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Reformation
Die Reformation wollte die Kirche des Mittelalters verändern.
Die Reformation begann im Jahr 1517.
Damals nagelte Martin Luther ein Blatt mit seinen Ideen an seine Kirchen-Türe.
Die Reformation endete im Jahr 1648 mit dem Westfälischen Frieden.
Mit diesem Frieden endete der Dreißigjährige Krieg.
Am wichtigsten war die Abschaffung des Ablass-Handels:
Priester verkauften Ablass-Briefe.
Die versprachen einem die Vergebung der Sünden und den direkten Weg in den Himmel.
Man konnte damit also die Zeit im Fege-Feuer auslassen oder zumindest verkürzen.
Im Fegefeuer wurde man geplagt und musste so für seine Sünden bezahlen.
Die Reformatoren sagten:
Jesus hat am Kreuz für die Menschen alle Sünden ab-gebüßt.
Allein dadurch, also durch diese Gnade, würde ein Mensch in den Himmel kommen.
Der zweite wichtige Punkt betraf die Bibel.
Es gab sie bisher nur in Latein.
Jeder Mensch sollte jedoch seine eigene Bibel lesen können.
Deshalb wurden sie in viele Sprachen übersetzt.
Durch den Buch-Druck wurden die Bibeln viel billiger.
Weitere wichtige Punkte:
Der Papst sollte weniger zu sagen haben.
Die Heiligen sollten viel weniger wichtig sein.
Darunter gehörte zum Beispiel Maria, die Mutter von Jesus.
In den Kirchen sollte es nicht mehr so viele Bilder und Statuen geben.
In Deutschland entstand durch die Reformation die Evangelische Kirche.
Diese Kirchen feiern jedes Jahr am 31. Oktober den Reformations-Tag.
In der Schweiz entstand die Reformierte Kirche.
Dort war Huldrych Zwingli ein wichtiger Reformator.
Es gab auch ganze Länder oder Gruppen von Menschen, die die Reformation nicht mitmachen wollten.
Sie blieben bei ihrem Glauben.
Sie bilden die Katholische Kirche.
Ebenfalls keine Reformation gab es in der Orthodoxen Kirche.