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Indianer: Unterschied zwischen den Versionen

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Indianer nennt man die Menschen in [[Amerika]], die dort schon vor [[Christoph Kolumbus]] gelebt haben, also die Ureinwohner. Als Kolumbus im Jahr 1492 von Europa nach Amerika kam, glaubte er, in Indien angekommen zu sein. Darum nannte er die Menschen in Amerika Indianer. Die Einwohner von Indien heißen heutzutage hingegen Inder.
[[Datei:Sitting Bull.jpg|mini|Sitting Bull war ein Indianer-Häuptling.
<br/>Er war also der Chef einer Gruppe von Indianern.
<br/>Sein [[Name]] heißt übersetzt Sitzender Bulle.]]


[[Datei:Joe Shirley.jpg|mini|Joe Shirley Jr. ist ein Politiker der Navajo-Indianer, in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten von Amerika]]]]
Indianer nennt man die Ur-[[Einwohner]] von [[Amerika]].
Die Indianer kommen ursprünglich aus [[Asien]]. Ihre Familien sind vor etwa 15.000 Jahren nach Amerika gezogen, und zwar über die Bering-Straße. Das ist ein kleines Stückchen Meer zwischen Asien und Nordamerika. Die Indianer verteilen sich auf viele verschiedene Stämme, zum Beispiel die Apachen, die Sioux, die Comanchen und Cheyenne oder die Navajo. Sie sprechen daher auch unterschiedliche Sprachen. Sie lebten und leben auch unterschiedlich: manche in großen Städten, andere in einfachen Hütten auf dem Land. Wegen ihrer sonnengebräunten Hautfarbe nennt man sie - manchmal auch heute noch - ziemlich respektlos "Rothäute".
<br/>Ihre [[Familie]]n haben dort schon vor der Ankunft von [[Christoph Kolumbus]] gelebt.  
<br/>Indianer leben sehr unterschiedlich und sprechen verschiedene [[Sprache]]n.  
<br/>Es handelt sich also nicht um ein Volk, sondern um viele Völker.  


Bei dem Wort "Indianer" denkt man heute vor allem an die Stämme in Nordamerika. Die Ureinwohner in Südamerika nennt man "Indios" oder "Indigenos", das heißt Eingeborene. Im Norden Nordamerikas und Grönland leben die Eskimo oder Inuit. In [[Kanada]] sagt man "First Nations", also "erste Völker".
Nach Kolumbus kamen mehr und mehr Leute aus [[Europa]] nach Amerika.
<br/>Da haben die Indianer viel Schlimmes erlebt.  
<br/>Ihr Land und ihr [[Gold]] wurden ihnen weg-genommen.  
<br/>Ihre [[Büffel]] wurden erschossen.
<br/>Viele Indianer starben an neuen [[Krankheit]]en aus Europa.  


Nach Kolumbus sind viele Menschen aus Europa und Asien nach Amerika gekommen, entweder, um dort ein neues Leben zu beginnen, oder auch um Gold zu suchen und reich zu werden. Die Indianer nannten sie die "Weißen" oder einfach den "weißen Mann". Um selbst mehr Land zu bekommen, haben sie oft [[Krieg]] gegen die Indianer geführt und sie aus ihren Heimatregionen vertrieben. Die Weißen sperrten sie in abgezäunte, meist sehr unfruchtbare Gebiete, sogenannte Reservate, wo sie mit wenig Wasser und Nahrung leben mussten. Außerdem haben die Einwanderer Krankheiten verbreitet, an denen viele Indianer gestorben sind. Wie viele Indianer es damals gab, und wie viele umgekommen sind, weiß man nicht. Heute leben in Kanada und den USA weniger als vier Millionen Indianer, in Südamerika sind es etwa 70 Millionen. Besonders die Indianer in Nordamerika kämpfen bis heute in Gerichtsprozessen um ihre Rechte und ihr Eigentum, das man ihnen über die vielen Jahre weggenommen hat.
Heute leben aber immer noch Indianer in den Ländern von [[Nordamerika|Nord-Amerika]] und [[Südamerika|Süd-Amerika]].  
<br/>Manche leben ähnlich wie die anderen Amerikaner.  
<br/>Andere leben aber eher so wie ihre Vorfahren.


Manche Indianer sind auch heute noch sehr berühmt, obwohl sie schon über 100 Jahre tot sind. Oft haben sie sich gegen die Weißen zur Wehr gesetzt, und man erzählte sich Geschichten über sie. Zu den bekanntesten gehören "Sitting Bull", "Cochise", "Crazy Horse" oder "Geronimo". Sie waren die Anführer ihrer Stämme, und man nannte sie deshalb Häuptlinge. Ein anderer bekannter Indianer hieß Ira Hayes. Er war Soldat im Zweiten Weltkrieg und wurde fotografiert, als er während einer Schlacht mit einigen Kameraden eine amerikanische Flagge hisste. Das Bild ging um die Welt und machte ihn berühmt.  
Bei dem [[Wort]] Indianer denkt man vor allem an die Indianer-Gruppen in Nordamerika.  
<br/>Die in Südamerika nennt man „Indios“ oder „Indigenos“.  
<br/>Das bedeutet so viel wie Eingeborene.  
<br/>Im [[Norden]] von Nordamerika und in [[Grönland]] leben die [[Eskimo]]s.  


[[Kategorie:Artikelentwürfe|Indian]]
{{Artikel}}

Aktuelle Version vom 8. Mai 2023, 18:51 Uhr

Sitting Bull war ein Indianer-Häuptling.
Er war also der Chef einer Gruppe von Indianern.
Sein Name heißt übersetzt Sitzender Bulle.

Indianer nennt man die Ur-Einwohner von Amerika.
Ihre Familien haben dort schon vor der Ankunft von Christoph Kolumbus gelebt.
Indianer leben sehr unterschiedlich und sprechen verschiedene Sprachen.
Es handelt sich also nicht um ein Volk, sondern um viele Völker.

Nach Kolumbus kamen mehr und mehr Leute aus Europa nach Amerika.
Da haben die Indianer viel Schlimmes erlebt.
Ihr Land und ihr Gold wurden ihnen weg-genommen.
Ihre Büffel wurden erschossen.
Viele Indianer starben an neuen Krankheiten aus Europa.

Heute leben aber immer noch Indianer in den Ländern von Nord-Amerika und Süd-Amerika.
Manche leben ähnlich wie die anderen Amerikaner.
Andere leben aber eher so wie ihre Vorfahren.

Bei dem Wort Indianer denkt man vor allem an die Indianer-Gruppen in Nordamerika.
Die in Südamerika nennt man „Indios“ oder „Indigenos“.
Das bedeutet so viel wie Eingeborene.
Im Norden von Nordamerika und in Grönland leben die Eskimos.



Mehr über „Indianer“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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