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Eisbär: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Oktober 2017, 22:41 Uhr

Ein Eisbär am Rand einer Eisscholle in Kanada
Eine Eisbärenmutter mit Jungem. Eisbären bringen ihre Jungen in einer Höhle zur Welt, die sie in den Schnee gegraben haben. Dort halten sie auch Winterruhe.

Der Eisbär oder Polarbär ist ein Säugetier. Der Eisbär ist das größte aller Raubtiere, die auf dem Land leben. Es gibt sie nur in der Arktis. Dort kommen sie normalerweise bis auf etwa 200 Kilometer an den Nordpol heran.

Eisbären gibt es seit vielen hunderttausend Jahren, sie stammen von den Braunbären ab. Ein ausgewachsener männlicher Eisbär wird über zweieinhalb Meter lang. Wie alle Bären haben auch Eisbären nur einen kurzen Stummelschwanz. Wenn ein Eisbär sich aufrichtet, ist er viel höher als erwachsene Menschen.

Außer Menschen mit ihren Waffen können dem Eisbär keine anderen Tiere gefährlich werden. Trotzdem gibt es immer weniger Eisbären. Derzeit leben nur noch etwa 25.000 Tiere. Dies aus dem folgendem Grund: Es wird auf der Welt immer wärmer. Dadurch schmilzt das Eis in der Arktis immer mehr ab. Für die Eisbären wird es deshalb immer schwieriger, herumzuwandern und ihre Nahrung zu suchen.

Wie leben Eisbären?

In ihrem Lebensraum finden Eisbären nicht leicht Nahrung. Auf der Suche nach Beute können Eisbären sehr weite Strecken laufen. 50 Kilometer oder weiter ohne Pause zu schwimmen ist für sie auch kein Problem. Ihr Fell ist dicht und weist das Wasser ab. Das Fell und eine sehr dicke Fettschicht sorgen dafür, dass ein Eisbär im eiskalten Wasser nicht friert.

Die Hauptspeise der Eisbären sind Seehunde und andere Robben. Ein Seehund braucht Luft zum Atmen und lebt daher in der Nähe von Löchern oder Spalten in der Eisschicht. Dort lauert der Eisbär auf ihn. Außerdem reißen Eisbären ab und zu kleinere Wale, Fische und auch Vögel und Säugetiere, wie zum Beispiel den Schneehasen oder Rentiere. Als Allesfresser mögen sie auch Beeren und Gräser.

Eisbären sind Einzelgänger. Sie leben also allein, außer wenn sie Junge machen wollen. Dies geschieht immer im März bis Juni. Dann geht das Männchen wieder weg. Das Weibchen gräbt sich eine Geburtshöhle. Dort bringt sie im März oder April ihre Jungen zur Welt. Meistens sind es zwei, ganz selten drei oder vier.

Die Jungen sind bei der Geburt etwa so gross wie ein Kaninchen und weniger als ein Kilogramm schwer. Etwa in den ersten zwei Lebensjahren trinken die Eisbärenjungen Milch bei ihrer Mutter. Sie ziehen mit der Mutter über das Eis und lernen selbst zu jagen. Das Leben ist so hart, dass nur etwa die Hälfte der Babys fünf Jahre alt wird. Dann können sie selber Junge haben.




Mehr über „Eisbär“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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