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Version vom 11. Oktober 2015, 21:15 Uhr
Zur Geschichte gehört alles, was früher passiert ist. Das Wort ist verwandt mit „geschehen“, wie in „es ist etwas geschehen“. Diese Geschichte ist aber etwas anderes als eine Geschichte, die jemand erzählt, um die anderen zu unterhalten. Denn ein Bericht über Geschichte soll möglichst genau wiedergeben, was früher geschehen ist. Völlig genau oder vollständig kann der Bericht aber nicht sein, schon allein, weil wir vieles über die Vergangenheit gar nicht mehr wissen.
Die Geschichte beschreibt, wie die Menschen früher gelebt haben. Auch Tiere und Pflanzen und die Erde haben eine Geschichte, sie haben sich im Lauf der Geschichte verändert. Aber dann sprechen wir von „Naturgeschichte“ oder „Erdgeschichte“. Unsere Geschichte meint also nur die Geschichte von Menschen. Der früheste Abschnitt heißt Vorgeschichte, sie wird auch Urgeschichte oder Frühgeschichte genannt. Die eigentliche Geschichte beginnt aber erst mit der Erfindung der Schrift. Man teilt diese Geschichte in drei große Abschnitte ein: Altertum, Mittelalter und Neuzeit. Wir leben in der Neuzeit.
Wie kann man etwas Neues über die Geschichte herausfinden?
Wer Geschichte schreibt, ist ein Geschichtsschreiber. Besonders gut können das zum Beispiel Historiker, weil die das Fach Geschichte an der Universität studiert haben. Historiker sind Wissenschaftler, die sich zuerst einmal fragen, worüber genau sie Geschichte schreiben wollen.
Wenn ein Historiker die Geschichte der Stadt Berlin in den Jahren von 1970 bis 1990 schreiben will, sucht er Quellen, also alles, was uns Wissen über die Geschichte vermitteln kann. Er sucht dann Schriftstücke in einem Archiv, redet mit Menschen, die sich noch an damals erinnern können, liest alte Zeitungen und so weiter. Je mehr Quellen man hat, desto besser. Über das, was der Historiker über früher gelernt hat, schreibt er dann einen Bericht oder gleich ein ganzes Buch.