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Holocaust: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:ShoahEnR.jpg|mini|Eine [[Zeichnung]] aus dem Jahr 1949, einige Jahre nach den Morden. Sie stammt von Ioana Olteş aus [[Rumänien]]. Man sieht [[Kind]]er in einem [[Konzentrationslager|Lager]].]]
[[Datei:ShoahEnR.jpg|mini|So zeichnete ein Maler [[Kind]]er in einem Lager.]]
Der Holocaust war ein Mord an vielen Menschen in der Zeit, als die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] in [[Deutschland]] regierten. Die Nationalsozialisten wollten alle [[Judentum|Juden]] töten. Vor allem in den Jahren von 1941 bis 1945 wurden etwa sechs [[Million]]en Juden ermordet.


Der Chef der Nationalsozialisten war [[Adolf Hitler]]. Er hielt Juden für gefährliche Menschen. Darum ließ er die Juden in Deutschland zunächst so schlecht behandeln, dass viele flüchteten. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] besetzte Deutschland viele Länder in [[Europa]], und die Nationalsozialisten gingen zum Morden über.
Der Holocaust war ein Mord an vielen [[Mensch]]en.
<br/>Man spricht ungefähr „hollo-kohst“ oder „hohlo-kaust“.
<br/>Es war in der Zeit, als die [[Nationalsozialismus|National-Sozialisten]] in [[Deutschland]] regierten.
<br/>Die Nationalsozialisten wollten alle [[Judentum|Juden]] töten.


Das [[Wort]] Holocaust kommt aus der [[Englische Sprache|englischen Sprache]]. Man spricht es eigentlich wie hollo-kohst aus. Auf [[Deutsch]] sagt man aber meistens hohlo-kaust. Andere Ausdrücke für das [[Verbrechen]] sind „der Mord an den europäischen Juden“ oder „der nationalsozialistische Massenmord an den Juden“.
Der Chef der Nationalsozialisten war [[Adolf Hitler]].
<br/>Er hielt Juden für gefährliche Menschen.
<br/>Darum ließ er die Juden in Deutschland zunächst so schlecht behandeln, dass viele flüchteten.


==Wie kam es zum Holocaust?==
Zunächst verloren die Juden in Deutschland viele Rechte.
[[Datei:Bundesarchiv Bild 102-14469, Berlin, Boykott-Posten vor jüdischem Warenhaus.jpg|mini|Ein Bild aus [[Berlin]] im Jahr 1933: Diese [[Nationalsozialismus|Nationalsozalisten]] haben sich vor ein Warenhaus gestellt, das einem Juden gehörte. Auf den [[Schild]]ern steht: „Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!“]]
<br/>Sie durften nicht mehr als Beamte für den Staat arbeiten.
Im Jahr 1933 wurde Adolf Hitler der Chef der deutschen [[Regierung]]. Seiner Meinung nach war das Judentum keine [[Religion]], sondern eine [[Rassismus|Rasse]]. Jude war für ihn auch jemand, der sich selbst gar nicht als Jude sah: Manche Juden haben sich [[Taufe|taufen]] lassen und wurden zu [[Christen]]. Für Hitler war ein Jude aber auch jemand, der jüdische [[Verwandtschaft|Eltern]] oder [[Großeltern]] hatte.
<br/>Wenn ein Jude [[Arzt]] oder Anwalt war, durfte er nur noch für andere Juden arbeiten.
<br/>An Läden oder Bänken in Parks standen oft Schilder, dass Juden un-erwünscht waren.
<br/>Juden hatten zudem in der [[Politik]] nichts mehr zu sagen.
<br/>Viele Juden flohen deshalb ins Ausland.


Zunächst verloren die Juden viele Rechte. Sie durften nicht mehr als Beamte für den Staat arbeiten. Wenn ein Jude [[Arzt]] oder Anwalt war, durfte er nur noch für andere Juden arbeiten. An Läden oder Bänken in [[Park]]s standen oft [[Schild]]er, dass Juden unerwünscht waren. Juden durften außerdem nicht mehr das [[Parlament]] [[Wahl|wählen]]. Das Parlament hatte zwar sowieso keine Macht mehr, aber es sollte damit gezeigt werden, dass Juden nicht zum deutschen [[Volk]] gehören.
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] besetzte Deutschland viele Länder in [[Europa]].
<br/>Im [[Krieg]] war die Flucht aber viel schwieriger.
<br/>Viele Juden im deutschen Gebiet wurden auf der Stelle getötet.
<br/>Andere wurden in Lager verschleppt.
<br/>Dort mussten sie hart arbeiten.


Zwei Drittel der deutschen Juden haben die Zeit überlebt, meistens, weil sie in andere Länder geflohen sind. Dabei mussten sie oft ihren Besitz in Deutschland zurücklassen. Das fanden die Nationalsozialisten gut: Auch wenn durchaus Juden ermordet wurden, ging es vor allem darum, sie zu vertreiben.
Sie hatten aber oft zu wenig zu essen oder wurden krank.
<br/>Viele wurden erschossen.
<br/>Andere wurden mit [[Gas]] getötet.


Nachdem der Krieg begonnen hatte, war die Flucht allerdings viel schwieriger. Deutschland hatte viele Länder erobert, in welche die Juden geflohen waren oder in denen schon viele Juden lebten. In [[Polen]] war fast jeder zehnte [[Einwohner]] jüdisch. Die Juden wurden nun gezwungen, in bestimmten Stadtvierteln zu leben, den Ghettos.
Am Ende des Kriegs befreite man die übrigen Gefangenen aus den Lagern.
<br/>Vielen ging es so schlecht, dass sie bald darauf starben.


==Wie wurden die Juden ermordet?==
Auch heute spricht man noch vom Holocaust.
[[Datei:Stroop Report - Warsaw Ghetto Uprising 06b.jpg|mini|Ein [[Foto]] aus dem Jahr 1943: Deutsche Nationalsozialisten holten Menschen aus dem Ghetto in [[Warschau]], um sie in ein Lager zu bringen.]]
<br/>An vielen Orten gibt es ein Denk-mal oder ein Mahn-mal.
Soweit man es heute weiß, beschlossen die Nationalsozialisten den Mord im [[Sommer]] des Jahres 1941. Der Massenmord schien ihnen die einzige Lösung zu sein, um weniger Juden in Europa zu haben. Die Juden wurden in [[Konzentrationslager|Lager]] im [[Osten]] von Europa verschleppt. Angeblich sollten sie dort arbeiten. Wer nicht freiwillig ging, wurde verfolgt und gejagt.
<br/>Es gibt auch einen Gedenktag, den 27. Januar.
<br/>Am 27. Januar 1945 eroberten [[Sowjetunion|sowjetische]] Soldaten das Lager Auschwitz.


Bei der Verschleppung, bei der Jagd und beim Morden machten viele Menschen mit. Man geht davon aus, dass es mindestens 250.000 waren. Es waren deutsche [[Polizist]]en und [[Soldat]]en, aber auch andere Helfer. Einige waren keine Deutsche, sondern kamen aus den besetzten Ländern. Außerdem wurden Juden gezwungen, mitzumachen, damit sie selbst nicht sofort getötet wurden.
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Die Juden wurden auf unterschiedliche Weise getötet. Am Anfang hat man sie erschossen. Das ging den Nationalsozialisten aber nicht schnell genug. Sie ließen deshalb die Juden mit [[Gas]] töten und dann die Leichen verbrennen. Viele Juden kamen außerdem ums Leben, weil man sie schlecht behandelte: Sie wurden geschlagen, mussten lange Wege marschieren, bis zur Erschöpfung arbeiten und so weiter. Wenn sie krank wurden, durften sie nicht zum [[Arzt]].
 
==Was passierte nach dem Holocaust?==
[[Datei:Otto Ohlendorf at the Nuremberg Trials.PNG|mini|Otto Ohlendorf war schon Nationalsozialist, lange bevor Hitler Chef der Regierung wurde. Er hat etwa 90.000 Menschen ermorden lassen. Die Sieger des Zweiten Weltkrieges haben ihn vor Gericht gestellt. Sechs Jahre nach dem Krieg wurde er [[Hinrichtung|hingerichtet]].]]
Das nationalsozialistische Deutschland verlor den Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945. Einige Juden überlebten den Krieg, weil ihr Lager von ausländischen Soldaten befreit wurde. Andere durften am Leben bleiben, weil ihr [[Ehe]]mann oder ihre [[Ehe]]frau nichtjüdisch war. Viele der Überlebenden wollten nicht in Europa bleiben, sondern sind nach [[Amerika]] oder [[Israel]] ausgewandert.
 
Von den Tätern hat man einige sofort gefasst. Andere lebten lange Zeit ohne große Probleme. Sie wurden erst in den Jahren nach 1960 angeklagt, oder gar nicht. Vor [[Gericht]] haben die meisten Täter sich so verteidigt: Sie hätten nur das getan, was man ihn befohlen hat. Außerdem war es schwierig, ihnen nach so vielen Jahren noch etwas nachzuweisen. Viele Opfer und [[Zeuge]]n waren schon tot.
 
Viele Menschen in Deutschland und Europa haben nicht viel über den Mord an den Juden nachgedacht. Nach dem Krieg hatten sie ihre eigenen Sorgen. Sie dachten an ihr eigenes Leid im Krieg oder wollten alles Schlimme vergessen. Vielleicht hatten manche ein schlechtes Gewissen, weil sie Hitler gewählt hatten oder Juden verraten hatten.
 
Daher dauerte es lange, bis man wieder mehr über diese Verbrechen sprach. Junge Leute, die erst nach dem Krieg [[Geburt|geboren]] waren, wollten mehr wissen. Es wurden wieder Verdächtige vor Gericht gestellt.
 
Damals, in den Jahren um 1960 und 1970, kam auch das [[Wort]] „Holocaust“ auf. Es stammt ursprünglich aus der [[Bibel]], ist [[Altgriechische Sprache|Altgriechisch]] und bedeutet „Brandopfer“. Vielleicht ist der Ausdruck nicht besonders treffend, aber er hat sich eingebürgert.
 
==Wie gedenkt man heute?==
[[Datei:Stolperstein Bretten Friedrich Christian Grob.jpg|mini|„[[Stolpersteine]]“ gibt es heute in vielen Ländern. Man findet sie im Straßenpflaster vor Häusern, in denen Menschen gewohnt haben, bevor sie von den Nationalsozialisten verschleppt oder ermordet wurden. Dieser Stein erinnert an ein Kind, das im Alter von neun Jahren umgebracht wurde.]]
Auch viele Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg interessieren sich die meisten Leute für den Holocaust. In der [[Schule]] spricht man viel darüber, und es gibt [[Museum|Museen]] und Mahnmale dazu. Eines der bekanntesten Mahnmale ist wohl das „[[Holocaust-Mahnmal|Denkmal für die ermordeten Juden Europas]]“ in [[Berlin]].
 
Es gibt auch einen Gedenktag, den 27. Januar: Am 27. Januar 1945 eroberten [[Sowjetunion|sowjetische]] Soldaten das Lager Auschwitz. Dieser Gedenktag galt zunächst nur in Deutschland. Im Jahr 2005 bestimmten die Vereinten Nationen ihn als Tag für die ganze Welt. Genauer gesagt ist es ein Tag zur Erinnerung an alle Opfer des Nationalsozialismus, zum Beispiel auch an die [[Roma|Roma und Sinti]].
 
Viele Menschen finden, dass der Holocaust das schlimmste Verbrechen in der deutschen [[Geschichte]] oder in der Geschichte der ganzen Menschheit war. Das Gedenken an den Holocaust soll uns ermahnen, dass man Menschen nicht verfolgen soll, auch wenn man sie für anders oder fremd hält.
 
Allerdings gibt es neue Nationalsozialisten, die Neonazis. Einige von ihnen behaupten, dass es keinen Holocaust gegeben habe. Angeblich seien fast alle Juden damals freiwillig aus Europa nach Amerika oder später nach Israel gegangen. Wenn Leute so etwas behaupten, nennt man das „Holocaustleugnung“. Das ist in vielen Ländern auf der Welt verboten: Man darf die Verbrechen der Nationalsozialismus nicht kleinreden oder leugnen. Sonst kann man bestraft werden. In Deutschland kommt man dafür bis zu fünf Jahre ins [[Gefängnis]].
 
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Datei:Bundesarchiv B 285 Bild-04413, KZ Auschwitz, Einfahrt.jpg|Der Eingang des Lagers Auschwitz, heute eine Gedenkstätte in [[Polen]]
Datei:Bundesarchiv Bild 101I-680-8285A-08, Budapest, Festnahme von Juden.jpg|Jüdische [[Frau]]en in [[Ungarn]] werden verhaftet, im Jahr 1944
Datei:Holocaust-Mahnmal Berlin 2006.jpg|Holocaust-Mahnmal in [[Berlin]]
Datei:Sinti-Denkmal.jpg|Gedenkstein in Mannheim für die ermordeten Sinti
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[[Kategorie:Geschichte]]

Version vom 27. April 2021, 10:21 Uhr

So zeichnete ein Maler Kinder in einem Lager.

Der Holocaust war ein Mord an vielen Menschen.
Man spricht ungefähr „hollo-kohst“ oder „hohlo-kaust“.
Es war in der Zeit, als die National-Sozialisten in Deutschland regierten.
Die Nationalsozialisten wollten alle Juden töten.

Der Chef der Nationalsozialisten war Adolf Hitler.
Er hielt Juden für gefährliche Menschen.
Darum ließ er die Juden in Deutschland zunächst so schlecht behandeln, dass viele flüchteten.

Zunächst verloren die Juden in Deutschland viele Rechte.
Sie durften nicht mehr als Beamte für den Staat arbeiten.
Wenn ein Jude Arzt oder Anwalt war, durfte er nur noch für andere Juden arbeiten.
An Läden oder Bänken in Parks standen oft Schilder, dass Juden un-erwünscht waren.
Juden hatten zudem in der Politik nichts mehr zu sagen.
Viele Juden flohen deshalb ins Ausland.

Im Zweiten Weltkrieg besetzte Deutschland viele Länder in Europa.
Im Krieg war die Flucht aber viel schwieriger.
Viele Juden im deutschen Gebiet wurden auf der Stelle getötet.
Andere wurden in Lager verschleppt.
Dort mussten sie hart arbeiten.

Sie hatten aber oft zu wenig zu essen oder wurden krank.
Viele wurden erschossen.
Andere wurden mit Gas getötet.

Am Ende des Kriegs befreite man die übrigen Gefangenen aus den Lagern.
Vielen ging es so schlecht, dass sie bald darauf starben.

Auch heute spricht man noch vom Holocaust.
An vielen Orten gibt es ein Denk-mal oder ein Mahn-mal.
Es gibt auch einen Gedenktag, den 27. Januar.
Am 27. Januar 1945 eroberten sowjetische Soldaten das Lager Auschwitz.



Der Text zu „Holocaust“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.