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Wolf
Der Wolf ist ein wild lebendes Raubtier. Wölfe sind die Vorfahren der heutigen Haushunde. Der Wolf lebt in Rudeln zusammen, die eine strenge Rangordnung haben. Es gibt Alphatiere, das sind die Anführer, und Omegatiere, die Rangniedrigsten.
Wölfe halten fest zusammen und würden ihr Leben geben, um ihr Rudel zu schützen. Manchmal kauen sie alten Wölfen sogar das Essen vor, wenn die das selbst nicht mehr können. In der Mitte Europas wurden die Wölfe fast ganz ausgerottet, heute werden es wieder mehr. In Osteuropa auf dem Balkan, in Nordamerika, in Russland oder in der Mongolei findet man noch mehr Wölfe.
Wölfe können sehr schnell laufen und haben auch viel Ausdauer. Sie suchen sich ein schwächeres Tier aus und jagen es so lange, bis es zusammenbricht. Dann umkreisen sie es und der Anführer springt es an und tötet es.
Sind Wölfe gefährlich?
Es gibt viele Geschichten über Wölfe. Eines davon sagt, dass der Wolf böse ist und kleine Kinder auffrisst. So etwas kommt auch im Märchen Rotkäppchen vor.
Ein Wolf fällt Menschen aber nur an, wenn er sich bedroht fühlt oder er kurz vor dem Verhungern ist. Wölfe sind eher scheu und halten sich normalerweise vom Menschen fern. Es sei denn, man stört oder bedroht sie. Am gefährlichsten ist es, wenn man einer Mutter mit Jungen zu nahe kommt. Manchmal kann der Wolf auch an der Krankheit Tollwut erkrankt sein, durch die er seine Scheu vor dem Menschen verliert.
Es kann passieren, dass Wölfe sich Schafe oder Ziegen als Beute aussuchen. Zum Schutz vor Wölfen halten Hirten oft Schutzhunde. Diese Hunde wachsen mit den Schafen auf und bewachen sie vor Wölfen. Es gibt sogar Esel, die durch Schreie oder Beißen die angreifende Wölfe wieder verscheuchen.
Dass die Wölfe den Vollmond anheulen, stimmt nicht. Sie heulen aber, wenn sie einem anderen Rudel sagen wollen, dass es nicht näher kommen soll. Manchmal rufen sie sich mit dem Heulen gegenseitig.