Jetzt mit 1500 Artikeln von Aal bis Zypern in besonders einfacher Sprache.
Seesterne
Seesterne sind Tiere, die am Meeresboden leben. Ihren Namen haben sie von der Form: Sie sehen aus wie Sterne mit mindestens fünf Armen. Wenn ein Arm abgebissen wird, wächst er wieder nach. Bei Gefahr können sie einen Arm auch selbst abschnüren.
In der Biologie bilden die Seesterne eine Klasse aus dem Stamm der Stachelhäuter. Es gibt etwa 1600 verschiedene Arten. Die unterscheiden sich schon durch die Größe: Sie reicht von wenigen Zentimetern bis zu einem Meter. Viele haben fünf Arme, es können aber auch bis zu fünfzig sein. Bei manchen Arten wachsen im Lauf ihres Lebens immer neue Arme hinzu.
An der Oberseite haben die meisten Seesterne Stacheln. An der Unterseite haben sie kleine Füßchen, mit denen sie sich fortbewegen können. Auch Saugnäpfe können mit dabei sein. Damit heften sie sich zum Beispiel gerne an die Scheiben eines Aquariums.
Menschen fangen Seesterne, um sie zu essen oder um damit die Wohnung zu schmücken. Man braucht sie auch als Futter für Geflügel. Verschiedene Indianer und die Alten Ägypter benutzten sie als Dünger für ihre Felder. Gefährdet sind Seesterne aber nicht.
Wie leben Seesterne?
Fast alle Arten leben im flachen Wasser, wo es Ebbe und Flut gibt. Einige wenige Seesterne leben hingegen in der Tiefsee. Sie können in den Tropen leben, aber auch in der Arktis und Antarktis. Manche können mit Brackwasser leben, das ist Süßwasser, das mit Salzwasser gemischt ist.
Manche Arten ernähren sich von Algen und Schlamm, andere fressen Aas oder Weichtiere, zum Beispiel Schnecken oder Muscheln oder sogar Fische. Der Mund befindet sich auf der Unterseite in der Mitte des Körpers. Manche Arten können ihren Magen ausstülpen. Sie haben sogar genügend Kraft in ihren Füßchen, dass sie die Muschelschalen auseinanderdrücken können. Sie verdauen dann ihre Beute zuerst teilweise und ziehen sie erst dann in ihren eigenen Körper hinein. Andere Arten verschlucken ihre Beute am Stück.
Seesterne haben kein Herz und somit auch kein Blut und keinen Blutkreislauf. Nur Wasser bewegt sich durch ihren Körper. Sie haben auch keinen Kopf und kein Gehirn. Aber viele Nerven durchziehen ihren Körper. Mit besonderen Zellen können sie hell und dunkel unterscheiden. Manche Forscher anerkennen sie als einfache Augen.
Seesterne vermehren sich auf viele verschiedene Arten. Bei den meisten gibt das Männchen seine Spermien ins Wasser ab, das Weibchen seine Eizellen. Dort kommt es dann zur Befruchtung. Die Eier entwickeln sich zu Larven und dann zu Seesternen. Andere Eizellen werden im Bauch der Mutter befruchtet und ernähren sich dort von ihrem Eidotter. Sie schlüpfen als lebende Tiere aus. Wieder andere entwickeln sich nur aus einem einzigen Elternteil, also ungeschlechtlich.
Der Pisaster ochraceus kann in verschiedenen Farben auftauchen.
Dieser Klappenstern hat keine deutlichen Arme.
Der Sonnenblumen-Seestern kann von einer Armspitze bis zur gegenüberliegenden fast einem Meter messen.
Dieser Seestern hat eine Miesmuschel gefangen und wird sie bald öffnen und aussaugen.
Mehr über „Seesterne“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.
Das Mini-Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder in besonders leichter Sprache. Es ist vor allem ein Lexikon für Lese-Anfänger und für Kinder, die Deutsch als Zweit-Sprache oder Fremd-Sprache lernen. Wir erklären hier also alles besonders einfach.