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Burg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. September 2018, 14:25 Uhr

Die Burg Hohenzollern in Baden-Württemberg stammt ursprünglich aus dem Mittelalter. So, wie sie heute aussieht, gibt es sie erst seit dem 19. Jahrhundert. Damals hat man sie nach dem Vorbild alter Burgen umgebaut. Hierher kommt die Hohenzollern-Familie, die Preußen regiert hat.
Die Burg Hohkönigsburg wurde erst kurz nach dem Jahr 1900 so ausgebaut, wie sie heute aussieht. Sie hielt den modernen Waffen zwar nicht mehr stand, sollte aber die Macht Deutschlands zeigen.

Eine Burg ist ein befestigter Ort. Mit „befestigt“ ist gemeint, dass man den Ort im Krieg gut verteidigen konnte. Dafür sorgten zum Beispiel hohe Mauern und Gräben davor. Im Laufe der Geschichte gab es viele Arten von Burgen, so dass man nicht leicht sagen kann, was genau eine Burg ist. Man kennt auch unterschiedliche Ausdrücke, wie Kastell oder Wehranlage.

Viele Burgen wurden an höher gelegenen Stellen gebaut, also zum Beispiel auf Hügeln. So hatte man einen besseren Überblick über das Land. Auch war es so schwieriger für Gegner die Burg anzugreifen, weil die Soldaten bergan kämpfen mussten. Manchmal baute man Burgen aber auch auf Inseln in Seen oder Flüssen. Man spricht dann von einer Wasserburg.

In der Burg lebte auch der Burgherr mit seiner Familie und seinen Dienern. Palas nennt man das Wohngebäude des Burgherrn. Besonders bequem war das Leben dort aber nicht, in der Burg war es meist kalt und dunkel. Auch die Hygiene war oft schlecht. Zu einer Burg gehörte meist auch ein Hof mit Tieren und ein Garten. Es gab auch Werkstätten für Handwerker in der Burg. So konnte die Burg sich teilweise selbst versorgen. Das war vor allem bei Belagerungen wichtig.

Schon im Altertum brauchte man Burgen, um eine Gegend oder eine Stadt zu verteidigen. Die meisten Burgen, die man heute in Europa sieht, wurden im Mittelalter gebaut. Etwa in der Zeit nach dem Jahr 1500 besaßen die Armeen Kanonen und Gewehre. Burgen waren aber nicht zur Verteidigung gegen diese Waffen gebaut. Kanonenkugeln konnten ihre Mauern zerstören. So musste man neue befestigte Orte bauen mit mehr und anderen Mauern. Wohnen konnte man in diesen Anlagen aber nicht mehr. Die Herrscher ließen sich deshalb oft Schlösser bauen. Diese waren oft luxuriös und es lebte sich viel angenehmer darin als in einer Burg.

Viele Burgen wurden deshalb nach dem Mittelalter abgebaut, indem man die Steine anderswie verwendete. Oder sie wurden so umgebaut, dass man darin besser wohnen und arbeiten konnte. Aus einigen wurden so richtige Schlösser, mit denen der Besitzer seinen Reichtum zeigen konnte. Um viele Burgen kümmerte sich aber niemand mehr und sie wurden zu Ruinen. Oft nutzten die Menschen der Umgegend sie als Steinbruch. Das heißt sie bauten sich Häuser und andere Gebäude mit den Steinen der Burgruine.

Ab dem 19. Jahrhundert hat man damit begonnen einige alte Burgen neu aufzubauen und zu renovieren. So sehen diese Burgen wieder fast so aus wie früher oder zumindest so, wie man sich das vorgestellt hat. Nun dienen sie aber nicht mehr der Verteidigung. Die Hohkönigsburg im Elsass beim Rhein zum Beispiel sollte eher zeigen, wie stark das Deutsche Reich war. Solche Burgen sind so heute auch wichtige Attraktionen für Touristen.



Mehr über „Burg“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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