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Version vom 15. Dezember 2016, 21:56 Uhr
Mit einen Kompass kann man sehen, wo welche Himmelsrichtung ist. Es gibt zwei Arten von Kompassen: Magnetkompass und Kreiselkompass.
Ein Magnetkompass hat einen kleinen beweglichen Zeiger, den man Kompassnadel nennt. Diese Nadel ist magnetisch und zeigt immer ungefähr nach Norden. Das liegt daran, dass die Erde viel Eisen enthält und deshalb selbst wie ein riesiger Magnet wirkt. Wenn man den Kompass so dreht, dass das N auf dem Gehäuse mit der farbigen Nadelspitze übereinstimmt, kann man auch die anderen Himmelsrichtungen ablesen.
Um Richtungen noch genauer bestimmen zu können, haben die meisten Kompasse einen Kranz mit Grad-Einteilung. Manche haben auch einen Spiegel oder andere Vorrichtungen, um noch besser „peilen“ zu können. Damit ist gemeint, dass man zum Beispiel auf eine Turmspitze oder einen Berggipfel „zielt“, um feststellen zu können, in welcher Richtung vom Betrachter sie sich befinden. Mit Hilfe einer Landkarte kann man so feststellen, wo man sich selbst befindet und wohin man weiter gehen oder fahren muss.
Magnetkompasse haben aber einen kleinen Nachteil: Der magnetische Pol der Erde weicht etwas vom geografischen Pol ab, und auch das Magnetfeld wirkt nicht überall gleich. Deshalb sind Magnetkompasse immer ein bisschen ungenau. Beim Wandern in der Natur sind sie zwar immer noch zuverlässiger als die meisten Navigationsgeräte.
Auf Schiffen und in Flugzeugen braucht man aber viel genauere Kompasse. Deshalb benutzt man hier sogenannte Kreiselkompasse. Diese haben in ihrem „Bauch“ einen Kreisel, der sich ständig sehr schnell dreht und sich dabei von selbst an der Erdachse ausrichtet.