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Pferde: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Przewalski's Horse Askania Nova.jpg|mini|Pferde leben nur noch selten wild in der freien Natur. Die Wildpferde auf diesem Bild leben in einem Naturschutzgebiet in der [[Ukraine]].]]
[[Datei:Przewalski's Horse Askania Nova.jpg|mini|Pferde leben nur noch selten wild in der freien [[Natur]].]]
Pferde sind [[Säugetiere]]. Sie sind eng verwandt mit den [[Esel]]n und den [[Zebra]]s. Es [[Ernährung|ernährt]] sich vor allem von Gras. Es gibt nicht mehr sehr viele Herden von Wildpferden. Wir kennen Pferde eher von Pferderennen, vom Springreiten oder vom [[Pony]]hof. Die sind gezüchtet und heißen Hauspferde.


Die [[Fuß|Füße]] eines Pferdes enden in einem Huf. Das ist eine harte Hornhaut, ähnlich wie unsere [[Nagel (Körperteil)|Fuß- oder Fingernägel]]. Das Ende des Fußes ist nur die mittlere [[Zeh]]e. Die übrigen Zehen haben Pferde nicht mehr. Das ist so, als wenn ein Mensch nur auf den Mittelfingern und mittleren Zehen laufen würde.  
Pferde sind [[Säugetiere]].  
<br/>Sie haben viel mit den [[Esel]]n und den [[Zebras]] gemeinsam.  


==Wie leben Wildpferde?==
Pferde fressen vor allem [[Gras]].  
[[Datei:Baby appaloosa.jpg|mini|Pferdefohlen bleiben stets bei der Mutter und trinken ihre [[Milch]].]]
<br/>Es gibt nicht mehr sehr viele wilde Pferde in der freien [[Natur]].
In der [[Natur]] leben Pferde in Herden. Eine solche Gruppe besteht normalerweise nur aus mehreren Stuten, also Weibchen. Dazu gibt es einen Hengst, das ist ein Männchen, und einige Jungtiere, die Fohlen. Pferde sind Fluchttiere. Sie können sich nur schlecht verteidigen und sind deshalb immer auf der Hut. Sie schlafen sogar im Stehen, damit sie im Notfall sofort fliehen können.
<br/>Wir kennen Pferde eher von Pferde-Rennen oder vom Ponyhof.  
<br/>Die heißen Haus-Pferde.


Pferde riechen und hören sehr gut. Ihre [[Auge]]n liegen an der Seite des [[Kopf|Kopfes]]. So können sie fast rundum schauen, ohne den Kopf zu bewegen. Weil sie aber das Meiste nur mit jeweils einem Auge sehen, können sie schlecht erkennen, wie weit etwas weg ist.
Pferde riechen und hören sehr gut.  
<br/>Ihre [[Auge]]n liegen an der Seite des [[Kopf]]es.  
<br/>So können sie fast rundum schauen, ohne den [[Kopf]] zu bewegen.  
<br/>Sie sehen aber das Meiste nur mit einem Auge.
<br/>Deshalb können sie schlecht erkennen, wie weit etwas weg ist.


Die [[Schwangerschaft]] einer Stute dauert ab der [[Sexualität|Paarung]] knapp ein Jahr, je nach Pferde-Rasse. Meist bringt die Stute ein einziges [[Fortpflanzung|Jungtier]] zur Welt. Es steht sofort auf, nach einigen Stunden kann es bereits der Mutter folgen.  
Pferde bis 150 [[Zentimeter]] nennt man Ponys.
<br/>Die sind an der Schulter so hoch wie ein älteres [[Kind]].  
<br/>Groß-Pferde sind dann alle größeren Pferde.


Das Jungtier trinkt die [[Milch]] der Mutter während einem halben bis zu einem Jahr. Mit etwa vier Jahren ist es geschlechtsreif, kann dann also selber Junge haben. Bei den Stuten geschieht dies meist früher. Junge Hengste müssen sich erst gegen ihre Rivalen durchsetzen.
Ein Männchen ist ein Hengst.
<br/>Ein Weibchen ist eine Stute.
<br/>Sie bringt meist nur ein Baby auf einmal zur Welt.
<br/>Das Baby ist ein Fohlen.
<br/>Gleich nach der [[Geburt]] steht es auf.
<br/>Es trinkt dann [[Milch]] bei seiner Mutter.


==Welche Arten von Hauspferden gibt es?==
Schwarze Pferde sind Rappen.
[[Datei:Fürth Königstraße Postkutsche 001.JPG|mini|Kaltblüter sind schwere Pferde, sehr geeignet als Zugtiere.]]
<br/>Weiße Pferde nennt man Schimmel.  
Man kann Pferde auf sehr verschiedene Weise in Gruppen einteilen. Eine einfache Einteilung ist die Größe. Man misst dazu die Höhe der Schultern. In der Fachsprache ist dies das Stockmaß oder die Widerristhöhe. Nach dem [[Deutschland|deutschen]] Zuchtgesetzt liegt die Grenze bei 148 [[Meter|Zentimetern]]. So groß ist etwa ein kleiner erwachsener Mensch. Über dieser Marke liegen die Großpferde, darunter die Kleinpferde, auch [[Pony]]s genannt.
<br/>Wenn sie etwas gefleckt sind, nennt man sie Apfel-Schimmel.  
<br/>Braune Pferde heißen Fuchs.  
<br/>Es gibt aber noch viele andere.


Es gibt auch die Einteilung nach dem Temperament: Es gibt Kalt-, Warm- oder Vollblüter. Ihr [[Blut]] hat zwar immer dieselbe [[Temperatur]]. Aber sie haben verschiedene Eigenschaften: Kaltblüter sind eher schwer und ruhig. Sie eignen sich deshalb sehr gut als Zugpferde. Vollblüter sind nervös und schlank. Sie sind die besten Rennpferde. Die Eigenschaften der Warmblüter liegen irgendwo dazwischen.
Am langsamsten ist ein Pferd im Schritt.
<br/>Es hat dabei immer zwei Füße auf dem Boden.  
<br/>Das Pferd ist damit etwas schneller als ein [[Mensch]].  
<br/>Im Trab ist das Pferd schneller.  
<br/>Am schnellsten ist es im Galopp.  
<br/>Der Galopp besteht aus vielen Sprüngen hinter-einander.  


Eine weitere Unterteilung erfolgt nach der Herkunft der ursprünglichen Zuchtgebiete. Bekannt sind die Shetland-Ponys von den Inseln, die [[Belgien|Belgier]], die Holsteiner aus Norddeutschland und die Andalusier aus [[Spanien|Südspanien]]. Aus dem [[Jura (Gebirge)|Jura]] in der [[Schweiz]] stammt der Freiberger und so weiter.
Es gibt auch die Unterscheidung nach [[Farbe]]n: Schwarze Pferde sind Rappen. Weiße Pferde nennt man Schimmel, wenn sie etwas gefleckt sind, nennt man sie Apfelschimmel. Dann gibt es auch den Fuchs, den Schecken oder einfach „den Braunen“ und viele andere mehr.
==Wie geht das mit der Pferdezucht?==
[[Datei:Bork Rigel i avelstjeneste.jpg|mini|Dieser Hengst ist bereit zur Paarung.]]
[[Mensch]]en haben vor etwa fünftausend Jahren begonnen, Pferde zu fangen und zu [[Zucht|züchten]]. Das war in der [[Steinzeit|Jungsteinzeit]]. Züchten bedeutet: Man führt immer einen Hengst und eine Stute mit den erwünschten Eigenschaften zur [[Sexualität|Paarung]] zusammen. In der [[Landwirtschaft]] war die Kraft der Pferde wichtig, um den [[Pflug]] über den Acker]] zu ziehen. Reitpferde sollten eher schnell und leicht sein. Kriegspferde waren sehr groß und schwer und werden entsprechend trainiert.
Viele Pferderassen waren schon von Natur aus an ein bestimmtes Klima angepasst. Die Shetlandponys beispielsweise waren klein und an Wärme ebenso gewöhnt wie an Stürme. Man setzte sie deshalb in den [[England|englischen]] Kohlegruben gerne als Zugpferde ein. Die Gänge waren oft nicht sehr hoch, und in den Gruben herrschte ein feuchtes, warmes Klima.
Für bestimmte Arbeiten sind Esel besser geeignet als Pferde. Sie sind im Gebirge weit trittsicherer. Man hat diese beiden [[Tierart]]en deshalb erfolgreich gekreuzt. Das geht, weil sie so nahe Verwandte sind: Aus einer Pferdestute und einem Eselhengst entstand das Maultier, auch Muli genannt.
Aus einem Pferdehengst und einer Eselsstute entstand der Maulesel. Beide Züchtungen sind weniger scheu als Pferde und sehr gutmütig. Zudem werden sie älter als Pferde. Allerdings können Maultiere und Maulesel selber keine Jungtiere mehr zeugen.
==Welche Gangarten kennen Pferde?==
[[Datei:ElizabethIItroopingcolour.jpg|mini|[[König]]in Elisabeth von [[England]] reitet im Damensattel. Das geht auf einem Zelter am ruhigsten.]]
Pferde können ihre vier [[Bein]]e auf unterschiedliche Weise benutzen, um sich fortzubewegen. Man spricht hier von unterschiedlichen Gangarten.
Am langsamsten ist ein Pferd im Schritt. Es hat dabei immer zwei Füße auf dem Boden. Die Reihenfolge der Bewegung ist links vorne – rechts hinten – rechts vorne – links hinten. Das Pferd ist damit etwas schneller als ein Mensch.
Die nächste Stufe nennt man Trab. Das Pferd bewegt immer zwei Füße zugleich, und zwar diagonal: Also links vorne und rechts hinten, dann rechts vorne und links hinten. Dazwischen ist das Pferd für kurze Zeit mit allen Vieren in der Luft. Beim Reiten rüttelt dies recht stark.
Am schnellsten ist ein Pferd im Galopp. Das Pferd setzt dabei ganz kurz hintereinander die beiden Hinterbeine auf und gleich darauf die beiden Vorderbeine. Dann fliegt es. Eigentlich besteht der Galopp aus vielen Sprüngen, die das Pferd aneinanderreiht. Für den Reiter ist diese Gangart runder und somit ruhiger als der Trab.
Den Frauen war es im Mittelalter nicht erlaubt, wie die Männer im Sattel zu sitzen. Sie saßen auf einem Seitsattel oder Damensattel. Dabei hatten sie beide [[Bein]]e auf derselben Seite des Pferdes. Dazu gab es auch eine besondere Gangart, die den Pferden antrainiert wurde: der Passgang. Heute nennt man ihn „Tölt“. Dabei setzt das Pferd abwechselnd immer die beiden linken Beine weiter, dann die beiden rechten Beine und so weiter. Das rüttelt weit weniger. Pferde, die diese Gangart beherrschen, nennt man Zelter.
Unten sieht man Filme verschiedener Gangarten.
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Muybridge horse walking animated frame 0001.gif|<div style="text-align:center">Schritt<br /><small>([[Media:Muybridge horse walking animated.gif|Film abspielen]])</small></div>
Trot animated frame 0002.gif|<div style="text-align:center">Trab<br /><small>([[Media:Trot animated.gif|Film abspielen]])</small></div>
Canter animated frame 0013.gif|<div style="text-align:center">Galopp<br /><small>([[Media:Canter animated.gif|Film abspielen]])</small></div>
Muybridge horse pacing animated frame 0002.gif|<div style="text-align:center">Passgang (Zelter)<br /><small>([[Media:Muybridge horse pacing animated.gif|Film abspielen]])</small></div>
Muybridge Camel Racking frame 0011.gif|<div style="text-align:center">Passgang (Kamel)<br /><small>([[Media:Muybridge Camel Racking.gif|Film abspielen]])</small></div>
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{{Artikel}}
[[Kategorie:Tiere und Natur]]
[[Kategorie:Artikel mit AV-Medien]]

Aktuelle Version vom 20. November 2023, 07:42 Uhr

Pferde leben nur noch selten wild in der freien Natur.

Pferde sind Säugetiere.
Sie haben viel mit den Eseln und den Zebras gemeinsam.

Pferde fressen vor allem Gras.
Es gibt nicht mehr sehr viele wilde Pferde in der freien Natur.
Wir kennen Pferde eher von Pferde-Rennen oder vom Ponyhof.
Die heißen Haus-Pferde.

Pferde riechen und hören sehr gut.
Ihre Augen liegen an der Seite des Kopfes.
So können sie fast rundum schauen, ohne den Kopf zu bewegen.
Sie sehen aber das Meiste nur mit einem Auge.
Deshalb können sie schlecht erkennen, wie weit etwas weg ist.

Pferde bis 150 Zentimeter nennt man Ponys.
Die sind an der Schulter so hoch wie ein älteres Kind.
Groß-Pferde sind dann alle größeren Pferde.

Ein Männchen ist ein Hengst.
Ein Weibchen ist eine Stute.
Sie bringt meist nur ein Baby auf einmal zur Welt.
Das Baby ist ein Fohlen.
Gleich nach der Geburt steht es auf.
Es trinkt dann Milch bei seiner Mutter.

Schwarze Pferde sind Rappen.
Weiße Pferde nennt man Schimmel.
Wenn sie etwas gefleckt sind, nennt man sie Apfel-Schimmel.
Braune Pferde heißen Fuchs.
Es gibt aber noch viele andere.

Am langsamsten ist ein Pferd im Schritt.
Es hat dabei immer zwei Füße auf dem Boden.
Das Pferd ist damit etwas schneller als ein Mensch.
Im Trab ist das Pferd schneller.
Am schnellsten ist es im Galopp.
Der Galopp besteht aus vielen Sprüngen hinter-einander.



Mehr über „Pferde“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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