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Fahrrad
Das Fahrrad ist ein Fahrzeug, das nur durch menschliche Kraft angetrieben wird. Es besteht meistens aus zwei Rädern, einem Sattel zum Sitzen und einem Lenker. Zusammengehalten wird dies alles durch einen Rahmen.
Es gibt viele Arten von Fahrrädern: Dreiräder, Liegefahrräder, e-Bike, Lastenfahrrad, Klappräder, Kunstfahrräder und viele andere. Je nachdem, für welchen Zweck das Fahrrad hauptsächlich eingesetzt wird, sind diese besonderen Räder entwickelt worden.
Wie funktioniert ein Fahrrad?
Durch die Fortbewegung ist es möglich, mit dem Körper im Gleichgewicht zu bleiben, während man im Stand umfallen würde. Für die Fahrt muss der Mensch, der auf dem Fahrradsattel sitzt, in zwei Pedale treten, die eine Kette bewegen und damit das Hinterrad in Umdrehung versetzen. Das Vorderrad ist mit einem Lenker verbunden, damit man beim Fahren die Richtung verändern kann.
Um anzuhalten, gibt es Bremsen, die mit der rechten und der linken Hand am Lenker betätigt werden müssen. So können das Vorder- und das Hinterrad unabhängig voneinander gebremst werden. Am Lenker befindet sich zusätzlich eine Klingel, um bei Gefahr auf sich aufmerksam zu machen. Schutzbleche über den Rädern verhindern, dass von den Rädern zu viel Dreck und Regenwasser hochspritzt.
Wann darf man mit einem Fahrrad fahren?
Wenn man mit einem Auto fahren will, braucht man einen Führerschein. Für das Fahrrad braucht man das nicht, aber es muss verkehrssicher sein. Alle Teile am Fahrrad müssen funktionieren, vor allem die Bremsen und das Licht. Außerdem muss der Fahrradfahrer fahren können. Mit einem Fahrradhelm schützt man seinen Kopf. Wenn es dunkel ist, hat man besser nur helle Kleidung an. Reflektorstreifen spiegeln das Licht von Autoscheinwerfern wider, das ist ebenfalls gut, um gesehen zu werden.
Manche Straßen haben am Rand einen Radfahrstreifen. Dann muss man mit dem Fahrrad dort fahren, und nicht auf dem Rest der Straße. Kinder dürfen nur auf dem Bürgersteig fahren.
Wann wurde das Fahrrad erfunden?
Erste Versuche, ein „Laufrad“ zu entwickeln, sind etwa 200 Jahre alt. Dieses Modell aus Holz hatte noch keine Pedale; man musste sich immer wieder mit den Füßen vom Boden abstoßen. Die damaligen Fahrräder waren sehr schwer und schwerfällig. Sie konnten bis zu 40 kg wiegen. 50 Jahre später wurde in Frankreich das „Velocipede“ erfunden. Es hatte Pedale am Vorderrad und war ebenfalls noch ganz aus Holz, wenig später aus Gusseisen. Diese Räder waren sehr beliebt und wurden von vielen Werkstätten nachgemacht. Es gab vereinzelt bereits Radrennen.
Eine wichtige Erfindung war 1868 die Fahrradspeiche. Diese dünnen Stahldrähte haben viel weniger Gewicht als Holz oder Gussstahl. Sie können zudem nie brechen, was bei den Holzkonstruktionen häufig passierte. Noch heute werden sie fast genauso gebaut und benutzt.
Die Fahrradkette wurde 1884 in England erfunden. Damit war das Lenken viel einfacher geworden, weil die Füße bei jeder Lenkbewegung nicht mehr mitbewegt wurden. Die Kette war die Voraussetzung für den Leerlauf. Mit dem Leerlauf war es nicht mehr nötig, bei der Fahrt immer die Füße zu bewegen, bis das Fahrrad wieder stillstand. Auch konnte durch die Kette die Kettenschaltung erfunden werden. Die Kettenschaltung bewegt die Kette am Hinterrade auf ein kleineres oder größeres Zahnrad. So kann man schneller fahren oder kommt einfacher einen Hügel hinauf.