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Verb
Das Verb ist eine Wortart.
Man nennt es auf Deutsch auch Tuwort, Tunwort oder Zeitwort.
Es sagt, was jemand tut.
Man sieht daran auch, wann etwas getan wird.
Also ob es schon vorbei ist, gerade geschieht oder erst geschehen wird.
Im Satz „Lea geht ins Theater“ ist „geht“ das Verb.
„Geh!“ ist auch ein Satz.
Er besteht nur aus einem Wort.
Verben haben eine Grund-Form.
So stehen sie im Wörter-Buch.
„Lachen“, „grübeln“, „sein“, „haben“, „sich anstellen“ sind solche Grundformen von Verben.
In einem Satz steht das Verb aber meist in einer veränderten Form.
Man sagt, es wurde konjugiert.
Das Verb passt sich der Person oder der Sache an, welche handelt.
In „Lea geht ins Theater“ steht „geht“, weil Lea nur eine Person ist.
In „Lea und Theo gehen ins Theater“ steht „gehen“, weil es mehr als eine Person sind.
Mit dem Verb kanm man auch die Zeit angeben:
„Lea und Theo gingen ins Theater“ bedeutet, dass das in der Vergangenheit passiert ist.
Das Verb zeigt also die Zeit an, das Tempus.
Weil das Verb das kann, heißt es auch Zeitwort.
In der Grammatik unterteilt man die Verben in Voll-Verben und Hilfs-Verben.
Das Vollverb kann als alleiniges Verb im Satz stehen.
Zusammen mit einem Nomen reicht das aus, um einen vollständigen Satz zu bilden:
„Tom lachte.“ „Julia singt.“ „Fische schwimmen.“
Ein Hilfsverb hingegen kann nicht als einziges in einem Satz stehen.
Es hilft einem anderen Verb.
Im Satz „Tom hat gelacht“ stehen das Hilfsverb „hat“ und das Vollverb „gelacht“.
Im Satz „Petra ist geschwommen“ steht das Hilfsverb „ist“.
Im Satz „Klaus und Susanne werden heiraten“ ist das Hilfsverb „werden“.
Eine besondere Art von Hilfsverben sind die Modal-Verben:
dürfen, können, mögen, müssen, sollen, wollen.
„Ich darf den Fernseher einschalten.“
„Alle Kinder müssen zur Schule gehen.“
„Der Hund will die Katze jagen.“
Modalverben können nur ausnahmsweise allein im Satz stehen.
Ein Beispiel: „Ich muss aufs Klo!“