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China
China ist ein Land im Osten Asiens. In keinem anderen Land der Welt leben mehr Menschen: über 1300 Millionen, das sind 1,3 Milliarden Menschen. Der größte Teil Chinas nennt sich Volksrepublik. Ihre Hauptstadt ist Peking. Eine Insel aber vor der Küste Chinas hat eine eigene Regierung und nennt sich Republik China oder auch Taiwan. Ihre Hauptstadt ist Taipeh.
Wie sieht das Land aus?
China ist das viertgrößte Land der Erde. Weil das Land sehr groß ist, gibt es viele verschiedene Regionen im Land. Im Nordwesten gibt viele Steppen und Wüsten, wie die Taklamakan, die zweitgrößte Sandwüste der Welt. Im Südwesten liegt das Hochland von Tibet, an dessen Süden das Himalayagebirge liegt. Ein Teil vom Mount Everest, dem höchsten Berg der Welt, liegt in China. Auch das Zentrum Chinas ist sehr gebirgig. Im Süden findet man Dschungel und im Westen große Ebenen, die von Flüssen durchzogen werden, die schließlich im Meer münden. Die größten sin d der Jangtsekiang (Langer Fluss), der Huanghe (Gelber Fluss) und der Xi Jiang (Westfluss). In den Ebenen und an den Flüssen liegen die größten Städte Chinas, wie Peking, Shanghai, Kanton und Hongkong.
Das berühmteste Tier aus China ist der Große Panda, der nur hier lebt. Es gibt nur noch sehr wenige Pandas, aber weil der schwarz-weiße Bär sehr beliebt ist, versucht man ihn in Forschungsstationen zu züchten. Aus Tibet kommt der Yak, ein großes Rind mit einem zottligen Fell. Im Osten halten sich die Menschen Trampeltiere, wie das zweihöckrige Kamel auch genannt wird. Im Norden lebt der sibirische Tiger, der größte Tiger der Welt.
Welche Geschichte hat China?
China ist eines der ältesten Länder der Welt. Schon vor 12.000 Jahren wurde am Gelben Fluss und am Jangtsekiang Reis angebaut, vor 5.000 Jahren entstanden die ersten Hochkulturen. Im Jahr 221 v. Chr. vereinigte der Herrscher von Qin (ausgesprochen „Tschin“) die verschiedenen chinesischen Königreiche und mahcte sich zum ersten Kaiser des Landes. Von ihm hat es seinen Namen im Deutschen: China. Er führte eine einzige Schrift für sein gesamtes Reich ein, aus der die heutige chinesische Schrift entstand. Als Kaiser Qin 207 v. Chr. starb, wurde er in einem riesigen, unterirdischen Grabmal beerdigt. Bewacht wird er von Tausenden lebensgroßen Tonsoldaten, die Terrakottaarmee.
China hatte im Laufe der folgenden Jahrtausende viele verschiedene Kaiser, manchmal zerfiel das Land in kleinere Reiche, einmal eroberten die Mongolen China und regierten es fast hundert Jahre lang, bevor sie wieder vertrieben wurden. In dieser Zeit gab es schon einen regen Handel mit Europa. Über die Seidenstraße brachten Karawanen Seide, Gewürze und andere wertvolle Güter von einem Ende der Welt zum anderen. Ein Europäer berichtete, er sei bis an den Hof des Mongolenkaiser Kublai Khans gereist: Marco Polo.
Was muss man über die Menschen in China wissen?
Die meisten Menschen in China sprechen Chinesisch, aber von dieser Sprache gibt es mehrere Dialekte, die sehr unterschiedlich sind. Gemeinsam haben sie die chinesische Schrift, die viele Tausend Schriftzeichen haben.
Jene Menschen, die Chinesisch sprechen nennen sich meistens Han. Jeder zehnte Chinese gehört aber einer von über 50 anderen Volksgruppen an und spricht oft eine andere Sprache. Es gibt Tibeter, Uiguren, Zhuang, Mongolen, Mandschu und viele andere. Sie unterscheiden sich in Religion und Tradition teilweise sehr stark von den Han.
Am weitesten sind in China Religionen, wie der Buddhismus, Konfuzianismus und Taoismus verbreitet. Chinesen haben kein Problem, mehrere Religionen nebeneinander zu haben. Daneben ist die Verehrung der Ahnen weitverbreitet und es gibt auch viele Muslime und Christen.
Die Stadt Macau war lange Zeit eine Kolonie von Portugal, und Hong Kong gehörte zu Großbritannien. Mittlerweile gehören beide Städte zur Volksrepublik China.