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Fortpflanzung: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Volvox asexual 2.jpg|mini|Einfache Pflanzen können sich vermehren, indem sie ihre Zellen teilen. Man spricht dann von ungeschlechtlicher Fortpflanzung.]]
[[Datei:Lys royaux Pollinisation FR 2008.jpg|mini|Zur Fort-Pflanzung machen diese [[Blüte]]n Samen.]]
[[Datei:Nymphs and waterfleas at Gunnersbury Triangle.JPG|mini|Die Wasserfloh braucht keinen Partner, um sich zu vermehren. Sie macht eine eingeschlechtliche Fortpflanzung.]]
[[Datei:Lys royaux Pollinisation FR 2008.jpg|mini|Bei den Blütenpflanzen gelangen die männlichen Pollen auf die weibliche Narbe. Man spricht dann von zweigeschlechtlicher Fortpflanzung. Bei den höher entwickelten Tieren ist dies ganz ähnlich.]]


Fortpflanzung heißt, dass aus [[Pflanzen]] oder [[Tiere]]n neue entstehen. Dies ist notwendig, damit die Art weiterlebt: Die alten Pflanzen und Tiere werden einmal sterben.  
[[Tier]]e und [[Pflanze]]n wollen nicht aus-sterben.
<br/>Deshalb pflanzen sie sich fort.
<br/>So nennt man es, wenn Pflanzen Samen machen oder wenn Tiere Junge machen.


Es gibt drei verschiedene Arten von Fortpflanzung: Die ungeschlechtliche Fortpflanzung, beispielsweise bei Bakterien. Als zweite die eingeschlechtliche Fortpflanzung, wie beim Wasserfloh. Als dritte gibt es die zweigeschlechtliche Fortpflanzung bei Blütenpflanzen, vielen Tieren und bei den Menschen. Man nennt sie auch die [[Sexualität|sexuelle]] Fortpflanzung.
Meistens braucht es dazu zwei Tiere oder zwei Pflanzen.
<br/>Es muss immer ein Weibchen und ein Männchen sein.
<br/>Das ist wie bei uns eine [[Frau]] und ein [[Mann]].


==Wie geht die ungeschlechtliche Fortpflanzung?==
In den [[Blüte]]n gibt es einen männlichen und einen weiblichen Teil.
Eine ungeschlechtliche Fortpflanzung gibt es bei Tieren oder Pflanzen, die aus einer einzigen Zelle bestehen. Sie haben und brauchen keine bestimmten Geschlechtsteile. Diese eine Zelle teilt sich, und schon hat die Vermehrung oder eben die Fortpflanzung stattgefunden. Der Nachteil dabei ist, dass sich das [[Lebewesen]] nicht gut weiterentwickeln kann, sondern fast immer gleichbleibt. Auf diese Weise können sich Bakterien, einfache [[Alge]]n und beispielsweise der Fußpilz fortpflanzen.  
<br/>Der männliche Teil trägt feine Körner, die Pollen.
<br/>Die müssen auf den weiblichen Teil, den Stempel.
<br/>Meistens trägt ein [[Insekt]] die Pollen hinüber.
<br/>Manchmal macht das auch der [[Wind]].
<br/>Dann wächst ein Same.
<br/>In der [[Erde (Boden)|Erde]] wird daraus wieder eine Pflanze.


Es gibt aber noch eine zweite Art der ungeschlechtlichen Fortpflanzung, die nutzt beispielsweise die [[Erdbeere]]: Sie macht einen Seitentrieb und bildet daran [[Wurzel]]n, das ergibt eine neue Pflanze. Oder die Kartoffel: Die Knolle bildet Wurzeln aus, daran wachsen neue Kartoffeln.
Bei den meisten Tieren trägt das Weibchen Ei-[[Zelle]]n in sich.
 
<br/>Das Männchen hat Samen-Zellen.
==Wie geht die eingeschlechtliche Fortpflanzung?==
<br/>Das Männchen lässt seine Samen-Zellen in den [[Bauch]] des Weibchens strömen.
Bei der eingeschlechtlichen Fortpflanzung kann sich eine Eizelle weiterentwickeln, ohne dass sie vorher befruchtet wurde. Man nennt diese Art „Parthenogenese“. Das kommt aus dem [[Griechische Sprache|Griechischen]]: Parthenos bedeutet „Jungfrau“, das ist eine [[Frau]], die noch nie [[Sexualität|Sex]] hatte. Genesis bedeutet „Entstehung“. So wird in der [[Bibel]] auch die Entstehung von [[Jesus]] beschrieben: Nur aus [[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]], ohne Zutun von Josef, sondern nur durch den Heiligen Geist.
<br/>Das nennt man [[Sexualität]].
 
<br/>Wenn die beiden Zellen mit-einander verschmelzen, entsteht dort ein Junges oder eben ein Baby.
Eingeschlechtliche Fortpflanzung ist einfach. Der Elternteil muss sich nicht einmal einen Partner des anderen Geschlechts suchen. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass die Nachkommen fast gleich wie ihr Elternteil sind und sich kaum weiterentwickeln können. So fortpflanzen können sich manche [[Pflanzen]] wie etwa die Zitruspflanzen, aber auch Blattläuse, Wasserflöhe und einige [[Fische]] oder [[Eidechse]]n.
<br/>Bei der [[Geburt]] kommt das Baby zur Welt.
 
<br/>Die Mutter oder beide Eltern-Teile kümmern sich dann um das Baby.
==Wie geht die zweigeschlechtliche Fortpflanzung?==
Bei der zweigeschlechtlichen Fortpflanzung braucht es einen männlichen und einen weiblichen Elternteil. Der männliche Elternteil befruchtet die Eizelle des weiblichen Elternteils. Da gibt es bei den Pflanzen wiederum zwei Möglichkeiten: Beide Elternteile sitzen in derselben [[Blüte]], beispielsweise bei den Äpfeln, [[Birne]]n, Pflaumen und ähnlichen Pflanzen. Bei den Kiwis oder [[Dattel]]n beispielsweise ist es anders: Auf der einen Pflanze sitzen die männlichen Blüten, auf der anderen die weiblichen. Während also ein Apfelbaum ausreicht, um Äpfel zum Wachsen zu bringen, braucht es bei den Kiwis zwei Pflanzen.
 
Bei den höher entwickelten Tieren und den [[Mensch]]en gibt es Männchen und Weibchen. Die müssen sich zu einem Paar zusammenfinden und miteinander [[Sexualität|Sex]] haben, wenn beim Weibchen Eizellen bereit sind. Dann kommt es meist zu einer Befruchtung. Falls gerade zwei Eizellen bereit sind, entwickeln sich [[Zwilling]]e, bei dreien gibt es Drillinge usw. Anschließend braucht es das Männchen bis zur [[Geburt]] nicht mehr. Bei manchen Tieren hilft das Männchen bei der Pflege und Aufzucht der Jungen. Bei manchen ist jedoch alles der Mutter überlassen.
 
Bei dieser Art der Fortpflanzung vermischen sich die Eigenschaften beider Elternteile zufällig. Manchmal steuern Menschen die Fortpflanzung gezielt mit. Man nennt dies [[Zucht|Züchtung]]. Der Mensch sucht sich dann aus, welches Weibchen sich mit welchem Männchen fortpflanzt. Tiere werden oft nach Geschlechtern getrennt gehalten. So kann der Mensch gezielt ein Männchen zu einem Weibchen führen, beispielsweise bei [[Rinder]]n, [[Pferde]]n, [[Hunde]]n und vielen anderen [[Tierart]]en.
 
Auch bei Pflanzen ist dies möglich. So kann man beispielsweise zwei [[Apfel]]sorten kombinieren. Der Mensch überträgt also die Pollen selber und gezielt von einer Blüte auf die andere. Man nennt dies nicht nur Züchtung, sondern auch [[Kreuzung]]. Dies ist derselbe Ausdruck, den man auch bei [[Straße]]n braucht, wenn sie sich eben kreuzen.  


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[[Kategorie:Tiere und Natur]]
[[Kategorie:Körper und Gesundheit]]

Aktuelle Version vom 28. Juni 2023, 19:04 Uhr

Zur Fort-Pflanzung machen diese Blüten Samen.

Tiere und Pflanzen wollen nicht aus-sterben.
Deshalb pflanzen sie sich fort.
So nennt man es, wenn Pflanzen Samen machen oder wenn Tiere Junge machen.

Meistens braucht es dazu zwei Tiere oder zwei Pflanzen.
Es muss immer ein Weibchen und ein Männchen sein.
Das ist wie bei uns eine Frau und ein Mann.

In den Blüten gibt es einen männlichen und einen weiblichen Teil.
Der männliche Teil trägt feine Körner, die Pollen.
Die müssen auf den weiblichen Teil, den Stempel.
Meistens trägt ein Insekt die Pollen hinüber.
Manchmal macht das auch der Wind.
Dann wächst ein Same.
In der Erde wird daraus wieder eine Pflanze.

Bei den meisten Tieren trägt das Weibchen Ei-Zellen in sich.
Das Männchen hat Samen-Zellen.
Das Männchen lässt seine Samen-Zellen in den Bauch des Weibchens strömen.
Das nennt man Sexualität.
Wenn die beiden Zellen mit-einander verschmelzen, entsteht dort ein Junges oder eben ein Baby.
Bei der Geburt kommt das Baby zur Welt.
Die Mutter oder beide Eltern-Teile kümmern sich dann um das Baby.



Mehr über „Fortpflanzung“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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