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Hexe: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. September 2018, 05:33 Uhr

Dieses Bild einer Hexe mit Zauberkräften entstand um das Jahr 1700.

Als Hexe stellt man sich eine Frau vor, die besondere Kräfte hat. Diese Kräfte können gut oder böse sein. In einigen Ländern glaubt man noch heute an Hexen. Die Wissenschaft ist sich aber einig, dass es Zauberei und damit auch Hexen nicht gibt. Männliche Hexen nennt man Zauberer oder Hexer.

Schon seit ältesten Zeiten glaubte man an Zauberei. Vor allem in den Jahrhunderten vor und nach dem Jahr 1500 wurden viele Hexen angeklagt. Sie mussten dann beweisen, keine Hexe zu sein. Viele wurden gefoltert, also so lange gequält, bis sie ihr „Verbrechen“ zugaben.

Oft wurden die Beschuldigten danach getötet. Eine bekannte Art, Hexen zu töten, war das Verbrennen auf einem Holzhaufen. Dadurch sollte die Seele der Hexe gereinigt werden. Im Jahr 1775 wurde in Deutschland zum letzten Mal eine Hexe angeklagt.

Warum wurden Hexen verfolgt?

Die Philosophin und Mathematikerin Hypatia lebte in Ägypten, als es zum Byzantinischen Reich gehörte. Im Jahr 415 nach Christus wurde sie ermordet. Wütende christliche Horden hielten Wissenschaft für Zauberei.

Vieles weiß man heute immer noch nicht alles über die Verfolgung der Hexen. Es ist unbekannt, wie viele Frauen verfolgt und getötet wurden. Außerdem rätselt man immer noch über die Gründe.

So wurde behauptet: Männer haben mit der Hexenverfolgung Frauen unterdrückt, damit die Frauen keine Rechte hatten. Allerdings sind auch Männer der Zauberrei beschuldigt worden. Andere behaupteten: An der Verfolgung war vor allem die katholische Kirche schuld. Aber Hexen wurden auch und gerade in Ländern verfolgt, in denen man evangelisch war. Übrigens ist der Glaube an Hexerei viel älter als das Christentum.

Mal hat man junge, schöne Frauen verdächtigt, mal alte Frauen. Manchmal wurde eine Frau wohl verfolgt, weil jemand Streit mit ihr hatte. Oder aber ein großes Unglück war passiert, wie ein schweres Unwetter. Dann wollte man eine Schuldige haben. Eine Frau mit roten Haaren wurde verfolgt, weil sie anders aussah.

Was für Hexen gibt es sonst noch?

In Europa und anderen reichen Kontinenten glauben die meisten Menschen längst nicht mehr an Hexerei. Zum Beispiel in der Schweiz wurde im Jahr 1782 das letzte Mal eine Hexe verbrannt. Das fanden schon damals viele Menschen in Europa empörend. Anders ist es in Afrika: Dort glauben noch viele an Zauberei, mit der Hexen heilen können, aber auch schaden.

Hexen kommen in vielen Märchen und Geschichten vor. So lockt beispielsweise im Märchen „Hänsel und Gretel” von den Brüdern Grimm eine menschenfressende Hexe zwei Kinder in ihr Knusperhäuschen. Hänsel und Gretel gelingt es aber, die Hexe zu überlisten und zu töten. Hexen gibt es auch in der Fantasy von heute, wie zum Beispiel bei „Harry Potter“.

Manchmal wird auch heute noch eine böse Frau als Hexe bezeichnet. Damit meint man aber nicht, dass sie zaubern kann, es ist einfach nur eine Beleidigung. Es gibt aber auch einige wenige Frauen, die sich selbst Hexen nennen. Sie verehren die Natur und haben daraus so etwas wie eine Religion gemacht.



Mehr über „Hexe“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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