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Version vom 18. Juni 2018, 17:37 Uhr
Die 26 Kantone der Schweiz sind so etwas ähnliches wie die Bundesländer in Deutschland und Österreich. Allerdings sind viele Kantone deutlich älter und bestehen schon seit dem Mittelalter. Die Kantone sind sehr unterschiedlich groß: Während im Kanton Zürich fast eineinhalb Millionen Menschen leben, sind es in Appenzell-Innerrhoden nur etwas mehr als 15.000.
Trotzdem hat jeder Kanton eine eigene Verfassung, ein Parlament, eine Regierung und ein Gericht. Die Kantone sind für viele Aufgaben selber zuständig, insbesondere für die Polizei, die Schulen und für die Spitäler. Für andere Aufgaben ist die gesamte Schweiz zuständig, beispielsweise für die Eisenbahn, die Post, die Sicherung der Landesgrenze usw. Jeder Kanton kann zwei Ständeräte abordnen und so an der Gesetzgebung des Bundes teilnehmen. Dies geschieht unabhängig von der Größe und Einwohnerzahl der Kantone.
In der Schweiz gibt es mehrere Sprachen, die der Staat verwendet, die Amtssprachen. Viele Kantone haben nur eine Amtssprache. In diesen Kantonen sprechen die allermeisten Einwohner eine bestimmte Sprache, wie zum Beispiel Deutsch. Auch Französisch ist in vielen Kantonen allein die Amtssprache. Im Kanton Tessin, ganz im Süden der Schweiz, ist Italienisch die Amtssprache.
Manche Kantone haben aber mehrere Amtssprachen. Der Kanton Wallis beispielsweise ist zweisprachig, auf Französisch heißt er Valais, sprich: Walä. Ein Einwohner des Wallis kann sich also aussuchen, ob er im Rathaus auf Deutsch oder Französisch mit den Beamten reden will. Der Kanton Graubünden ist der einzige mit drei Amtssprachen: Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch. Das letztere ist eine kleine romanische Sprache, die es nur in der Schweiz gibt. Sie ist vom Aussterben bedroht.
Wie wurde aus den Kantonen die Schweiz?
1291: Uri, Schwyz und Unterwalden schlossen sich zusammen.
Dann kamen nach und nach die folgenden Kantone dazu:
1332: Luzern
1351: Zürich
1352: Glarus und Zug
1353: Bern
Dies nennt man die „Acht Alten Orte“ oder die „8-örtige Eidgenossenschaft“. Sie blieb lange so.
1481: Freiburg und Solothurn
1501: Basel und Schaffhausen
1513: Appenzell
Dies nennt man die „Dreizehn Alten Orte“ oder die 13-örtige Eidgenossenschaft“. Sie blieb lange so.
1803: St. Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt.
Diese Kantone kamen miteinander dazu, weil die Schweiz nach dem Einmarsch von Napoleons Truppen neu geordnet wurde.
1815: Wallis, Neuenburg, Genf
1979: Jura. Dieser Kanton kam jedoch nicht neu hinzu, sondern er spaltete sich vom Kanton Bern ab.
Mehr über „Kanton“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.
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