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Vereinte Nationen
Vereinte Nationen (VN) ist der Name einer Organisation von Staaten. Sie haben 193 Mitglieder, also fast alle Staaten der Welt. Das Ziel der Vereinten Nationen ist es, den Frieden zu sichern, die Menschenrechte zu schützen und ganz allgemein dabei zu helfen, dass man in der Welt besser zusammenarbeitet. Wegen des englischen Namens United Nations Organization spricht man auch von der UN oder der UNO.
Die Vereinten Nationen gibt es seit dem 24. Oktober 1945. An diesem Tag trat ihre Charta in Kraft, in der steht, wie sie funktionieren und was sie anstreben. 51 Staaten, vor allem Staaten in Europa und Amerika haben die Vereinten Nationen gegründet. Später kamen viele Staaten aus Afrika und Asien hinzu, als sie unabhängig wurden. Österreich ist Mitglied seit 1955, Deutschland, das damals noch aus zwei Staaten bestand, der alten Bundesrepublik und der DDR, seit 1973, und die Schweiz seit 2002.
In den Vereinten Nationen haben zwei Organe am meisten Macht. Das eine ist die Vollversammlung mit Vertretern aus allen Mitgliedstaaten. Die Vollversammlung entscheidet, wie viel Geld die Organisation ausgeben darf, und sie empfiehlt (mit sogenannten Resolutionen), was in der Welt passieren soll. Das andere Organ ist der Sicherheitsrat, in dem nur wenige Staaten vertreten sind. Der Sicherheitsrat entscheidet, wann die Mitgliedsstaaten ihre Armeen gegen einen Staat verwenden dürfen, der den Frieden gefährdet.
Die Vereinten Nationen haben ihren Sitz in der Stadt New York in den USA. Dort arbeitet auch ihr höchster Beamter, der Generalsekretär. Außerdem gehören dazu einige Unterorganisationen mit ganz bestimmten Aufgaben. Beispiele sind die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF).