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Indianer: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Sitting Bull.jpg|mini|Sitting Bull war ein Häuptling der Hunkpata-Lakota-Sioux-Indianer. Der englische Name heißt Sitzender Bulle.]]
[[Datei:Sitting Bull.jpg|mini|Sitting Bull war ein Indianer-Häuptling.  
Indianer nennt man die Menschen in [[Amerika]], die dort schon vor der Ankunft von [[Christoph Kolumbus]] gelebt haben, sowie deren Nachkommen. Indianer leben sehr unterschiedlich und sprechen verschiedene [[Sprache]]n. Es handelt sich also nicht um ein Volk, sondern um viele Völker.
<br/>Er war also der Chef einer Gruppe von Indianern.
<br/>Sein [[Name]] heißt übersetzt Sitzender Bulle.]]


Manche dieser Völker hatten schon vor Jahrhunderten [[Hochkultur|Hochkulturen]], einige besaßen viel [[Gold]]. Es gab viele Handwerksberufe, und auch der [[Landwirtschaft|Ackerbau]] und die Wasserwirtschaft waren bereits um 4000 vor Christus bekannt. Nur 1000 Jahre später, also um 3000 vor Christus, lebten manche Indianer schon in Städten.
Indianer nennt man die Ur-[[Einwohner]] von [[Amerika]].  
<br/>Ihre [[Familie]]n haben dort schon vor der Ankunft von [[Christoph Kolumbus]] gelebt.
<br/>Indianer leben sehr unterschiedlich und sprechen verschiedene [[Sprache]]n.  
<br/>Es handelt sich also nicht um ein Volk, sondern um viele Völker.  


Als nach Kolumbus mehr und mehr Europäer nach Amerika gekommen sind, haben die Indianer viel Schlimmes erlebt. Ihr Land wurde ihnen weggenommen und viele starben an [[Krankheit]]en aus [[Europa]] oder in Kämpfen gegen die Europäer. Heute leben aber immer noch Indianer in den Ländern von [[Nordamerika]] und [[Südamerika]]. Manche leben ähnlich wie die anderen Amerikaner, andere leben eher so wie ihre Vorfahren.
Nach Kolumbus kamen mehr und mehr Leute aus [[Europa]] nach Amerika.
<br/>Da haben die Indianer viel Schlimmes erlebt.  
<br/>Ihr Land und ihr [[Gold]] wurden ihnen weg-genommen.
<br/>Ihre [[Büffel]] wurden erschossen.
<br/>Viele Indianer starben an neuen [[Krankheit]]en aus Europa.  


== Warum heißen die Indianer so?==
Heute leben aber immer noch Indianer in den Ländern von [[Nordamerika|Nord-Amerika]] und [[Südamerika|Süd-Amerika]].  
Als Kolumbus im Jahr 1492 von Europa nach Amerika kam, glaubte er, in [[Indien]] angekommen zu sein. Darum nannte er die Menschen in Amerika Indianer. Die Einwohner von Indien heißen heutzutage dagegen Inder.
<br/>Manche leben ähnlich wie die anderen Amerikaner.  
<br/>Andere leben aber eher so wie ihre Vorfahren.


Bei dem Wort Indianer denkt man vor allem an die Stämme in Nordamerika. Diejenigen in Südamerika nennt man „Indios“ oder „Indigenos“, das heißt Eingeborene. Im Norden Nordamerikas und in [[Grönland]] leben die Eskimos oder besser gesagt „Inuit“. In [[Kanada]] sagt man „First Nations“, also „erste Völker“, und in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] „Amerikanische Indianer“ oder „Amerikanische Ureinwohner“. Früher wurden Indianer auch „Rothäute“ genannt.
Bei dem [[Wort]] Indianer denkt man vor allem an die Indianer-Gruppen in Nordamerika.  
<br/>Die in Südamerika nennt man „Indios“ oder „Indigenos“.
<br/>Das bedeutet so viel wie Eingeborene.  
<br/>Im [[Norden]] von Nordamerika und in [[Grönland]] leben die [[Eskimo]]s.  


Heute ist „Indianer“ ein Ausdruck für alle Menschen in Amerika, deren Vorfahren schon vor Kolumbus dort gelebt haben. Es ist aber kein Name, den sie sich selbst gegeben haben. Auch die vielen anderen Bezeichnungen, wie „Eskimo“ oder „Indio“, haben ihnen die fremden Einwanderer gegeben. Deshalb hören manche Menschen das Wort „Indianer“ nicht gern.
{{Artikel}}
 
== Was haben die Indianer früher erlebt? ==
Die Indianer kommen ursprünglich aus [[Asien]]. Ihre Vorfahren sind vor etwa 15.000 Jahren nach Amerika gezogen, und zwar über die Bering-Straße. Das ist ein kleines Stückchen [[Meer]] zwischen Asien und Alaska in Nordamerika.
 
Die Indianer gehören zu verschiedenen Gruppen, die Stämme heißen, zum Beispiel die Apachen, die Sioux, die Comanchen und Cheyenne oder die Navajo. Sie sprechen daher auch unterschiedliche [[Sprache]]n. Sie lebten und leben auch unterschiedlich: manche in großen Städten, andere in einfachen Zelten oder Hütten auf dem Land.
 
Nach Kolumbus sind viele Menschen aus Europa nach Amerika gekommen. Von den Indianern wurden sie die „Weißen“ genannt. Um selbst mehr Land zu bekommen, haben sie oft [[Krieg]] gegen die Indianer geführt und sie aus ihrer Heimat vertrieben. Die Indianer mussten dann auf schlechtem, unfruchtbarem Land leben. Außerdem haben die Einwanderer Krankheiten mitgebracht und verbreitet, an denen viele Indianer gestorben sind. Wie viele Indianer es damals gab, und wie viele umgekommen sind, weiß man nicht. Man vermutet, dass heute weniger Indianer leben als früher.
 
Die Menschen aus Europa haben viele Indianer zu [[Sklave]]n oder von ihren Familien getrennt und in weit entfernte Teilen des Landes umgesiedelt. In manchen Gegenden wurde ihnen außerdem verboten, in ihrer eigenen Sprache zu sprechen. Auf diese Weise sollten sie schneller lernen, so wie die Weißen zu leben.
 
Manche Indianer sind auch heute noch sehr berühmt, vor allem solche, die gegen die Weißen gekämpft haben. Zu ihnen gehören „Sitting Bull“ oder „Geronimo“. Das waren die Anführer ihrer Stämme, und man nannte sie deshalb Häuptlinge.
 
== Wie leben die Indianer heute?==
[[Datei:Joe Shirley.jpg|mini|Joe Shirley Jr. ist ein [[Politiker]] der Navajo-Indianer in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten von Amerika]]]]
Heute leben in Kanada und den USA weniger als vier Millionen Indianer. In Südamerika sind es etwa 70 Millionen, wovon gut die Hälfte allein in [[Mexiko]] lebt. Für viele Stämme gibt es Reservate, insgesamt mehrere tausend. Dorthin mussten sie früher umziehen, weil ihnen ihr altes, größeres und besseres Land weggenommen wurde. In einigen Reservaten haben die Indianer eigene Rechte und [[Gesetz]]e.
 
Viele sind arm, manche versuchen, vor Gericht ihre alten Rechte wiederzuerlangen. Ein Problem ist auch der Alkohol, der von den Weißen nach Amerika gebracht wurde. Der Körper von Indianern kann mit Alkohol schlecht umgehen. Wenn ein Indianer stirbt, dann hat in einem von zehn Fällen der Alkohol eine Rolle gespielt.
 
Manche Indianer wollen so leben wie diejenigen Amerikaner, deren Vorfahren aus Europa gekommen sind. Andere versuchen so zu leben wie ihre eigenen Vorfahren. Viele mischen die Kulturen für sich: Sie haben ein modernes Leben wie andere auch, aber feiern die Feste ihrer eigenen [[Kultur]].
 
{{Mehr}}
[[Kategorie:Klexikon-Artikel]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]

Aktuelle Version vom 8. Mai 2023, 18:51 Uhr

Sitting Bull war ein Indianer-Häuptling.
Er war also der Chef einer Gruppe von Indianern.
Sein Name heißt übersetzt Sitzender Bulle.

Indianer nennt man die Ur-Einwohner von Amerika.
Ihre Familien haben dort schon vor der Ankunft von Christoph Kolumbus gelebt.
Indianer leben sehr unterschiedlich und sprechen verschiedene Sprachen.
Es handelt sich also nicht um ein Volk, sondern um viele Völker.

Nach Kolumbus kamen mehr und mehr Leute aus Europa nach Amerika.
Da haben die Indianer viel Schlimmes erlebt.
Ihr Land und ihr Gold wurden ihnen weg-genommen.
Ihre Büffel wurden erschossen.
Viele Indianer starben an neuen Krankheiten aus Europa.

Heute leben aber immer noch Indianer in den Ländern von Nord-Amerika und Süd-Amerika.
Manche leben ähnlich wie die anderen Amerikaner.
Andere leben aber eher so wie ihre Vorfahren.

Bei dem Wort Indianer denkt man vor allem an die Indianer-Gruppen in Nordamerika.
Die in Südamerika nennt man „Indios“ oder „Indigenos“.
Das bedeutet so viel wie Eingeborene.
Im Norden von Nordamerika und in Grönland leben die Eskimos.



Mehr über „Indianer“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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