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Erdöl
Erdöl entsteht wie Kohle aus Pflanzen- und Tierresten, die vor vielen Millionen Jahren abgestorben und unter die Erde gesunken sind. Erdöl ist eine klebrige, zähe Flüssigkeit von meist brauner, manchmal auch grünlicher Farbe. Es liegt meist mehrere tausend Meter unter der Erdoberfläche und wird mit Bohrtürmen und Pumpen herausgeholt. Erdöl ist ein wichtiger Rohstoff, aus dem man Benzin und andere Treibstoffe, aber auch Gummi und Plastik, Kunstfasern, Waschmittel, Arzneimittel, Farben und vieles mehr herstellen kann. Weil Erdöl so wichtig für die moderne Wirtschaft ist, wurden schon viele Kriege darum geführt.
Erdöl kannten die Menschen vermutlich schon im Altertum, weil es manchmal auch von allein an die Erdoberfläche tritt. In großen Mengen fördern und verarbeiten kann man es aber erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Bevor man es verwenden kann, muss man es in großen Raffinerien verarbeiten. Dort wird es in verschieden schwere Bestandteile zerlegt und von störenden Stoffen gereinigt. Danach kann man es in Tankschiffen übers Meer oder in riesigen Rohrleitungen über Land transportieren. So eine Rohrleitung nennt man oft auf Englisch „Pipeline“, sprich: Peip-lein. Solche Rohrleitungen bringen zum Beispiel große Mengen Erdöl und Erdgas aus Russland nach Europa, auch nach Deutschland.
Erdgas wird auch meist dort gefunden, wo es Erdöl gibt. Es wird meist zum Heizen verwendet, oder um Strom zu erzeugen.