebastian Bach
Johann Sebastian Bach war Musiker und Komponist. Auch heute noch ist er einer der wichtigsten Komponisten der Musik Geschichte. Seine Stücke für das Klavier, die Orgel, die Flöte, Gesang und das Orchester werden oft gespielt. Er wurde 1685 geboren, genau wie Georg Friedrich Händel, und steht für den Stil der Frühen Klassik.
Bach kam aus einer musikalischen Familie und lernte die Musik vom Vater und einem älteren Bruder. Das Komponieren, also Schreiben von Musikstücken, brachte er sich allerdings selbst bei. Mit 17 Jahren arbeitete er schon als Orgel-Spieler.
Als er fast 40 war, wurde er Thomaskantor. Das heißt, er leitete die Musiker an der Thomaskirche in Leipzig in Sachsen, sowie an ihrer Schule, der Thomasschule. Die gibt es auch heute noch. Bach arbeitete hier bis zu seinem Lebensende.
Im Gegensatz zu Händel und zu seinen eigenen Söhnen Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emmanuel war Bach eher etwas für Musik-Kenner. Nach seinem Tod im Jahre 1750 wurde er bald vergessen. Es dauerte fast hundert Jahre, bis die Welt der Musik ihn wiederentdeckte.
Was für Musik machte er?
Er interessierte sich für allerlei Arten von Musik und hatte Respekt für andere Musiker. Mit Instrumenten kannte er sich genauso gut aus wie mit den Ideen, die hinter der Musik stecken. Bach war gläubiger Protestant und fromm, dennoch aber aufgeschlossen. Seine Werke unterzeichnete er mit S.D.G.. Dieses „Soli Deo Gloria“ ist Latein und heißt: Ehre allein für Gott – und nicht etwa für Bach selbst.
Bach konnte sehr gut Orgel spielen. Wenn man ihm eine Melodie vorgesungen hat, konnte er sie sofort mit bis zu acht Stimmen auf der Orgel nachspielen. Ein berühmtes Stück Bachs ist „Das Wohltemperierte Klavier“, das zeigen soll, was man alles aus den Tasten herausholen kann. Noch berühmter sind die großen Werke für Orchester und Chöre, wie das „Weihnachtsoratorium“, das zu Weihnachten gespielt wird und von der Geburt von Jesus Christus handelt.