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Spanien: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. September 2018, 20:03 Uhr

Mallorca ist eine spanische Insel, die von vielen Menschen aus ganz Europa gern besucht wird. Sie liegt im Mittelmeer und gehört zu den balearischen Inseln.

Spanien ist ein Land im Südwesten von Europa. Es hat nur drei Nachbarländer: Frankreich und Andorra im Norden, im Westen liegt Portugal. Das Land hat 46 Millionen Einwohner, das sind gut halb so viele wie in Deutschland. Die Hauptstadt heißt Madrid.

In Spanien spricht man nicht nur Spanisch, das Kastilisch genannt wird. Im Westen in der Gegend um die Stadt Barcelona sprechen viele Menschen Katalanisch, das ist ebenfalls eine romanische Sprache. Viele Katalanen wünschen sich einen eigenen Staat. Dasselbe gilt für das Baskenland, wo Baskisch gesprochen wird. Diese Sprache ist mit den übrigen Sprachen der Welt gar nicht verwandt. Früher haben einige Basken versucht, ihr Gebiet mit Gewalt unabhängig zu machen.

In Spanien ist es im Sommer sehr warm, vor allem in der Mitte und an der Küste des Mittelmeeres. Die Küste am Atlantik hingegen ist gemäßigter. In der Mitte wird es im Winter sogar ziemlich kalt, weil das Land dort mehrere hundert Meter über dem Meeresspiegel liegt. Die kanarischen Inseln haben ein Tropen-Klima, dort ist es vor allem im Sommer sehr heiß. Das warme Wetter zieht sehr viele Urlauber nach Spanien, zum Beispiel auf die kanarischen Inseln vor Afrika und die balearischen Inseln mit Mallorca und Ibiza im Mittelmeer.

Was ist früher im Land passiert?

Die Mezquita-Kathedrale in Córdoba im Süden Spaniens ist heute eine große Kirche. Ursprünglich stammt sie von den Mauren, die hier eine große Moschee bauten. Nachdem das maurische Emirat gefallen war und die Reconquista beendet war, baute man in die Mitte der Moschee ein gotisches Kirchenschiff und weihte die Moschee zur katholischen Kathedrale um.

Im Altertum eroberten die Römer das heutige Spanien. Darum ist Spanisch eine romanische Sprache und stammt vom Latein ab. Im frühen Mittelalter wurde das Land von den Mauren erobert. Sie waren islamisch. Sie kamen aus dem Norden Afrikas und drangen fast bis zu den Pyrenäen vor. Das ist ein Gebirge an der Grenze zu Frankreich.

Die Mauren errichteten in Spanien und Portugal das Emirat von Córdoba. In Córdoba gibt es heute noch eine große Moschee zu sehen, in die man später eine Kathedrale gebaut hat. Die Mauren brachten viel Wissenschaft mit nach Spanien. Vieles ihrer Kultur sieht man bis heute in Spanien. Im späten Mittelalter begannen katholische Fürsten die sogenannte "Reconquista", die Rückeroberung Spaniens. Im Jahr 1492 fiel in Granada im Süden Spaniens die letzte maurische Festung. Spanien wurde wieder christlich.

Seitdem gibt es das Königreich Spanien. In der Neuzeit eroberte Spanien große Teile von Südamerika und andere Länder. Seefahrer wie Hernán Cortes oder Francisco Pizarro führten blutige Kriege gegen heimische Indianer und beuteten die Länder aus. Dieses ehemalige spanische Weltreich ist der Grund, weswegen heute noch in Mittelamerika und Südamerika spanisch gesprochen wird. Aus dieser Zeit hat Spanien heute noch kleine Gebiete im Norden von Afrika.

Ab dem 19. Jahrhundert gab es mehrere Revolutionen in Spanien. Mehrmals wurde die Demokratie eingeführt, doch sie hielt nie lange. Mehrmals diktierte auch das Militär. Zwischen 1936 und 1939 gab es den spanischen Bürgerkrieg. 1939 kam der ehemalige Soldat Francisco Franco an die Macht. Er regierte das Land faschistisch, ähnlich wie Adolf Hitler in Deutschland oder Benito Mussolini in Italien.

Unter Francos Herrschaft wurden viele politische Gegner sehr brutal behandelt, auch mit Minderheiten wie den Basken oder Katalanen ging er schlecht um. Es gab viele Kämpfe, die teilweise von Hitler oder Mussolini unterstützt wurden. 1975 starb Franco. Juan Carlos der Erste wurde König. Unter ihm entstand die Demokratie, die Spanien heute hat.



Mehr über „Spanien“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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