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Bären
Bären sind Säugetiere. Sie gehören zu den Raubtieren. Bären haben einen großen Kopf, kurze Arme und Beine und einen kräftigen Körper. Die Augen sind klein, die Ohren rund, und an jeder Pfote haben Bären fünf Zehen mit Krallen. Die Fellfarbe ist meistens braun oder schwarz. Bären können bis 800 Kilogramm schwer werden. Das ist fast so viel wie ein kleines Auto.
Bären sind Einzelgänger und halten Winterruhe. In den übrigen Jahreszeiten schlafen sie meist tagsüber in hohlen Baumstämmen oder in Erdgruben. Sie sind vor allem in der Nacht aktiv. Sie fressen so ziemlich alles, was sie finden: Beeren, Früchte und Grünzeug finden sie fast immer. Dazu fressen sie Insekten, Larven, kleine Wirbeltiere und Nagetiere wie etwa Mäuse und viele andere. Auch Fische gehören dazu. Manchmal jagen sie auch Tiere, die so groß sind wie ein Hirsch.
Bären treffen sich nur zur Paarung und trennen sich dann wieder. Die befruchtete Eizelle kann lange im Bauch der Mutter warten, bis sie sich einnistet und zu entwickeln beginnt. Die eigentliche Schwangerschaft dauert dann nur etwas mehr als zwei Monate.
Kleine Bärchen trinken während drei bis neun Monaten Milch von ihrer Mutter, deshalb sind sie Säugetiere. Sie bleiben aber fast zwei Jahre lang bei der Mutter. Erst mit drei bis sechs Jahren werden sie geschlechtsreif, können dann also selber Junge bekommen. In der Natur werden Bären 20 bis 30 Jahre alt, in Zoos bis zu 50 Jahre.
Wo leben Bären?
Bären leben auf der ganzen Welt, aber mögen keine trockenen Gegenden. Es gibt verschiedene Bärenarten. Die bekannteste Art ist der Braunbär. 200.000 davon leben in Nordamerika, Europa und Russland. Zu den Braunbären gehört auch der Grizzlybär. Er kommt nur in Nordamerika vor. 900.000 Schwarzbären leben außerdem in Nordamerika.
In vielen europäischen Ländern wurden die Braunbären ausgerottet. Begehrt waren das Fell und das Fleisch der Bären. Zudem wollten die Menschen nicht, dass die Bären ihre Haustiere rissen oder Bienenstöcke ausräumten. In Deutschland gibt es auch heute keine frei lebenden Braunbären. Sie leben dort nur noch im Zoo oder im Zirkus.
In Österreich und der Schweiz leben wieder einige Braunbären. Sie wurden ausgesetzt oder sind aus Gegenden im Süden der Alpen eingewandert. Solche Bären sind nicht bei allen Menschen gleich willkommen, weil sie manchmal Schäden verursachen. Sie räumen Abfalleimer aus und reißen da und dort Schafe in Herden, die nicht von Hunden bewacht werden.
Den Eisbären gibt es in der Arktis und auf Grönland. Weil die Erde immer wärmer wird, schmilzt das Eis in der Arktis. Deshalb gibt es immer weniger Eisbären. Zurzeit sind es etwa 23.000. Eisbären fressen sehr viel Fleisch, vor allem Robben, kleine Wale, Fische und Vögel. Sie mögen aber auch Beeren und Gras.
Der Pandabär lebt nur noch in einigen Teilen Chinas. Von ihm gibt es nur noch etwa 2.000 Tiere. Er ist streng geschützt und konnte sich in den letzten Jahren wieder etwas vermehren. Der Panda ist ein strenger Vegetarier. Er frisst also kein Fleisch.
Der indische Lippenbär ist eine in Europa kaum bekannte Bärenart.
Berna und Ursina waren zwei Bärenkinder im Bärenpark der Stadt Bern.
Ein amerikanischer Teddybär aus dem Jahr 1903
Mehr über „Bären“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.
Das Mini-Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder in besonders leichter Sprache. Es ist vor allem ein Lexikon für Lese-Anfänger und für Kinder, die Deutsch als Zweit-Sprache oder Fremd-Sprache lernen. Wir erklären hier also alles besonders einfach.