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Stern
Sterne nennt man die kleinen Lichter am Himmel in der Nacht. Sie sind in Wirklichkeit riesengroß, viel größer als die Erde. Da sie aber so weit entfernt sind, sehen wir sie nur als kleine helle Punkte. Unsere Sonne ist auch ein Stern, aber viel näher als alle anderen Sterne und deshalb viel größer und heller. Die Sonne ist unser Stern, also der Stern um den der Planet Erde sich bewegt.
Wie viele Sterne man mit dem bloßen Auge sehen kann, hängt davon ab wie dunkel es ist und wie sauber die Luft ist. In Städten gibt es viel Licht durch Straßenlampen, Autos und Häuser und die Luft ist voll mit Abgasen. In Wüsten oder auf hohen Bergen kann man hingegen 3000 bis 6000 Sterne sehen. Mit Teleskopen und Kameras kann man Sterne sehen, die noch weiter weg und noch schwächer sind.
Man muss Sterne von den Planeten unterscheiden, denn im Gegensatz zu Sternen leuchten Planeten nicht selber. Planeten leuchten nur, wenn das Licht eines Sterns auf sie fällt. Sterne hingegen leuchten selbst. Sie bestehen vor allem aus den Elementen Wasserstoff und aus Helium. Die Energie, um zu leuchten, entsteht, wenn aus Wasserstoff Helium wird. Sterne sind glühend heiß. Sterne können blau, gelb, orange oder rot sein. Die Sterne haben schon früh eine große Rolle zur Bestimmung von Kalendern und zur Navigation gespielt. Mit Hilfe des Polarsterns kann man zuverlässig Norden bestimmen. Denn er ist auf der Nordhalbkugel der einzige Stern, der scheinbar immer an der gleichen Stelle bleibt. Die Bewegung der Sterne kommt aber durch die Drehung der Erde zustande.
Bei guter Sicht kann man am Himmel auch ein helles Band sehen: die Milchstraße. Sie besteht aus besonders vielen Sternen, denn sie gehören zu einer Galaxie. Die Milchstraße ist unsere Galaxie, in der es neben unserer Sonne noch etwa 100 Milliarden weitere Sterne gibt. Es gibt unzählig viele solcher Galaxien und jede davon enthält Millionen bis Billionen Sterne.
Mit etwas Phantasie kann man Sterne am Himmel finden, die wenn man sie mit Linien verbindet wie Gegenstände aussehen, diese sind die Sternbilder. Früher haben viele Menschen die Sternen als etwas göttliches interpretiert. Auch heute glauben noch manche Leute daran, dass die Sterne unser Leben auf übernatürliche Weise beeinflussen. Das bekannteste Beispiel dafür sind Horoskope. Wissenschaftlich gesehen beeinflussen die Sterne nicht was auf der Erde passiert, dafür sind sie zu weit weg.
Auch einen Stern gibt es nicht ewig, er wird jedoch viele Millionen Jahre alt. Er entsteht aus Gaswolken im Weltall, die sich zu einem Stern zusammenballen. Ist der ganze Wasserstoff in Helium umgewandelt verändert sich der Stern. Große Sterne können dann explodieren und zu einem weisen Zwerg, einem Neutronenstern oder einem Schwarzen Loch werden, kleine Sterne schrumpfen wieder zusammen und werden immer kälter und leuchten immer schwächer.