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Ren: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:20070818-0001-strolling reindeer-2.jpg|mini|Ein Ren auf der Suche nach [[Gras]] und [[Moos]]. Etwas anderes frisst es in der [[Natur]] nicht.]]
[[Datei:20070818-0001-strolling reindeer-2.jpg|mini|Dieses Ren ist auf der Suche nach [[Gras]] und Moos.]]
Das Ren ist ein [[Säugetier]]. Es gehört zur [[Tierart|Familie]] der [[Hirsche]]. Als einzige Hirsch-Art wurde das Ren von [[Mensch]]en gezähmt. Es lebt im hohen [[Norden]] von [[Europa]] und [[Asien]], dort nennt man es Ren oder Rentier. In der Mehrzahl heißen sie Rener oder Rentiere. Dieselbe Art lebt auch in [[Kanada]] und in [[Alaska]]. Dort nennt man sie Karibus, das kommt aus einer [[Indianer|indianischen]] Sprache.


Die Größe des Rens hängt vom Lebensgebiet ab. Es kann ungefähr so groß werden wie ein [[Pony]], auch ebenso schwer. Es trägt ein dichtes Fell mit langen [[Haar]]en gegen die Kälte. Im [[Winter]] ist das Fell etwas heller als im [[Sommer]]. Auf einer kanadischen [[Insel]] lebt das Peary-Karibu, das ist fast weiß und somit im [[Schnee]] sehr schlecht zu erkennen.
Das Ren ist ein [[Säugetier]].
<br/>Es gehört zur [[Tierart|Familie]] der [[Hirsche]].
<br/>Es ist also verwandt mit dem [[Elch]] und dem [[Rothirsch]].
<br/>Es lebt im hohen [[Norden]] von [[Europa]] und [[Asien]].
<br/>Dort nennt man es Ren oder Rentier.
<br/>Dieselbe Art lebt auch in [[Kanada]] und in Alaska.
<br/>Dort nennt man sie Karibus.
<br/>Das kommt aus einer [[Indianer|indianischen]] Sprache.


Rentiere tragen ein [[Geweih]] wie alle Hirsche, aber mit einigen Besonderheiten: Die beiden Teile sind nicht spiegelverkehrt, also [[Symmetrie|symmetrisch]], sondern ganz verschieden. Als einzige Hirschart trägt auch das Weibchen ein Geweih, allerdings ist es kleiner als bei den Männchen. Die Weibchen verlieren ihr Geweih im [[Frühling]], die Männchen im [[Herbst]]. Beide verlieren aber immer nur eine Geweihhälfte aufs Mal, so dass immer ein halbes Geweih übrigbleibt. Dass die Rentiere mit dem Geweih den Schnee beiseite schaufeln, ist nicht wahr.
Ein Ren ist etwa so groß werden wie ein [[Pony]], auch ebenso schwer.
<br/>Es trägt ein dichtes Fell mit langen [[Haar]]en gegen die Kälte.
<br/>Im [[Winter]] ist das Fell etwas heller als im [[Sommer]].


==Wie leben Rentiere?==
Rentiere tragen ein [[Geweih]] wie alle Hirsche.
[[Datei:I Gabna sameby i Nord-Sverige.jpg|mini|Junge Rentiere können eine Stunde nach der [[Geburt]] bereits laufen, ihrer Mutter folgen und bei ihr [[Milch]] trinken.]]
<br/>Es gibt aber mit einigen Besonderheiten:
Rentiere leben in Herden. Herden können riesig sein: bis zu 100.000 [[Tiere]], in [[Alaska]] gibt es sogar eine Herde mit einer halben [[Million]] Tieren. In diesen Herden wandern die Rentiere im Herbst in den wärmeren [[Süden]] und im Frühling zurück in den Norden, immer auf der Suche nach [[Nahrung]], also nach [[Gras]] und [[Moos]]. Am Ziel lösen sie sich in kleinere Gruppen auf. Dann sind nur noch 10 bis 100 Tiere zusammen.
<br/>Die beiden Teile sehen nicht aus wie im Spiegel, sondern ganz verschieden.  
<br/>Als einzige Hirschart trägt auch das Weibchen ein Geweih.
<br/>Allerdings ist es kleiner als bei den Männchen.
<br/>Die Weibchen verlieren ihr Geweih im [[Frühling]], die Männchen im [[Herbst]].
<br/>Beide verlieren aber immer nur eine Geweihhälfte aufs Mal.
<br/>So bleibt immer ein halbes Geweih übrig.


Im Herbst versuchen die Männchen, eine Gruppe von Weibchen um sich zu scharen. Das Männchen [[Sexualität|paart]] sich möglichst mit allen Weibchen. Das Weibchen [[Schwangerschaft|trägt]] sein Jungtier fast acht [[Monat]]e lang im [[Bauch]]. Es ist immer nur ein einzelnes. Im Mai oder Juni kommt es zur [[Geburt]]. Nach einer Stunde kann es bereits laufen, der Mutter folgen und bei ihr [[Milch]] trinken. Nur wenn gerade sehr nasses und kaltes [[Wetter]] herrscht, sterben viele Jungtiere. Nach etwa zwei Jahren kann ein Jungtier selber Junge kriegen. Rentiere werden 12 bis 15 Jahre alt.  
Rentiere leben in Herden.
<br/>Herden können riesig sein.
<br/>In diesen Herden wandern die Rentiere im [[Herbst]] in den wärmeren [[Süden]].
<br/>Im [[Frühling]] wandern sie zurück in den [[Norden]].
<br/>Sie sind immer auf der Suche nach Nahrung.


Feinde der Rentiere sind [[Wölfe]], [[Luchs]]e, [[Bären]] und der Vielfraß, ein besonderer [[Marder]]. Die gesunden Rentiere können diesen [[Räuber]]n aber meistens davonlaufen. Schlimm sind hingegen bestimmte [[Parasiten]], vor allem [[Arktis|arktische]] Stechmücken.
Im Herbst versuchen die Männchen, eine Gruppe von Weibchen um sich zu scharen.
<br/>Das Männchen [[Sexualität|paart]] sich möglichst mit allen Weibchen.
<br/>Das Weibchen [[Schwangerschaft|trägt]] sein Jungtier fast acht [[Monat]]e lang im [[Bauch]].
<br/>Es ist immer nur ein einzelnes.
<br/>Eine Stunde nach der [[Geburt]] kann es bereits laufen und trinkt [[Milch]] von der Mutter.


==Wie nutzt der Mensch die Rentiere?==
Feinde der Rentiere sind [[Wölfe]], [[Luchs]]e, [[Braunbär]]en und der Vielfraß, ein besonderer [[Marder]].
[[Datei: A Lapp family, Norway LOC 3175043876.jpg|mini|Lappen mit [[Zelt]]en und [[Kleidung]] aus Rentierfell: Früher und heute nutzten die Menschen fast alles vom Ren, auch das [[Fleisch]], das Geweih und die [[Knochen]].]]
<br/>Die gesunden Rentiere können diesen Räubern aber meistens davon laufen.
Menschen jagen wilde Rentiere schon seit der [[Steinzeit]]. Das [[Fleisch]] ist bekömmlich. Aus dem Fell kann man [[Kleidung|Kleider]] oder [[Zelt]]e nähen. Aus dem Geweih und den [[Knochen]] lassen sich Werkzeuge herstellen.


Die Menschen jagen aber nicht nur wilde Rentiere, sie halten sich Rentiere auch aus [[Haustiere]]. Dazu wurden die wilden Tiere nur leicht [[Zucht|gezüchtet]]. Zahme Rentiere eignen sich gut um Lasten zu tragen oder mit dem Schlitten zu ziehen. In vielen Geschichten hat der [[Weihnachtsmann]] ein Ren vor seinen Schlitten gespannt.
Menschen jagen wilde Rentiere schon seit der [[Steinzeit]].
<br/>Das Fleisch ist bekömmlich.
<br/>Ihre Milch ist gesund und nahrhaft.
<br/>Aus dem Fell kann man Kleider oder Zelte nähen.
<br/>Aus dem Geweih und den [[Knochen]] lassen sich Werkzeuge herstellen.


Die heutigen Rentierherden können frei umherwandern, die Menschen folgen ihnen einfach. Sie treiben sie dann zusammen, markieren die Jungtiere und nehmen einzelne Tiere zum Schlachten oder zum Verkaufen mit. Wer sich ein Rentier in der Nähe hält, kann dessen Milch trinken oder zu [[Käse]] verarbeiten. Rentiermilch ist viel nahrhafter als die Milch unserer [[Hausrind|Kühe]].  
Die Menschen jagen aber nicht nur wilde Rentiere.
<br/>Sie halten sich Rentiere auch aus [[Haustiere]].
<br/>Zahme Rentiere tragen Lasten oder ziehen Schlitten.
<br/>In vielen Geschichten hat der [[Weihnachtsmann]] ein Ren vor seinen Schlitten gespannt.


<gallery>
{{Entwurf}}
HanRenne.JPG|Jungtiere können kurz nach der [[Geburt]] schon aufstehen.
Harde de caribous en marche.jpg|Eine Herde von Karibus
To reinar.jpg|Diese Rentiere verlieren gerade ihr weißes Winterfell.
Polarbears (3).jpg|Zur Kennzeichnung zusammengetrieben
</gallery>
 
{{Artikel}}
[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Version vom 13. Mai 2021, 10:26 Uhr

Dieses Ren ist auf der Suche nach Gras und Moos.

Das Ren ist ein Säugetier.
Es gehört zur Familie der Hirsche.
Es ist also verwandt mit dem Elch und dem Rothirsch.
Es lebt im hohen Norden von Europa und Asien.
Dort nennt man es Ren oder Rentier.
Dieselbe Art lebt auch in Kanada und in Alaska.
Dort nennt man sie Karibus.
Das kommt aus einer indianischen Sprache.

Ein Ren ist etwa so groß werden wie ein Pony, auch ebenso schwer.
Es trägt ein dichtes Fell mit langen Haaren gegen die Kälte.
Im Winter ist das Fell etwas heller als im Sommer.

Rentiere tragen ein Geweih wie alle Hirsche.
Es gibt aber mit einigen Besonderheiten:
Die beiden Teile sehen nicht aus wie im Spiegel, sondern ganz verschieden.
Als einzige Hirschart trägt auch das Weibchen ein Geweih.
Allerdings ist es kleiner als bei den Männchen.
Die Weibchen verlieren ihr Geweih im Frühling, die Männchen im Herbst.
Beide verlieren aber immer nur eine Geweihhälfte aufs Mal.
So bleibt immer ein halbes Geweih übrig.

Rentiere leben in Herden.
Herden können riesig sein.
In diesen Herden wandern die Rentiere im Herbst in den wärmeren Süden.
Im Frühling wandern sie zurück in den Norden.
Sie sind immer auf der Suche nach Nahrung.

Im Herbst versuchen die Männchen, eine Gruppe von Weibchen um sich zu scharen.
Das Männchen paart sich möglichst mit allen Weibchen.
Das Weibchen trägt sein Jungtier fast acht Monate lang im Bauch.
Es ist immer nur ein einzelnes.
Eine Stunde nach der Geburt kann es bereits laufen und trinkt Milch von der Mutter.

Feinde der Rentiere sind Wölfe, Luchse, Braunbären und der Vielfraß, ein besonderer Marder.
Die gesunden Rentiere können diesen Räubern aber meistens davon laufen.

Menschen jagen wilde Rentiere schon seit der Steinzeit.
Das Fleisch ist bekömmlich.
Ihre Milch ist gesund und nahrhaft.
Aus dem Fell kann man Kleider oder Zelte nähen.
Aus dem Geweih und den Knochen lassen sich Werkzeuge herstellen.

Die Menschen jagen aber nicht nur wilde Rentiere.
Sie halten sich Rentiere auch aus Haustiere.
Zahme Rentiere tragen Lasten oder ziehen Schlitten.
In vielen Geschichten hat der Weihnachtsmann ein Ren vor seinen Schlitten gespannt.



Der Text zu „Ren“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.