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Frankreich: Unterschied zwischen den Versionen

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In Frankreich gab es schon im Jahr 1791 eine [[Verfassung]], so früh wie nur in wenig anderen Ländern. Das Land bekam auch ziemlich oft eine neue. Erst hatte es einen König, dann war es Republik, hatte dann den Kaiser [[Napoleon]], dann wieder einen König, wurde wieder Republik, dann wurde der Neffe von Napoleon Kaiser.  
In Frankreich gab es schon im Jahr 1791 eine [[Verfassung]], so früh wie nur in wenig anderen Ländern. Das Land bekam auch ziemlich oft eine neue. Erst hatte es einen König, dann war es Republik, hatte dann den Kaiser [[Napoleon]], dann wieder einen König, wurde wieder Republik, dann wurde der Neffe von Napoleon Kaiser.  


Seit 1870 ist Frankreich wieder Republik. Inzwischen gab es wieder zwei Verfassungen. Darum nennt sich das heutige Frankreich die „Fünfte Republik“. In dieser Form hat das [[Staatsoberhaupt]] eine wichtige Rolle, der [[Präsident]]. Er wird von den Franzosen direkt gewählt und darf bestimmen, wer in der Regierung sitzt.
Seit 1870 ist Frankreich wieder Republik. Inzwischen gab es wieder zwei Verfassungen. Darum nennt sich das heutige Frankreich die „Fünfte Republik“. In dieser Form hat das [[Staatsoberhaupt]] eine wichtige Rolle, der Präsident. Er wird von den Franzosen direkt gewählt und darf bestimmen, wer in der Regierung sitzt.


Allerdings wählen die Franzosen auch ein [[Parlament]], die Nationalversammlung. Sie besteht aus zwei Teilen. Die Regierung kann nur sinnvoll arbeiten, wenn das Parlament sie unterstützt. Manchmal gehört der Staatspräsident zu der einen Partei, aber andere Parteien haben im Parlament die Mehrheit. Dann muss der Staatspräsident eine Regierung einsetzen, die vom Parlament gut gefunden wird.
Allerdings wählen die Franzosen auch ein [[Parlament]], die Nationalversammlung. Sie besteht aus zwei Teilen. Die Regierung kann nur sinnvoll arbeiten, wenn das Parlament sie unterstützt. Manchmal gehört der Staatspräsident zu der einen Partei, aber andere Parteien haben im Parlament die Mehrheit. Dann muss der Staatspräsident eine Regierung einsetzen, die vom Parlament gut gefunden wird.

Version vom 13. Juli 2016, 22:00 Uhr

Paris am Abend, in der Mitte die Kirche Notre Dame

Frankreich ist ein Land im Westen von Europa. Es liegt am Atlantischen Ozean und am Mittelmeer und grenzt auch an Deutschland und die Schweiz. Kein Land in Europa ist so groß wie Frankreich, wenn man von Russland und der Ukraine in Osteuropa absieht. Auf der Landkarte sieht es ein wenig aus, als hätte es sechs Ecken, darum nennt man Frankreich auch das Hexagon: Sechseck.

Die Hauptstadt Paris ist weltweit wegen ihrer Kultur bekannt und wegen des Eiffelturms. In Paris und Umgebung wohnt etwa jeder fünfte Franzose, und alle wichtigen Autobahnen und Eisenbahnen führen nach Paris. In Frankreich spricht man vor allem Französisch, aber einige Minderheiten haben ihre eigene Sprache, wie Deutsch, Bretonisch oder Arabisch.

Das Land ist eher flach oder hat nur kleinere Hügel. Aber im Osten und Süden Frankreichs findet man hohe Gebirge, zum Beispiel die Pyrenäen an der Grenze zu Spanien. Zu Frankreich gehört auch ein Stück der Alpen. Dort liegt an der Grenze zu Italien der Mont Blanc als höchster Berg in den Alpen. Das Wetter in ganz Frankreich ist recht mild, im Süden an der Mittelmeer-Küste sind die Sommer meistens heiß und trocken.

Wer hat in Frankreich das Sagen?

In Frankreich gab es schon im Jahr 1791 eine Verfassung, so früh wie nur in wenig anderen Ländern. Das Land bekam auch ziemlich oft eine neue. Erst hatte es einen König, dann war es Republik, hatte dann den Kaiser Napoleon, dann wieder einen König, wurde wieder Republik, dann wurde der Neffe von Napoleon Kaiser.

Seit 1870 ist Frankreich wieder Republik. Inzwischen gab es wieder zwei Verfassungen. Darum nennt sich das heutige Frankreich die „Fünfte Republik“. In dieser Form hat das Staatsoberhaupt eine wichtige Rolle, der Präsident. Er wird von den Franzosen direkt gewählt und darf bestimmen, wer in der Regierung sitzt.

Allerdings wählen die Franzosen auch ein Parlament, die Nationalversammlung. Sie besteht aus zwei Teilen. Die Regierung kann nur sinnvoll arbeiten, wenn das Parlament sie unterstützt. Manchmal gehört der Staatspräsident zu der einen Partei, aber andere Parteien haben im Parlament die Mehrheit. Dann muss der Staatspräsident eine Regierung einsetzen, die vom Parlament gut gefunden wird.

In Frankreich gibt es keine Bundesländer. Stattdessen ist das Land in Regionen aufgeteilt. Sie haben nicht so viel zu bestimmen. Wichtiger sind die 101 Departments. Sie stammen noch aus der Zeit der Französischen Revolution. Damals hat man Frankreich in etwa gleich große Teile aufgeteilt. So ein Department ist etwa so groß wie eine große deutsche Stadt oder ein Kreis. Der Chef eines Departments wird von der Regierung ernannt. So hat die Regierung, die zentral in der Hauptstadt sitzt, viel Macht. Darum nennt man Frankreich zentralistisch.

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