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Version vom 17. September 2018, 21:49 Uhr
Eine Schwangerschaft dauert bei Menschen neun Monate, und das, was am Ende geschieht, nennt man die Geburt. Bei einer Geburt verlässt das Kind den Mutterleib: nach neun Monaten des Heranwachsens in der Gebärmutter, ein Organ im Bauch von Frauen, wird es für das Baby dort zu eng.
Für die Mutter ist eine Geburt sehr anstrengend. Viele Mütter gehen deshalb in ein Krankenhaus oder in ein besonderes Geburtshaus. Bei der Geburt helfen Ärzte oder Hebammen, das sind Menschen, die besonders für diese Hilfe ausgebildet sind. Während der Geburt kann der Vater auch dabei sein, wenn er möchte. Der Tag der Geburt wird in den Jahren danach als Geburtstag gefeiert.
Wie geht eine natürliche Geburt?
Die werdende Mutter merkt das als erste, wenn plötzlich das Fruchtwasser aus der Scheide herausrinnt. Dann fängt ihre Gebärmutter an, sich in regelmäßigen Abständen zusammenzuziehen. Das nennt man: Wehen, weil sie bei der Mutter starke Schmerzen verursachen. Durch die Wehen öffnet sich der Ausgang der Gebärmutter. Dann drücken die Wehen das Kind aus der Gebärmutter heraus und durch die Scheide. Die Scheide dehnt sich so weit, bis das Baby hindurchpasst und zur Welt kommt. Dies kann schnell gehen oder viele Stunden andauern, das ist von Geburt zu Geburt unterschiedlich.
In den meisten Fällen hat sich das Baby vor der Geburt so gedreht, dass der Kopf nach unten liegt, zur Scheide hin. Der Kopf kommt dann also als erster heraus. Darauf folgen die Schultern. Sind die einmal durch, geht der Rest sehr schnell.
Manche Babys sitzen mit dem Po und den Füssen nach unten im Mutterleib. Bei der Geburt kommt dann der Po zuerst heraus. Man nennt dies eine „Steißlage“, weil das Steißbein des Kindes zuerst herauskommt. Das ist die Verlängerung der Wirbelsäule, bei den Tieren der Schwanz. Anschließend kommen der Bauch und die Beine miteinander heraus, zuletzt der Kopf. Eine solche Geburt ist für die Mutter viel schwieriger, weil das Kind so insgesamt dicker ist. Meist machen die Ärzte heute einen Kaiserschnitt, wenn sie auf dem Ultraschallbild eine Steißlage erkennen.
Nach der Geburt des Babys drückt die Gebärmutter den Mutterkuchen heraus. Man nennt ihn auch: Plazenta. Sie versorgte das Baby durch die Nabelschnur mit Nahrung und Sauerstoff. Die Nabelschnur wird dann abgeschnitten. Die Plazenta und die Nabelschnur braucht es nicht mehr. Tiere fressen sie auf, damit der Geburtsort sauber bleibt. Die Menschen verbrennen die Plazenta meistens. Aus gewissen Teilen davon können auch Medikamente, Salben oder Cremes hergestellt werden.
Wie geht eine Geburt durch Kaiserschnitt?
Es gibt Situationen, in denen eine Frau ihr Baby nicht durch eine natürliche Geburt zur Welt bringen kann. Bei manchen Frauen ist das Becken zu eng für die Größe des Kindes. Es gibt auch zahlreiche andere Gründe.
In diesen Fällen braucht es eine Operation. Die Frau wird dabei so betäubt, dass nur die untere Hälfte des Körpers gefühllos wird. Sie kann also noch hören, sehen, sprechen und selber atmen. Sie ist wach, spürt jedoch keinen Schmerz.
Die Ärzte öffnen den Bauch oberhalb den Schamhaaren quer durch. Nach der Haut und den Bauchmuskeln schneiden sie auch die Gebärmutter auf und heben das Kind heraus. Dies dauert nur ganz wenige Minuten, damit das Kind möglichst wenig belastet wird. Ein Arzt durchtrennt die Nabelschnur und legt das Kind der Mutter auf die Brust.
Anschließend holen die Ärzte die Plazenta heraus und beginnen, alle Schichten wieder zuzunähen. Später erwacht der Bauch wieder aus der Narkose, und die Mutter wird im Bett in ihr Spitalzimmer gebracht.
Mehr über „Geburt“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.
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