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Sudetenland: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Fájl- Karlovy Vary.jpg|miniatur|Die Altstadt von Karlsbad im Nordwesten Tschechiens. Schon in der Zeit von [[Österreich-Ungarn]] war dies ein bekannter [[Kurort]] im Sudetenland.]]
[[Datei:Fájl- Karlovy Vary.jpg|miniatur|Die Altstadt von Karls-bad im Nord-Westen Tschechiens.<br/>Eine bekannte Stadt im Sudeten-Land.]]
Die Sudeten sind ein [[Gebirge]], das heute an der [[Grenze]] zwischen [[Polen]] und [[Tschechien]] liegt. Wenn man Sudetenland sagt, meint man ein viel größeres Gebiet in Tschechien. In diesem Gebiet lebten früher vor allem Menschen, die [[Deutsch]] sprachen. In den Jahren nach 1945 wurden sie aus ihrer Heimat vertrieben. Die meisten flüchteten nach [[Bayern]].


Heute leben noch Menschen, die im Sudetenland [[Geburt|geboren]] sind. Sie und ihre [[Familie]]n sind in [[Deutschland]] groß geworden. Manche dieser Menschen nennen sich Sudetendeutsche und sind auch Mitglieder in [[Verein]]en für Sudetendeutsche. Sie wollen mehr über die [[Geschichte]] und [[Kultur]] der Sudentendeutschen lernen und auch anderen Menschen davon erzählen.
Die Sudeten sind ein [[Gebirge]], das heute an der [[Grenze]] zwischen [[Polen]] und [[Tschechien]] liegt.
<br/>Wenn man Sudeten-Land sagt, meint man ein viel größeres Gebiet in Tschechien.


== Wo lebten die Sudentendeutschen? ==
Seit dem [[Mittelalter|Mittel-Alter]] lebten in Böhmen und Mähren deutsch-sprachige Menschen.
[[Datei:Germans in western Austro-Hungaria.gif|miniatur|Diese Karte zeigt [[Österreich-Ungarn]]. Rot sind Gegenden, in denen man [[Deutsch]] spricht. Man erkennt gut, dass das deutsche Gebiet eine Art Kranz um Böhmen und Mähren in hellblau legt.]]
<br/>Diese Gebiete gehörten lange Zeit zu Österreich-Ungarn.
Seit dem [[Mittelalter]] lebten in Böhmen und Mähren deutschsprachige Menschen. Diese Gebiete gehörten lange Zeit zu [[Österreich-Ungarn]]. Dieser Staat endete im Jahr 1918: Die übrigen [[Völker]] gründeten eigene [[Staat]]en. Böhmen, Mähren, die [[Slowakei]] und kleinere andere Gebiete bildeten die neue Tschechoslowakei.
<br/>Dieser Staat endete im Jahr 1918:
<br/>Böhmen, Mähren, die [[Slowakei]] und kleinere andere Gebiete bildeten die neue Tschecho-Slowakei.


Im Jahr 1921 lebten in der Tschechoslowakei fast 12 Millionen Menschen. Knapp ein Viertel davon, nämlich drei Millionen, sprachen Deutsch als Muttersprache. Man begann, sie die Sudetendeutschen zu nennen.
Im Jahr 1921 lebten in der Tschechoslowakei fast 12 Millionen Menschen.
<br/>Knapp ein Viertel davon, nämlich drei Millionen, sprachen Deutsch als Muttersprache.
<br/>Man begann Sudeten-Deutschen zu nennen.


Die Sudetendeutschen wohnten recht nahe der Grenze zu Deutschland und [[Österreich]]. Ihr Gebiet war wie ein Kranz um Böhmen und Mähren. Auch in der tschechoslowakischen [[Hauptstadt]] [[Prag]] und vielen anderen Städten lebten deutsche Minderheiten. Die größte [[Stadt]] der Sudetendeutschen war Reichenberg. Heute heißt diese Stadt Liberec.
Die Sudetendeutschen wohnten recht nahe der Grenze zu [[Deutschland]] und [[Österreich]].
<br/>Auch in der tschechoslowakischen [[Hauptstadt|Haupt-Stadt]] Prag und vielen anderen Städten lebten deutsche Minderheiten.


== Was hielten die Sudetendeutschen von der Tschechoslowakei? ==
Die Sudetendeutschen wollten zu Deutschland gehören.
[[Datei:Kratky, Frantisek - Sumava, drevorubci (ca 1890).jpg|miniatur|Sudetendeutsche, die als Holzfäller im Böhmerwald arbeiten.]]
<br/>Das aber haben die Tschechen, Slowaken und die Sieger des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] abgelehnt.
Die Sudetendeutschen wollten zu Deutschland gehören. Das aber haben die Tschechen, Slowaken und die Sieger des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] abgelehnt. In der Tschechoslowakei wurden die Deutschen und andere Minderheiten schlechter behandelt als die Tschechen und Slowaken: Zum Beispiel gab es weniger [[Schule]]n, in denen man Deutsch sprach. So wuchs bei den Sudetendeutschen der Hass auf die Tschechoslowakei.


Nachdem in Deutschland [[Adolf Hitler]] der Chef der [[Regierung]] geworden war, fanden immer mehr Sudetendeutsche die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] gut. Sie wählten oft die Sudetendeutsche Partei von Konrad Heinlein. Diese [[Partei]] wollte, dass das Sudetenland zu Hitlers Deutschland kam.
Nachdem in Deutschland [[Adolf Hitler]] der Chef der [[Regierung]] geworden war, fanden immer mehr Sudetendeutsche die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] gut.
<br/>Es wurde entschieden dass das Sudentenland zu Deutschland kommt.
<br/>Die Tschechen und Slowaken wurden allerdings nicht gefragt.


Im Jahr 1938 drohte Hitler der Tschechoslowakei mit Krieg. [[Frankreich]] und [[Großbritannien]] versuchten, den Krieg zu verhindern. Sie trafen sich mit Hitler in [[München]] und einigten sich auf ein [[Vertrag|Abkommen]]. Darin stand, dass das Sudetenland zu Deutschland kam. Hitler sollte den Rest der Tschechoslowakei in Ruhe lassen. Die Tschechen und Slowaken wurden nicht gefragt.
{{Entwurf}}
Als Hitler im Jahr 1939 später nach der Tschechoslowakei auch noch Polen eroberte, erklärten diese beiden Länder Deutschland den Krieg.
<br/>Damit war der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] ausgebrochen.
<br/>Die alte Tschechoslowakei war nun geteilt.


Das war im Oktober 1938. Etwa ein halbes Jahr später, im März 1939, schickte Hitler seine [[Soldat]]en dennoch in den Rest der Tschechoslowakei. Frankreich und Großbritannien waren empört. Als Hitler ein halbes Jahr später auch noch Polen eroberte, erklärten diese beiden Länder Deutschland den Krieg. Damit war der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] ausgebrochen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entschieden die Sieger-Mächte, wie es mit [[Europa]] weiter-ging.
<br/>Das waren die [[USA]], Großbritannien, Frankreich und die [[Sowjetunion]].
<br/>Sie entschlossen sich, dass es wieder eine Tschechoslowakei geben sollte.
<br/>Sie ließen es zu, dass die Menschen, die Deutsch sprachen, vertrieben wurden.
<br/>Man nahm ihnen die [[Haus|Häuser]] und alles andere weg.
<br/>Sie mussten nach in Deutschland und Österreich suchen.


== Was ist im Zweiten Weltkrieg passiert, und was danach? ==
Heute leben noch Menschen, die im Sudetenland [[Geburt|geboren]] wurden.
Die alte Tschechoslowakei war nun geteilt. Ihre Gebiete gehörten entweder zu Deutschland oder wurden von Deutschland unterdrückt. Viele Sudetendeutsche kämpften in Hitlers Armee, manche kämpften im Widerstand gegen Hitler. Tschechen hingegen mussten oft unter Zwang für Deutschland arbeiten, viele wurden auch ermordet.
<br/>Sie und ihre [[Familie]]n sind in Deutschland groß geworden.
 
<br/>Manche dieser Menschen nennen sich Sudeten-Deutsche.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entschieden die Siegermächte, wie es mit [[Europa]] weiterging. Das waren die [[USA]], Großbritannien, Frankreich und die [[Sowjetunion]]. Sie entschlossen sich, dass es wieder eine Tschechoslowakei geben sollte. Sie ließen es zu, dass die Menschen, die Deutsch sprachen, vertrieben wurden. Man nahm ihnen die [[Häuser]] und alles andere weg. [[Armut|Arm]] mussten sie [[Flüchtling|Zuflucht]] in Deutschland und Österreich suchen.
<br/>Sie wollen mehr über die [[Geschichte]] und [[Kultur]] der Sudentendeutschen lernen und auch anderen Menschen davon erzählen.

Version vom 16. Juni 2022, 22:22 Uhr

Die Altstadt von Karls-bad im Nord-Westen Tschechiens.
Eine bekannte Stadt im Sudeten-Land.

Die Sudeten sind ein Gebirge, das heute an der Grenze zwischen Polen und Tschechien liegt.
Wenn man Sudeten-Land sagt, meint man ein viel größeres Gebiet in Tschechien.

Seit dem Mittel-Alter lebten in Böhmen und Mähren deutsch-sprachige Menschen.
Diese Gebiete gehörten lange Zeit zu Österreich-Ungarn.
Dieser Staat endete im Jahr 1918:
Böhmen, Mähren, die Slowakei und kleinere andere Gebiete bildeten die neue Tschecho-Slowakei.

Im Jahr 1921 lebten in der Tschechoslowakei fast 12 Millionen Menschen.
Knapp ein Viertel davon, nämlich drei Millionen, sprachen Deutsch als Muttersprache.
Man begann Sudeten-Deutschen zu nennen.

Die Sudetendeutschen wohnten recht nahe der Grenze zu Deutschland und Österreich.
Auch in der tschechoslowakischen Haupt-Stadt Prag und vielen anderen Städten lebten deutsche Minderheiten.

Die Sudetendeutschen wollten zu Deutschland gehören.
Das aber haben die Tschechen, Slowaken und die Sieger des Ersten Weltkrieges abgelehnt.

Nachdem in Deutschland Adolf Hitler der Chef der Regierung geworden war, fanden immer mehr Sudetendeutsche die Nationalsozialisten gut.
Es wurde entschieden dass das Sudentenland zu Deutschland kommt.
Die Tschechen und Slowaken wurden allerdings nicht gefragt.



Der Text zu „Sudetenland“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.

Als Hitler im Jahr 1939 später nach der Tschechoslowakei auch noch Polen eroberte, erklärten diese beiden Länder Deutschland den Krieg.
Damit war der Zweite Weltkrieg ausgebrochen.
Die alte Tschechoslowakei war nun geteilt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entschieden die Sieger-Mächte, wie es mit Europa weiter-ging.
Das waren die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion.
Sie entschlossen sich, dass es wieder eine Tschechoslowakei geben sollte.
Sie ließen es zu, dass die Menschen, die Deutsch sprachen, vertrieben wurden.
Man nahm ihnen die Häuser und alles andere weg.
Sie mussten nach in Deutschland und Österreich suchen.

Heute leben noch Menschen, die im Sudetenland geboren wurden.
Sie und ihre Familien sind in Deutschland groß geworden.
Manche dieser Menschen nennen sich Sudeten-Deutsche.
Sie wollen mehr über die Geschichte und Kultur der Sudentendeutschen lernen und auch anderen Menschen davon erzählen.