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Industrie

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger
Ein Gemälde von etwa 1890: in einer Eisengießerei. Heißes, flüssiges Eisen wird in Blöcke gegossen. Die Arbeit in der Fabrik war anstrengend und gefährlich. Wenigstens war in Deutschland bereits die Kinderarbeit verboten.

Die Industrie gehört zur Wirtschaft. Das Wort kommt vom lateinischen Wort "industria", das Betriebsamkeit oder Fleiß bedeutet. Gemeint ist es, dass Dinge hergestellt werden, oder weiterverarbeitet. In der Industrie macht man das aber nicht in kleinen Läden von Handwerkern, sondern in großen Fabriken. Geräte erledigen vieles mechanisch oder gar automatisch.

Um 1800 begann in Europa die Industrialisierung oder Industrielle Revolution. In Deutschland gab es vor allem nach 1859 immer mehr Industrie. Es entstanden Fabriken, die viel schneller und günstiger etwas hergestellt haben als vorher. Statt Holz verbrannte man Kohle, die viel heißer brannte. So konnte man aus Eisen Stahl machen.

Die Industrie machte vieles möglich und das Leben der meisten Menschen leichter. Viele zogen vom platten Land in die Stadt, wo sie Arbeit in den Fabriken fanden. Diese Arbeiter hatten es oft auch schwer, die Fabriken waren dreckig und staubig.

Allerdings lebten sie immer noch besser als in der Landwirtschaft, wo die Arbeit weniger wurde. Einige Denker und Arbeitern haben die Arbeiterbewegung gegründet, die den Arbeitern helfen sollte. Manche wollten die ganze Gesellschaft verändern und träumten vom Kommunismus.

In Europa, Nordamerika und Japan entstand viel Industrie. Man spricht daher von den Industrieländern. Heute gibt es viele Fabriken und Anlagen nicht mehr: Stattdessen wird viel in ärmeren Ländern hergestellt. Dort bekommen die Arbeiter weniger Geld. Aber in den Industrieländern wird immer noch hergestellt. Dank der neuesten Maschinen braucht man dafür weniger Menschen in den Fabriken.