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Version vom 24. März 2015, 15:44 Uhr
Die 26 Kantone der Schweiz sind so etwas ähnliches wie die Bundesländer in Deutschland und Österreich. Allerdings sind die meisten Kantone sehr viel älter und bestehen meist schon seit dem Mittelalter. Aufgrund ihrer langen Geschichte sind die Kantone in Größe und Einwohnerzahl sehr unterschiedlich: Während im Kanton Zürich fast 1,5 Millionen Menschen leben, sind es im kleinsten Kanton, Appenzell-Innerrhoden, nur etwas mehr als 15.000.
Trotzdem hat jeder Kanton eine eigene Verfassung, ein eigenes Parlament und eine Regierung. Die Kantone sind für alle Aufgaben zuständig, für die nicht der Bund zuständig ist. Über den Ständerat nehmen die Kantone außerdem an der Gesetzgebung des Bundes teil.
In der Schweiz gibt es mehrere Sprachen, die der Staat verwendet, die Amtssprachen. Viele Kantone haben nur eine Amtssprache. In diesen Kantonen sprechen die allermeisten Einwohner eine bestimmte Sprache, wie zum Beispiel Deutsch. Auch Französisch ist in vielen Kantonen allein die Amtssprache. Im Kanton Tessin, ganz im Süden der Schweiz, ist Italienisch die Amtssprache.
Manche Kantone haben aber mehrere Amtssprachen. Der Kanton Wallis ist zweisprachig, auf Französisch heißt er Vaud. Ein Einwohner von Wallis kann sich also aussuchen, ob er im Rathaus auf Deutsch oder Französisch mit den Beamten reden will. Der Kanton Graubünden ist der einzige mit drei Amtssprachen: Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch. Das letztere ist eine kleine romanische Sprache, die es nur in der Schweiz gibt.