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Büffel: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Two water buffaloes bathing at sunset.jpg|mini|Wasserbüffel sind heute auf der Welt am weitesten verbreitet.]]
[[Datei:Two water buffaloes bathing at sunset.jpg|mini|Von den Wasser-Büffeln gibt es auf der Welt am meisten.]]
Büffel nennt man mehrere [[Tierart|Arten]] von [[Rinder]]n. Sie gehören entweder zu einer bestimmten [[Tierart|Gattung]] in [[Afrika]] oder zu einer gestimmten Gattung in [[Asien]]. Manchmal zählt man auch den Amerikanischen Bison zu den Büffeln. Ihn nennt man auch „Indianerbüffel“. Es gibt noch weitere Arten, die zu den Büffeln gehören. Es kommt aber sehr darauf an, wie man das [[wissenschaft]]lich betrachtet.


Afrikanische und asiatische Büffel unterscheidet man nicht nur nach dem [[Kontinent]]. Bei den meisten afrikanischen Büffeln ist das [[Horn]] nach unten gebogen, zumindest dort, wo es aus dem [[Kopf]] herauswächst. Bei den asiatischen Büffeln ist es dort nach oben gebogen.
Büffel sind verwandt mit unseren [[Rinder]]n.
<br/>Sie sehen ihnen sehr ähnlich und leben auch sehr ähnlich.
<br/>Sie sind sehr groß und haben deshalb fast keine Feinde.
<br/>Gefährlich wird für sie nur der [[Mensch]].


Die Büffel fressen vorwiegend [[Gräser]]. Sie leben deshalb gerne in offenen [[Landschaft]]en. Die Weibchen und Jungtiere bilden Herden, die sehr klein, aber auch unglaublich groß sein können. Die Männchen leben meistens in kleinen Gruppen zusammen.
Büffel gibt es in [[Afrika]] und in [[Asien]].
<br/>Manchmal zählt man auch den [[amerika]]nischen Bison zu den Büffeln.  


==Welches sind die bekanntesten afrikanischen Büffel?==
In Afrika sind die Kaffern-Büffel am bekanntesten.
[[Datei:Buffaloes (Syncerus caffer) (6587932559).jpg|mini|Kaffernbüffel sind die größten afrikanischen Büffel. Bei den Jungtieren sind die [[Horn|Hörner]] noch nicht nach unten gebogen.]]
<br/>Man nennt sie auch Schwarz-Büffel oder Steppen-Büffel.
Am bekanntesten sind die Kaffernbüffel, die man auch Schwarzbüffel oder Steppenbüffel nennt. Sie sind die größten und schwersten afrikanischen Büffel: Männchen werden bis zu 900 [[Kilogramm]] schwer, Weibchen bis zu 450 Kilogramm. Wegen ihrer Größe aber auch wegen der Menge an [[Fleisch]] werden sie gerne [[Jäger|gejagt]]. Sie sind aber nicht vom [[Aussterben]] bedroht und leben meist in Schutzgebieten.
<br/>Sie sind die größten und schwersten afrikanischen Büffel.
<br/>Männchen werden so schwer wie ein kleines [[Auto]].
<br/>Weibchen wiegen etwa die Hälfte.
<br/>Weil sie so viel Fleisch haben, werden sie gerne [[Jäger|gejagt]].


Am kleinsten sind die Rotbüffel, die man auch „Waldbüffel“ nennt. Sie leben vor allem in den [[Tropen|tropischen]] [[Regenwald|Regenwäldern]]. Vor allem zur [[Nahrung]]ssuche verlassen sie aber auch den [[Wald]]. Über den Rotbüffel weiß man wenig. In einigen [[Länder]]n wurde er [[Aussterben|ausgerottet]]. Die meisten [[Tier]]e leben heute ebenfalls in [[Naturschutz]]gebieten.
In Asien gibt es sehr viele Wasser-Büffel.
<br/>Nur wenige von ihnen leben in der freien [[Natur]].
<br/>Die meisten werden als [[Haustier|Haus-Tiere]] gehalten.
<br/>Dort sind sie kleiner als die Kaffern-Büffel.
<br/>Sie müssen Karren oder |Pflüge ziehen.
<br/>Die Menschen essen aber auch gerne ihr Fleisch und trinken ihre [[Milch]].


Es gibt in Afrika noch zwei weitere Arten von Büffeln, nämlich den [[Sudan]]-Büffel und den Virunga-Büffel. Sie liegen in der Größe zwischen den Kaffernbüffeln und den Rotbüffeln. Über diese beiden Arten weiß man jedoch noch weniger als über die Rotbüffel.
In Amerika leben die Bisons.
<br/>Man nennt sie auch Indianer-Büffel.
<br/>Sie werden etwa so groß wie die Kaffern-Büffel.
<br/>Die weißen Menschen haben sehr viele von ihnen getötet.
<br/>Nun leben sie nur noch in National-Parks.


==Welches sind die bekanntesten asiatischen Büffel?==
Vor vielen tausend [[Jahr]]en lebte der Wisent in [[Europa]].
[[Datei:KerbauJawa.jpg|mini|Die meisten Wasserbüffel leben heute als [[Haustier]]e und ziehen beispielsweise einen [[Pflug]].]]
<br/>Auch von ihnen haben die Menschen viele getötet.
Der Wasserbüffel ist am weitesten verbreitet. Zumindest war es vor sehr langer [[Zeit]] so: Da gab es Wasserbüffel auch in Nordafrika und im ganzen [[Süden|südlichen]] Teil Asiens. Seit der [[Eiszeit]] schrumpften ihre Lebensgebiete jedoch zusammen.
<br/>Am Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] gab es nur noch weniger als tausend Tiere in [[Polen]].
<br/>Heute sind sie wieder weiter verbreitet.
<br/>Man hat sie geschützt und auch kleine Gruppen in andere Gebiete gebracht.  


Heute gibt es wilde Wasserbüffel noch in wenigen Gebieten in [[Myanmar]] und [[Kambodscha]]. Die Wasserbüffel wurden jedoch auch als [[Haustier]]e gehalten. Von vielen Wasserbüffeln in der [[Wildnis]] weiß man deshalb heute nicht, ob es sich um wirklich wilde, ursprüngliche Tiere handelt oder um weggelaufene, verwilderte Haustiere.
Die Auer-Ochsen gehörten auch zu den Büffeln.
<br/>Den letzten wilden Auerochsen tötete man vor etwa 400 Jahren.


Wilde Wasserbüffel werden sehr groß: Vom Kopf bis zum Po messen sie bis zu drei Meter. An den Schultern werden sie bis zu 180 [[Zentimeter]] hoch. Sie reichen damit einem [[Mann]] bis zum Scheitel. Von einer Hornspitze bis zur anderen sind es bis zu zwei Meter. Die [[Zucht|gezüchteten]] Wasserbüffel sind jedoch kleiner und wiegen etwa 500 Kilogramm.
{{Entwurf}}
 
Heute leben etwa 150 [[Million]]en Wasserbüffel als Haustiere. Das sind etwa doppelt so viele wie [[Deutschland]] [[Einwohner]] hat. Sie arbeiten oft in der [[Landwirtschaft]] und ziehen beispielsweise einen [[Pflug]]. Sie geben aber auch [[Milch]], die mehr [[Fett]] enthält als unsere Kuhmilch und länger haltbar ist. Auch ihr Fleisch ist sehr beliebt. Es enthält wenig Fett und viele wichtige [[Stoff (Chemie)|Stoffe]]. Auch in [[Europa]] halten immer mehr [[Bauer]]n Wasserbüffel.
 
Als weitere asiatische Büffel gibt es noch den Tamarau, der nur auf einer einzigen [[Insel]] auf den [[Philippinen]] lebt. Den Flachland-Anoa und den Berg-Anoa gibt es nur auf der Insel Sulawesi. Diese Insel gehört zu [[Indonesien]]. Diese Büffel sind dort also [[Endemit]]en.
 
==Wie lebt der Amerikanische Bison?==
[[Datei:Bisó de bosc.jpg|mini|Bisons erreichen eine [[Furcht]] erregende Größe.]]
[[Datei:Bison Kuh und Kalb (Bison bison).jpg|mini|[[Mutter|Mütter]] säugen und beschützen ihre Babys.]]
Der Amerikanische Bison lebte ursprünglich in den [[Steppe]]n [[Nordamerika]]s. Man nennt ihn deshalb auch „Präriebison“. Man schätzt, dass es etwa 30 Millionen Tiere gab, bevor die Europäer nach [[Amerika]] kamen. Die Bisons wurden dann allerdings fast ausgerottet und überlebten nur dank dem Schutz in [[Nationalpark]]s.
 
Bullen werden bis zu 900 Kilogramm schwer und sind an den Schultern bis zu 180 Zentimeter hoch, also so hoch wie ein Mann. Kühe wiegen bis zu 550 Kilogramm. Die erwachsenen Tiere haben dicke Köpfe. Dort und im vorderen Teil des [[Körper]]s sind die [[Haar]]e lang, hinten kurz.
 
Ein Bulle [[Fortpflanzung|paart]] sich meistens mit mehreren Kühen. Die Tragzeit beträgt neun [[Monat]]e wie eine [[Schwangerschaft]] bei den [[Frau]]en. Sie [[Geburt|gebiert]] immer nur ein einzelnes Kalb mit etwa zwanzig Kilogramm Körpergewicht. Nach wenigen [[Minute]]n kann es schon aufstehen und nach ein bis zwei [[Tag und Nacht|Tagen]] mit der Herde laufen.
 
[[Mutter]] und [[Kind]] leben sehr eng zusammen. Die Mutter gibt ihm während etwa einem halben Jahr von ihrer [[Milch]] zu trinken. Auch später noch verteidigt die Mutter ihr Jungtier. [[Vater|Väter]] hingegen kümmern sich nicht darum.
 
Bisons sind so groß, dass sie fast keine Feinde haben. Höchstens ein [[Wolf]]srudel kann ihnen gefährlich werden. Die erlegen aber meistens nur kranke und ältere Tiere oder solche, die vom [[Winter]] geschwächt sind. Auch wenn im Winter die [[Nahrung]] knapp wird, kostet das viele Bisons das [[Leben]]. Am gefährlichsten für sie ist allerdings der [[Mensch]] mit seinen [[Gewehr]]en. In der [[Natur]] werden Bisons etwa zwanzig Jahre alt, in einem Zoo bis zu vierzig Jahre.
 
==Welche Arten zählt man auch noch zu den Büffeln?==
[[Datei:С118.jpg|mini|Der Wisent war beinahe [[Aussterben|ausgerottet]].]]
Bis vor etwa 15.000 [[Jahr]]en lebte der Wisent in Europa und bis nach Asien hinein. Im [[Mittelalter]] lebte er nur noch vom heutigen Deutschland bis etwa zur [[Osten|östlichen]] [[Grenze]] der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. Am Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] gab es nur noch weniger als tausend Tiere in [[Polen]]. Heute sind sie wieder weiter verbreitet. Man hat sie geschützt und auch kleine Gruppen in andere Gebiete gebracht.
 
Der letzte wilde Auerochse starb vor etwa 400 Jahren. Er hinterließ einige Verwandte, zum Beispiel den Gaur und den Banteng in Südostasien. Ebenfalls in dieser Gegend wohnte der Kouprey, der aber nicht mehr gesehen wurde und vermutlich ausgestorben ist.
 
Der oder das [[Yak]] lebt heute noch im [[Himalaya]]. Man nennt es auch den Tibetanischen Grunzochsen. Es überlebte vor allem als Haustier. Die Yaks in der [[Wildnis]] sind vom Aussterben bedroht.
 
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Syncerus caffer nanus 001.JPG|Der [[afrika]]nische Rotbüffel sieht unseren [[Rind|Hausrindern]] ziemlich ähnlich
Anoa Bubalus depressicornis Surabaya Zoo.jpg|Anoas gibt es nur auf einer [[Insel]], die zu den [[Philippinen]] gehört.
Bos primigenius Vig uroksen.jpg|Vom Auerochsen findet man nur noch [[Skelett]]e.
Yak 3661 (27616496859).jpg|Eines der selten gewordenen [[Yak|Wildyaks]]
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{{Artikel}}
[[Kategorie:Klexikon-Artikel|Buffel]]
[[Kategorie:Tiere und Natur|Buffel]]

Version vom 31. Januar 2022, 18:19 Uhr

Von den Wasser-Büffeln gibt es auf der Welt am meisten.

Büffel sind verwandt mit unseren Rindern.
Sie sehen ihnen sehr ähnlich und leben auch sehr ähnlich.
Sie sind sehr groß und haben deshalb fast keine Feinde.
Gefährlich wird für sie nur der Mensch.

Büffel gibt es in Afrika und in Asien.
Manchmal zählt man auch den amerikanischen Bison zu den Büffeln.

In Afrika sind die Kaffern-Büffel am bekanntesten.
Man nennt sie auch Schwarz-Büffel oder Steppen-Büffel.
Sie sind die größten und schwersten afrikanischen Büffel.
Männchen werden so schwer wie ein kleines Auto.
Weibchen wiegen etwa die Hälfte.
Weil sie so viel Fleisch haben, werden sie gerne gejagt.

In Asien gibt es sehr viele Wasser-Büffel.
Nur wenige von ihnen leben in der freien Natur.
Die meisten werden als Haus-Tiere gehalten.
Dort sind sie kleiner als die Kaffern-Büffel.
Sie müssen Karren oder |Pflüge ziehen.
Die Menschen essen aber auch gerne ihr Fleisch und trinken ihre Milch.

In Amerika leben die Bisons.
Man nennt sie auch Indianer-Büffel.
Sie werden etwa so groß wie die Kaffern-Büffel.
Die weißen Menschen haben sehr viele von ihnen getötet.
Nun leben sie nur noch in National-Parks.

Vor vielen tausend Jahren lebte der Wisent in Europa.
Auch von ihnen haben die Menschen viele getötet.
Am Ende des Ersten Weltkriegs gab es nur noch weniger als tausend Tiere in Polen.
Heute sind sie wieder weiter verbreitet.
Man hat sie geschützt und auch kleine Gruppen in andere Gebiete gebracht.

Die Auer-Ochsen gehörten auch zu den Büffeln.
Den letzten wilden Auerochsen tötete man vor etwa 400 Jahren.



Der Text zu „Büffel“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.