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Matterhorn: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:2007 Matterhorn.jpg|mini|Das Matterhorn von Norden her gesehen, wenn man mit dem Zug dorthin fährt.]]
[[Datei:2007 Matterhorn.jpg|mini|Das Matterhorn von [[Norden]] her gesehen, wenn man mit dem Zug nach Zermatt fährt.]]
Das Matterhorn ist ein [[Berg]] in den [[Alpen]]. Er liegt zum großen Teil in der [[Schweiz]]. Nur die Südseite gehört zu [[Italien]]. Dort nennt man den Berg „Monte Cervino“. Die Spitze ist 4478 [[Meter]] hoch. Von ihr aus kann man den [[Mont Blanc]] sehen, den höchsten Berg [[Europa|Europas]]. Der liegt allerdings schon in [[Frankreich]].
Das Matterhorn ist ein [[Berg]] in den [[Alpen]]. Er liegt zum großen Teil in der [[Schweiz]]. Nur die Südseite gehört zu [[Italien]]. Dort nennt man den Berg „Monte Cervino“. Die Spitze ist 4478 [[Meter]] hoch. Das Matterhorn gilt als [[Wahrzeichen]] der Schweiz.


Besonders bekannt ist das Matterhorn wegen seiner dreieckigen Form: Es sieht so ähnlich aus wie eine [[Pyramide]], jedenfalls, wenn man vom Schweizer Ort Zermatt aufs Matterhorn schaut. Zermatt liegt nördlich des Berges und zieht viele [[Tourismus|Urlauber]] an.  
Besonders bekannt ist das Matterhorn wegen seiner dreieckigen Form: Es sieht so ähnlich aus wie eine [[Pyramide]], jedenfalls, wenn man vom Schweizer Ort Zermatt aufs Matterhorn schaut. Zermatt liegt nördlich des Berges und zieht viele [[Tourismus|Urlauber]] an.  


Viele von ihnen steigen auch hinauf, obwohl das ziemlich gefährlich ist. Dazu brauchen die Bergsteiger viel Mut und erfahrene Bergführer. Solche Bergführer können die Bergsteiger im steilen Fels sichern. Der Bergführer Ulrich Inderbinen aus Zermatt hält übrigens einen Rekord: Er ist 371 mal hinaufgestiegen.
Viele von ihnen steigen auch hinauf, obwohl das ziemlich gefährlich ist. Dazu brauchen die Bergsteiger viel Mut und erfahrene Bergführer. Solche Bergführer können die Bergsteiger im steilen Fels sichern. Der Bergführer Richard Andenmatten aus Zermatt hält übrigens einen Rekord: Er ist über 850-mal hinaufgestiegen.


== Was passierte, als man zum ersten Mal den Gipfel erreichte? ==
Ungefährlich ist der Aufstieg bis zur Hörnlihütte. Man erreicht sie von Zermatt aus in vier bis fünf Stunden. Dazu muss man nicht klettern, sondern nur tüchtig wandern können. Eine Bahn kürzt den Aufstieg um zwei Stunden ab. Viele Kletterer übernachten in der Hörnlihütte und starten von dort aus am frühen Morgen auf den Gipfel. Jeden Sommer sind es gegen 3.000 Kletterer.
 
== Was passierte bei der ersten Besteigung? ==
[[File:Page 450 - Scrambles amongst the Alps - Whymper.jpg|Dieses Bild hat Edward Whymper selbst gezeichnet.|thumb]]
[[File:Page 450 - Scrambles amongst the Alps - Whymper.jpg|Dieses Bild hat Edward Whymper selbst gezeichnet.|thumb]]
Edward Whymper aus [[London]] war ein guter Zeichner. Darum schickte man ihn in Gebirge, um die Berge für Zeitungen zu zeichnen. So kam es, dass er eine Reihe von Bergen in Europa zum ersten Mal bestiegen hat.
Edward Whymper aus [[London]] war ein guter Zeichner. Darum schickte man ihn in Gebirge, um die Berge für [[Zeitung]]en zu zeichnen. So kam es, dass er eine Reihe von Bergen in [[Europa]] zum ersten Mal bestiegen hat.


Im [[Jahr]] 1865 machte Whymper sich an das Matterhorn. Er nahm dazu Freunde mit, die ebenfalls Bergsteiger waren, und auch Bergführer. Zusammen waren sie zu siebt und kletterten von Norden her hinauf. Gleichzeitig wollte der Franzose Jean-Antoine Carrel von Italien her den Gipfel erreichen.
Im [[Jahr]] 1865 machte Whymper sich an das Matterhorn. Er nahm dazu Freunde mit, die ebenfalls Bergsteiger waren, und auch Bergführer. Zusammen waren sie zu siebt und kletterten von Norden her hinauf. Gleichzeitig wollte der [[Frankreich|Franzose]] Jean-Antoine Carrel von Italien her den Gipfel erreichen.


Kurz vor dem Gipfel zerschnitten Whymper und ein Freund das Seil, das sie sicherte. Sie liefen los zum Gipfel, wo Whymper als erster ankam. Von dort sahen sie Richtung Süden, wo der Franzose sich abmühte. Als Carrell nach oben guckte und feststellte, dass auf dem Gipfel schon Menschen waren, kehrte er um.
Kurz vor dem Gipfel zerschnitten Whymper und ein Freund das Seil, das sie sicherte. Sie liefen los zum Gipfel, wo Whymper als erster ankam. Von dort sahen sie Richtung Süden, wo der Franzose sich abmühte. Als Carrell nach oben guckte und feststellte, dass auf dem Gipfel schon Menschen waren, kehrte er um.
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Beim Abstieg der Sieben passierte ein Unglück. Ein Freund von Whymper, der noch kein guter Bergsteiger war, stürzte. Dabei zog er drei andere Menschen in die Tiefe. Ein Seil, das sie halten sollte, zerriss. Nur drei Leute kamen lebend wieder nach Zermatt: Whymper und die Zermatter Bergführer Vater und Sohn Taugwalder.
Beim Abstieg der Sieben passierte ein Unglück. Ein Freund von Whymper, der noch kein guter Bergsteiger war, stürzte. Dabei zog er drei andere Menschen in die Tiefe. Ein Seil, das sie halten sollte, zerriss. Nur drei Leute kamen lebend wieder nach Zermatt: Whymper und die Zermatter Bergführer Vater und Sohn Taugwalder.


Später kamen die Überlebenden vor Gericht. Man wollte untersuchen, ob sie Schuld am Tod der anderen vier hatten. So hatte man ein veraltetes Seil verwendet, das dann gerissen ist. Manche behaupteten, Vater Taugwalder habe das Seil zerschnitten, um sich selbst zu retten. Aber das Gericht hat die Überlebenden freigesprochen.
Später kamen die Überlebenden vor Gericht. Man wollte untersuchen, ob sie Schuld am Tod der anderen vier hatten. Sie hatten ein veraltetes Seil verwendet, das dann riss. Manche behaupteten, Vater Taugwalder habe das Seil zerschnitten, um sich selbst zu retten. Aber das Gericht sprach die Überlebenden frei.


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File:3920 Zermatt, Switzerland - panoramio (1).jpg|Der [[Berg]] vom Ort Zermatt aus gesehen
File:3920 Zermatt, Switzerland - panoramio (1).jpg|Der [[Berg]] vom Ort Zermatt aus gesehen
File:Solvay.jpg|Die Solvay-Hütte, wo Bergsteiger Rast machen können
File:Hörnlihütte 2016.jpg|Die Hörnlihütte ist eine der modernsten Hütten in den [[Alpen]].
File:Matterhorn disaster Dore.jpg|Der Absturz am Matterhorn, gezeichnet von Gustav Doré
File:Matterhorn disaster Dore.jpg|Der Absturz am Matterhorn, gezeichnet von Gustav Doré
File:PanoramaMatter.jpg|Blick vom Gipfel des Matterhorns
File:PanoramaMatter.jpg|Blick vom Gipfel des Matterhorns

Version vom 13. Juni 2017, 13:00 Uhr

Das Matterhorn von Norden her gesehen, wenn man mit dem Zug nach Zermatt fährt.

Das Matterhorn ist ein Berg in den Alpen. Er liegt zum großen Teil in der Schweiz. Nur die Südseite gehört zu Italien. Dort nennt man den Berg „Monte Cervino“. Die Spitze ist 4478 Meter hoch. Das Matterhorn gilt als Wahrzeichen der Schweiz.

Besonders bekannt ist das Matterhorn wegen seiner dreieckigen Form: Es sieht so ähnlich aus wie eine Pyramide, jedenfalls, wenn man vom Schweizer Ort Zermatt aufs Matterhorn schaut. Zermatt liegt nördlich des Berges und zieht viele Urlauber an.

Viele von ihnen steigen auch hinauf, obwohl das ziemlich gefährlich ist. Dazu brauchen die Bergsteiger viel Mut und erfahrene Bergführer. Solche Bergführer können die Bergsteiger im steilen Fels sichern. Der Bergführer Richard Andenmatten aus Zermatt hält übrigens einen Rekord: Er ist über 850-mal hinaufgestiegen.

Ungefährlich ist der Aufstieg bis zur Hörnlihütte. Man erreicht sie von Zermatt aus in vier bis fünf Stunden. Dazu muss man nicht klettern, sondern nur tüchtig wandern können. Eine Bahn kürzt den Aufstieg um zwei Stunden ab. Viele Kletterer übernachten in der Hörnlihütte und starten von dort aus am frühen Morgen auf den Gipfel. Jeden Sommer sind es gegen 3.000 Kletterer.

Was passierte bei der ersten Besteigung?

Dieses Bild hat Edward Whymper selbst gezeichnet.

Edward Whymper aus London war ein guter Zeichner. Darum schickte man ihn in Gebirge, um die Berge für Zeitungen zu zeichnen. So kam es, dass er eine Reihe von Bergen in Europa zum ersten Mal bestiegen hat.

Im Jahr 1865 machte Whymper sich an das Matterhorn. Er nahm dazu Freunde mit, die ebenfalls Bergsteiger waren, und auch Bergführer. Zusammen waren sie zu siebt und kletterten von Norden her hinauf. Gleichzeitig wollte der Franzose Jean-Antoine Carrel von Italien her den Gipfel erreichen.

Kurz vor dem Gipfel zerschnitten Whymper und ein Freund das Seil, das sie sicherte. Sie liefen los zum Gipfel, wo Whymper als erster ankam. Von dort sahen sie Richtung Süden, wo der Franzose sich abmühte. Als Carrell nach oben guckte und feststellte, dass auf dem Gipfel schon Menschen waren, kehrte er um.

Beim Abstieg der Sieben passierte ein Unglück. Ein Freund von Whymper, der noch kein guter Bergsteiger war, stürzte. Dabei zog er drei andere Menschen in die Tiefe. Ein Seil, das sie halten sollte, zerriss. Nur drei Leute kamen lebend wieder nach Zermatt: Whymper und die Zermatter Bergführer Vater und Sohn Taugwalder.

Später kamen die Überlebenden vor Gericht. Man wollte untersuchen, ob sie Schuld am Tod der anderen vier hatten. Sie hatten ein veraltetes Seil verwendet, das dann riss. Manche behaupteten, Vater Taugwalder habe das Seil zerschnitten, um sich selbst zu retten. Aber das Gericht sprach die Überlebenden frei.

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