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Ein Antibiotikum ist ein [[Medikament]], das gegen krankmachende [[Bakterien]] wirkt. Der [[Name]] kommt von den zwei Teilen „anti“, „gegen“ und „bios“, „Leben”, vermutlich, weil [[Bakterien]] kleinste [[Lebewesen]] sind. Die Mehrzahl von Antibiotikum heißt Antibiotika. Das erste Antibiotikum hieß Penicillin und wurde um 1900 aus Schimmelpilzen gewonnen. | Ein Antibiotikum ist ein [[Medikament]], das gegen krankmachende [[Bakterien]] wirkt. Der [[Name]] kommt von den zwei Teilen „anti“, „gegen“ und „bios“, „Leben”, vermutlich, weil [[Bakterien]] kleinste [[Lebewesen]] sind. Die Mehrzahl von Antibiotikum heißt Antibiotika. Das erste Antibiotikum hieß Penicillin und wurde um 1900 aus Schimmelpilzen gewonnen. | ||
Antibiotika helfen gegen [[Krankheit]]en, gegen die ein [[Arzt]] vorher nicht helfen konnte. Ein Beispiel ist der [[Wundstarrkrampf]], den man sich leicht holen kann, wenn man eine offene Wunde hat: Bakterien kommen zusammen mit Dreck und [[Staub]] hinein. Antibiotika helfen auch bei [[Lungenentzündung]]en oder gegen die [[Pest]], an der im [[Mittelalter]] viele [[Million]]en Menschen gestorben sind. | Antibiotika helfen gegen [[Krankheit]]en, gegen die ein [[Arzt]] vorher nicht helfen konnte. Ein Beispiel ist der [[Wundstarrkrampf]], den man sich leicht holen kann, wenn man eine offene Wunde hat: Bakterien kommen zusammen mit Dreck und [[Staub]] hinein. Antibiotika helfen auch bei [[Lungenentzündung]]en oder gegen die [[Pest]], an der im [[Mittelalter]] viele [[Million]]en Menschen gestorben sind. | ||
Eigentlich ist Schimmel eher ein Zeichen dafür, dass etwas nicht mehr genießbar ist. Teilweise kann es sogar gefährlich sein, wenn man schimmelige Lebensmittel isst. Allerdings war wohl schon länger bekannt, dass der Schimmelpilz der Gattung Penicillium gegen Wunden hilft. So berichtete man von arabischen Stallknechten, die die Sättel der [[Pferde]] in einem dunklen, feuchten Raum aufbewahrten. Damit förderten sie, dass sich Schimmelpilze bildeten. Wenn der Sattel auf dem Rücken des Pferdes scheuerte, sollten Wunden schneller abheilen. | Eigentlich ist Schimmel eher ein Zeichen dafür, dass etwas nicht mehr genießbar ist. Teilweise kann es sogar gefährlich sein, wenn man schimmelige Lebensmittel isst. Allerdings war wohl schon länger bekannt, dass der Schimmelpilz der Gattung Penicillium gegen Wunden hilft. So berichtete man von arabischen Stallknechten, die die Sättel der [[Pferde]] in einem dunklen, feuchten Raum aufbewahrten. Damit förderten sie, dass sich Schimmelpilze bildeten. Wenn der Sattel auf dem Rücken des Pferdes scheuerte, sollten Wunden schneller abheilen. | ||
Erst der [[Schottland|Schotte]] Alexander Fleming machte das Penicillin als das erste Antibiotikum bekannt. Er gewann es aus Schimmelpilzen und untersuchte die Wirkung auf Bakterien. Zwar war er nicht der Erste, der das feststellte. Trotzdem bekam er 1944 für seine Entdeckung den [[Nobelpreis]]. Inzwischen gibt es viele neue Antibiotika, die vom Penicillin stammen oder von anderen natürlichen Antibiotika. | Erst der [[Schottland|Schotte]] Alexander Fleming machte das Penicillin als das erste Antibiotikum bekannt. Er gewann es aus Schimmelpilzen und untersuchte die Wirkung auf Bakterien. Zwar war er nicht der Erste, der das feststellte. Trotzdem bekam er 1944 für seine Entdeckung den [[Nobelpreis]]. Inzwischen gibt es viele neue Antibiotika, die vom Penicillin stammen oder von anderen natürlichen Antibiotika. | ||
Antibiotika sind wichtige Medikamente. Viele Menschen [[denken]] deshalb, dass sie bei allen Krankheiten helfen. Das ist aber nicht der Fall, wie schon beim Schnupfen erklärt wurde. | |||
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Version vom 23. September 2018, 21:59 Uhr
Ein Antibiotikum ist ein Medikament, das gegen krankmachende Bakterien wirkt. Der Name kommt von den zwei Teilen „anti“, „gegen“ und „bios“, „Leben”, vermutlich, weil Bakterien kleinste Lebewesen sind. Die Mehrzahl von Antibiotikum heißt Antibiotika. Das erste Antibiotikum hieß Penicillin und wurde um 1900 aus Schimmelpilzen gewonnen.
Antibiotika helfen gegen Krankheiten, gegen die ein Arzt vorher nicht helfen konnte. Ein Beispiel ist der Wundstarrkrampf, den man sich leicht holen kann, wenn man eine offene Wunde hat: Bakterien kommen zusammen mit Dreck und Staub hinein. Antibiotika helfen auch bei Lungenentzündungen oder gegen die Pest, an der im Mittelalter viele Millionen Menschen gestorben sind.
Eigentlich ist Schimmel eher ein Zeichen dafür, dass etwas nicht mehr genießbar ist. Teilweise kann es sogar gefährlich sein, wenn man schimmelige Lebensmittel isst. Allerdings war wohl schon länger bekannt, dass der Schimmelpilz der Gattung Penicillium gegen Wunden hilft. So berichtete man von arabischen Stallknechten, die die Sättel der Pferde in einem dunklen, feuchten Raum aufbewahrten. Damit förderten sie, dass sich Schimmelpilze bildeten. Wenn der Sattel auf dem Rücken des Pferdes scheuerte, sollten Wunden schneller abheilen.
Erst der Schotte Alexander Fleming machte das Penicillin als das erste Antibiotikum bekannt. Er gewann es aus Schimmelpilzen und untersuchte die Wirkung auf Bakterien. Zwar war er nicht der Erste, der das feststellte. Trotzdem bekam er 1944 für seine Entdeckung den Nobelpreis. Inzwischen gibt es viele neue Antibiotika, die vom Penicillin stammen oder von anderen natürlichen Antibiotika.
Antibiotika sind wichtige Medikamente. Viele Menschen denken deshalb, dass sie bei allen Krankheiten helfen. Das ist aber nicht der Fall, wie schon beim Schnupfen erklärt wurde.
Viele Ärzte und Wissenschaftler sagen, dass man Antibiotika nur nehmen soll, wenn sie wirklich notwendig sind. Dann sollen sie aber so lange genommen werden, bis die Krankheit ganz besiegt ist.
Mehr über „Antibiotikum“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.
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