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Rätoromanische Sprachen

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger
Version vom 6. September 2022, 13:55 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Didaktisch reduziert)
Eine Aufschrift an einem Haus in Graubünden, geschrieben in Romanisch:
„Fai sco il sulegl: Tarmetta tes radis che scauldan e glischan els cors dils carstgauns da tard e marvegl.“
Das bedeutet auf Deutsch: „Mach es wie die Sonne:
Schick deine wärmenden und scheinenden Strahlen von spät bis früh in die Herzen der Menschen.“

Rätoromanische Sprachen werden in Italien und in der Schweiz gesprochen.
In der Schweiz gilt Rätoromanisch als Landes-Sprache.
Romanisch bedeutet, dass es eine Sprache ist, die mit dem Latein verwandt ist.
„Räto“ kommt von Raetia.
Das ist der Name, den die Römer der Gegend in den Alpen gegeben haben.

Vor etwa 500 Jahren haben Menschen zum ersten Mal etwas auf Romanisch aufgeschrieben.
Viele haben aber im Lauf der Zeit andere Sprachen gelernt, wie Deutsch oder Italienisch.
Vor etwa 150 oder 200 Jahren begannen einige Sprecher damit, ihre Sprache zu bewahren.
Sie schrieben darin Gedichte und Geschichten auf.

Etwa dreißig tausend Schweizer sagen, dass für sie Rätoromanisch die wichtigste Sprache ist.
Aber diese Gruppe wird immer kleiner.
Die meisten Sprecher wohnen im Kanton Graubünden.
Man nennt die Sprache deshalb auch Bündner-Romanisch.

Bündner-Romanisch ist nicht eine einzige Sprache.
Es gibt davon fünf verschiedene Arten, die man auch Idiome nennt:
Sursilvan, Sutsilvan, Surmiran, Putér und Vallader.
Allerdings sprechen die Menschen in ihren |Dorf|Dörfern]] eigene Dialekte.



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