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Biber: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:American Beaver.jpg|mini|Ein Biber aus [[Nordamerika]]]]
[[Datei:American Beaver.jpg|mini|Biber erkennt man an ihrem langen Schwanz.]]
Biber sind [[Säugetier]]e und [[Nagetier]]e, die im Süßwasser oder am Ufer leben, also in [[Fluss|Flüssen]] und [[See]]n. Da sie tagsüber schlafen, sieht man sie selten. Ihr Revier erkennt man an den spitzen Baumstümpfen: Da haben Biber mit ihren scharfen Zähnen Bäume gefällt und sich damit einen Damm gebaut.


Biber sind gute Schwimmer. An den Füßen haben sie Schwimmhäute, ihr langer breiter Schwanz dient ihnen als Ruder. Sie kommen voran, indem sie mit den Hinterfüßen paddeln und können 20 Minuten lang unter Wasser bleiben. Auf dem Land sind sie nicht so schnell, daher bleiben sie gern in der Nähe des Ufers.
Biber sind [[Säugetier|Säuge-Tiere]]
<br/>Sie gehören zu den [[Nagetiere|Nage-Tieren]] wie auch die [[Mäuse]].  
<br/>Sie leben in [[See]]n und [[Fluss|Flüssen]] und am Ufer.  
<br/>Tagsüber schlafen sie.
<br/>Deshalb sieht man sie selten.


==Wie leben Biber?==
Biber können sehr gut schwimmen.  
[[Datei:Beaver Dam - Tierra del Fuego National Park, Argentina.jpg|mini|Biberdämme können ganz schön groß werden und ganze Felder unter Wasser setzen.]]
<br/>An den [[Fuß|Füßen]] haben sie Schwimm-Häute.  
[[Datei:American Beaver, tree cutting.jpg|mini|Dieser Biber fällt gerade einen [[Baum]].]]
<br/>Sie paddeln mit ihren Hinter-Füßen und können zwanzig [[Minute]]n lang unter [[Wasser]] bleiben.  
[[Datei:Biber-Biss.JPG|mini|Meist findet man nur die Spuren von Bibern.]]
<br/>Sie benutzen ihren langen und breiten Schwanz zum Steuern.  
Ein Biberpaar bleibt ein Leben lang zusammen. Sie legen sich in ihrem Revier mehrere Wohnbaue an. Das ist ein rundes Loch in der [[Erdboden|Erde]] oder ein Raum in den Ästen. Ein solcher ist eine Biberburg. Der Wohnraum liegt immer über dem Wasserpegel, der Zugang jedoch liegt unter Wasser. Das tun die Biber, um sich und ihre Jungtiere zu schützen.


Die Biber bauen [[Deich|Dämme]], so dass ein [[See]] entsteht, damit die Zugänge zu ihren Wohnbauten immer unter Wasser bleiben. Dazu fällen sie Bäume mit ihren scharfen [[Zahn|Zähnen]]. Die nutzen sich zwar ab, wachsen aber wieder nach. Die Rinde fressen sie. Außerdem fressen sie Zweige, Blätter und Rinden von Bäumen. Auch ansonsten fressen sie nur [[Pflanze]]n, zum Beispiel Kräuter, Gräser oder Pflanzen im Wasser.
An Land sind sie nicht so schnell.
<br/>Daher bleiben sie gern in der Nähe des [[Wasser]]s.


Biber sind in der Nacht und in der Dämmerung aktiv, tagsüber schlafen sie. Sie halten keinen Winterschlaf, sondern suchen auch dann ihre Nahrung. Ein Vorrat an Ästen im Wasser vor dem Eingang dient ihnen als Vorrat für Zeiten, wenn das Wasser gefroren ist.  
Biber bauen sich eine Biber-Burg und leben darin.  
<br/>Der Wohn-Raum liegt immer über dem Wasser.  
<br/>Der Eingang befindet sich aber unter Wasser.
<br/>So schützen sie ihre [[Kind]]er gegen Feinde.


In der Biberburg lebt das Elternpaar mit ihren Jungtieren aus dem Vorjahr. Die Eltern [[Sexualität|paaren]] sich jeweils etwa im Februar, im Mai kommen etwa vier Jungtiere zur Welt. Während etwa zwei Monaten säugt sie die Mutter mit ihrer [[Milch]]. Mit etwa drei Jahren sind sie selber [[Fortpflanzung|geschlechtsreif]]. Die Eltern vertreiben sie dann aus ihrem Revier. Im Mittel wandern sie etwa 25 [[Meter|Kilometer]] weit, bevor sie eine neue Familie gründen und ein eigenes Revier beanspruchen.
Biber haben sehr scharfe [[Zahn|Zähne]].  
<br/>Damit können sie [[Baum|Bäume]] fällen.
<br/>Die Zähne nutzen sich ab und wachsen immer wieder nach.  


==Sind Biber gefährdet?==
Biber fressen nur [[Pflanzen]].  
[[Datei:Beaver on Des Lacs Refuge (6260727734).jpg|mini|Das [[Fett]] im Fell schützt die Biber vor Kälte.]]
<br/>Dazu gehören Kräuter, [[Gras]] oder Pflanzen aus dem Wasser.
Biber findet man in [[Europa]] und [[Asien]], aber auch in [[Nordamerika]]. Ihre natürlichen Feinde sind [[Bär]]en, [[Luchs]]e und Pumas. Bären und Luchse gibt es bei uns nur wenige, dafür immer mehr wildernde [[Hund|Hunde]], die auch Biber jagen.


Die größte Gefahr für die Biber ist aber der Mensch: Lange Zeit jagte er die Biber um sie zu essen oder um ihr Fell zu nutzen. Er wollte sie sogar ausrotten, weil sie mit ihren Dämmen ganze Felder unter Wasser setzten. Am Ende des 19. [[Jahrhundert]]s gab es in Europa nur noch etwa 1.000 Biber.
{{Artikel}}
 
Im 20. [[Jahrhundert]] fing man an, die Jagd zu verbieten und die Biber zu schützen. Seither verbreiten sie sich tatsächlich wieder. Ihre Schwierigkeit ist allerdings, natürliche Bäche zu finden, an denen sie ungestört leben und ihre Dämme errichten können.
 
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Aktuelle Version vom 20. November 2023, 07:42 Uhr

Biber erkennt man an ihrem langen Schwanz.

Biber sind Säuge-Tiere
Sie gehören zu den Nage-Tieren wie auch die Mäuse.
Sie leben in Seen und Flüssen und am Ufer.
Tagsüber schlafen sie.
Deshalb sieht man sie selten.

Biber können sehr gut schwimmen.
An den Füßen haben sie Schwimm-Häute.
Sie paddeln mit ihren Hinter-Füßen und können zwanzig Minuten lang unter Wasser bleiben.
Sie benutzen ihren langen und breiten Schwanz zum Steuern.

An Land sind sie nicht so schnell.
Daher bleiben sie gern in der Nähe des Wassers.

Biber bauen sich eine Biber-Burg und leben darin.
Der Wohn-Raum liegt immer über dem Wasser.
Der Eingang befindet sich aber unter Wasser.
So schützen sie ihre Kinder gegen Feinde.

Biber haben sehr scharfe Zähne.
Damit können sie Bäume fällen.
Die Zähne nutzen sich ab und wachsen immer wieder nach.

Biber fressen nur Pflanzen.
Dazu gehören Kräuter, Gras oder Pflanzen aus dem Wasser.



Mehr über „Biber“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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